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Flucht in die Zukunft

Flucht in die Zukunft

Titel: Flucht in die Zukunft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ulf Blanck
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vor Schreck und kreideweiß standen die drei im grellen Strahl zweier Taschenlampen nebeneinander.  »Wo ist Smith?«, hörten sie eine Stimme.  Justus blinzelte in den gleißenden Lichtstrahl.  »Wir wissen es nicht!«  »Wo sind seine Sachen?«  Langsam konnten die drei ??? die Umrisse von zwei Männern erkennen. »Die … die sind bei meinem Onkel auf dem Schrottplatz«, antwortete Justus starr vor Angst. Bob und Peter klopfte das Herz bis zum Hals.  »Auf dem Schrottplatz? Ihr habt die Sachen von John Smith auf einen Schrottplatz geschmissen?«  Die beiden Männer schienen die Beherrschung zu verlieren. Doch plötzlich kam ein Dritter aus dem Hintergrund auf sie zu: »Ist schon gut, so kann man mit Kindern nicht umgehen.«  Die drei Freunde waren froh, das zu hören. Sie sahen in die weichen Gesichtszüge eines älteren Herrn. Die anderen beiden nahmen ihre Taschenlampen runter. Sie waren sehr groß und kräftig und trugen trotz der Dunkelheit Sonnenbrillen.  Der alte Mann fuhr fort: »Bitte entschuldigt unser Auftreten. Ich bin Professor Boris Zarkow. Die beiden Herren sind meine Assistenten, die Gebrü der Ramon und Miguel Venetti. Nochmals Entschuldigung, wir haben eine lange Reise hinter uns, da gehen manchmal die Nerven etwas durch.«  »Was wollen Sie von uns?«, stammelte Peter.  Boris Zarkow nahm den schwarzen Hut ab und man sah seine schneeweißen Haare. »Ich will gar nichts von euch. Wir wollen nur die Habseligkeiten unseres hochverehrten Mitglieds abholen.«  »Mitglied? Wo war Smith denn Mitglied?«, fragte Justus wieder etwas mutiger.  »Er war Mitglied im ›Dritten Auge‹, dessen Vorsitzender ich bin. Ich spüre bei euch Unverständnis – ich will es erklären. Das ›Dritte Auge‹ ist eine private Organisation, die sich mit paranormalen Phänomenen aller Art befasst. Also zum Beispiel UFOs, Geistererscheinungen, Stimmen aus dem Jenseits und … Zeitreisen.«  Die drei ??? sahen sich verwundert an.  Der Professor fuhr fort. »Wir erhielten von Smith einen Brief. Er berichtete uns von einer sensationel-len Erfindung. Von einer Zeitmaschine. Er beabsichtigte, einen Selbstversuch zu unternehmen.«  »Und das glauben Sie so einfach?«, fragte Justus.  Boris Zarkow holte einen Brief aus seinem dunklen Umhang. »Ich habe guten Grund unserem Freund 

    zu glauben. Der Brief hier ist abgestempelt worden am 23. August 1864. Also mit einem Wort: Er ist aus der Vergangenheit! Und in diesem Brief heißt es: ›Sollte ich von meiner Zeitreise nicht zurückkehren, nehmt die Forschungsergebnisse und alles, was ich besitze, an euch und führt mein Werk zu Ende.‹ Tja, und da sind wir. Es muss ein Laborbuch geben und natürlich die Zeitmaschine. Doch zunächst das Buch. Wenn ich bitten darf!«  Die Venetti-Brüder kamen etwas näher. Peter wich zurück und stieß mit dem Rücken an die Wand. »Wir haben das Buch nicht bei uns. Es ist  …«  Justus unterbrach ihn: »An einem sicheren Ort.«  Boris Zarkows Mundwinkel zuckten kurz, dann wiederholte er in ruhigem Ton: »An einem sicheren Ort also? Verstehe … Ihr wisst, das ist Diebstahl?  Wir sind durch den Brief von Smith rechtmäßige Besitzer. Aber ich will nicht so sein. Ich gebe euch bis morgen früh Zeit, das Buch bei uns im Hotel abzugeben. Hier ist meine Visitenkarte mit der Adresse.«  »Und wenn wir das nicht machen?«, fragte Justus trotzig.  Zarkow wollte gerade antworten, als draußen der Hund bellte. Der Professor grinste hinterhältig: »Das da draußen ist anscheinend Albert. Smith erwähnte ihn in seinem Brief. Der Hund wurde eigentlich auch an uns vererbt. Wir werden ihn mitnehmen.«  »Das können Sie nicht machen!«, entfuhr es Bob.  »Was haben Sie mit ihm vor?«  Auf seine Frage hin ging einer der Venettis hoch aufs Deck und zerrte den bellenden Albert nach unten. Sein Bruder packte ihn am Halsband und sprach mit eisiger Stimme: »Ist doch ganz einfach, Jungs: Wir kriegen das Buch und ihr bekommt den Hund.«  Die drei ??? hatten verstanden.  Boris Zarkow setzte seinen Hut wieder auf. »Ich sehe, ihr seid schlaue Bürschchen. Ich erwarte euch morgen. Und wenn ihr nicht kommt, dann schicke ich euch den Hund zurück – in sieben kleinen Paketen.«

Hotelgäste
    Als Justus am nächsten Morgen erwachte, hoffte er, alles wäre nur ein schlimmer Traum gewesen. Doch ein Blick auf den leeren Hundekorb gab ihm die Gewissheit: Albert war in höchster Gefahr. Zarkow und die Venetti-Brüder hatten ihn gestern Abend

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