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Flucht in die Zukunft

Flucht in die Zukunft

Titel: Flucht in die Zukunft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ulf Blanck
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wir ab!«, flüsterte Peter und schwang sich auf sein Fahrrad.  Die drei ??? fuhren ins Stadtzentrum von Rocky Beach. Albert rannte ausgelassen vorneweg und zog Justus an der Leine hinterher.  »Und nun?«, fragte Bob, als sie auf dem großen Platz vor dem Rathaus angekommen waren.  »Nun kaufe ich mir erst mal ein Eis. Danach machen wir Lagebesprechung am Springbrunnen«, keuchte Justus. In ihrem Lieblingseiscafé bestellten alle eine Portion Eis und jeder bezahlte mit einem nagelneuen Fünfdollarschein. Justus balancierte vier Kugeln Zitrone auf seiner Waffel.  »Ich bin dafür, dass wir uns den roten Zettel noch mal genau angucken«, schlug Bob vor, als sie sich an den Rand des Springbrunnens setzten.

    Justus konnte gar nicht so schnell Eis schlecken, wie es in der Sonne schmolz. Mit einer Hand faltete er die Kopie auseinander und las die Botschaft zum zweiten Mal: »Du Finder dieser wundervollen Maschine. Geh sorgsam damit um, denn die freie Wahl der Zeit verlangt auch Opfer. Und darum sei dir gesagt: Nur der helle Geist soll wandern in Vergangenheit und Zukunft. Die gute Wahl der vier Tasten soll erretten mich und dich belohnen. Doch gib Acht, du hast nur einen Versuch! Trebla wird dir den Weg weisen.«  »Was soll das bloß bedeuten: Trebla wird dir den Weg weisen? Wer in aller Welt ist Trebla?«, rätselte Bob. Alle sahen sich ratlos an.  »Wenn Albert nur reden könnte«, stöhnte Peter.  Plötzlich klatschte sich Justus mit der Hand an die Stirn. »Natürlich! Der Hund. Denkt mal nach!  Albert – Trebla – Trebla – Albert!«  Jetzt erhellten sich auch die Gesichter der anderen beiden. »Na klar. Trebla heißt Albert rückwärts geschrieben!«, rief Bob. »Das Geheimnis liegt bei Albert.«  Justus nahm den Terrier auf den Schoß. »Smith muss irgendetwas bei ihm versteckt haben. Und ich glaube, ich weiß auch schon wo: im Halsband!«  Tatsächlich. In dem breiten Lederband fanden sie einen zweiten Zettel. Diesmal in blauer Farbe.  Gespannt las Bob ihn vor: »Wie ich sehe, erreichen meine Botschaften einen klugen Kopf. Doch erst weitere Prüfungen werden mir endgültig die Gewissheit geben. Vier Antworten auf vier Fragen werden das Tastenrätsel lösen. Dann werde ich zurückkehren können aus einer vergangenen Zeit.«  Die drei ??? sahen sich gebannt an.  »Smith will uns mit den Rätseln prüfen«, begann Justus. »Er will sich sicher sein, dass keine Idioten hinter das Geheimnis der Zeitmaschine kommen.«  Bob las weiter: »Aufgabe Eins. Finde das Donnerrohr von Rocky Beach. Eine Sintflut bringt Erkenntnis.«  Peter kratzte sich am Kopf. »Was soll das denn für ein Blödsinn sein? Donnerrohr und Sintflut.  Smith hat sie doch nicht mehr alle.«  »Donnerrohr wurde früher auch eine Kanone genannt. Das hatten wir neulich im Geschichtsun-terricht«, fiel Bob ein. Plötzlich sprang er auf. »Na-türlich. Guckt doch einfach mal zum Rathaus. Da steht sie: die große Kanone von Rocky Beach. Genau vor dem Eingangstor. Sie wurde 1783, gleich nach dem Unabhängigkeitskrieg, hier aufgestellt.«  Peter sah Bob ehrfürchtig an.

Kanonenschlacht
    Die Kanone war fast drei Meter lang und zielte schräg in den Himmel. Bob versuchte mit dem Arm in die Mündungsöffnung zu greifen. »Ich wette, unten in der Kanone liegt was«, stöhnte er. »Ich komme aber mit meiner Hand nicht bis ganz unten.«  Peter besorgte sich einen langen Stock, doch nach wenigen Versuchen gab er ebenso auf.  Justus knetete auf seiner Unterlippe. »Smith schreibt: ›Eine Sintflut bringt Erkenntnis.‹ Was kann er denn damit gemeint haben?«  »Vielleicht will der Spinner, dass wir auf Regen warten? Aber das kann lange dauern, denn schließ lich sind wir hier in Kalifornien«, spottete Peter.  Justus schnipste mit den Fingern: »Klar! Wenn es hier nicht regnet, dann müssen wir der Sintflut eben etwas nachhelfen.« Daraufhin rannte er los und kam mit einem Eimer aus dem Eiscafé heraus. Diesen füllte er mit Wasser vom Springbrunnen.  »Willst du dir die Füße waschen?«, witzelte Peter.  Doch Justus schien das nicht zu hören. Vorsichtig füllte er das Wasser in die Öffnung. »Ich gieße die ganze Kanone mit Wasser voll und dann müsste obendrauf etwas hochtreiben. Wie ein Korken in einer Flasche. Ich wette, das hat Smith mit der Sintflut gemeint.«  Bob war begeistert von dem Gedanken, doch Peter blickte mürrisch auf die Kanone. »Du hast bloß vergessen, dass das ganze Wasser hinten wieder rausläuft. Eine Kanone

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