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Flucht in die Zukunft

Flucht in die Zukunft

Titel: Flucht in die Zukunft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ulf Blanck
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lachte Bob, als er ihn beobachtete.  Justus zog das schwarze Lederbuch hervor und ließ es unter seinem T-Shirt verschwinden. »Nein, aber ich denke, wir sollten uns näher mit diesem John Smith und seiner Maschine befassen.«

    »Du willst dieses Buch doch nicht klauen?«, wunderte sich Peter.  »Ich werde es kurz ausleihen. Ich schlage vor, wir bereden die Sache in Ruhe in der Kaffeekanne.«  Peter und Bob waren einverstanden. Alle waren zu neugierig, was es mit der sonderbaren Maschine auf sich hatte. Sie aßen noch bei Tante Mathilda zu Mittag und fuhren anschließend mit ihren Fahrrä dern zu ihrem Geheimversteck.  Die Sonne stand jetzt senkrecht am Himmel und die drei ??? traten keuchend in die Pedale. Albert rannte hechelnd an der Leine nebenher.  Der Weg führte sie entlang einer stillgelegten Bahnlinie und von weitem konnte man sie schon erkennen: die Kaffeekanne. Es war ein alter Wassertank für die Dampflokomotiven aus vergangenen Zeiten. Wie ein großer Eimer thronte der Tank auf einem Holzgestell. Auf der einen Seite ragte eine gebogene Röhre heraus, um die Loks mit Wasser zu füllen.  Justus, Peter und Bob stellten die Fahrräder darunter ab. Ein Stahlrohr mit angeschweißten Sprossen führte ins Innere des Wassertanks. Peter kletterte als Erster hoch und öffnete die Luke über sich. Justus nahm den Hund auf den Arm und einer nach dem anderen verschwand in der Kaffeekanne.  Hierher fuhren die drei, wenn sie ungestört sein wollten. Jeder hatte seinen Platz und ringsum lagerte die Ausrüstung für ihre Ermittlungen: Fernglas, Lupe, Fingerabdruckpulver und vieles mehr.  Natürlich auch ausreichend Cola und Süßigkeiten.  »Was ist das nun für ein Buch?«, fragte Bob ungeduldig.

    Justus zog es unter seinem T-Shirt hervor und legte es in die Mitte.  »Laborbuch«, las Peter und klappte es auf. »Das scheint so eine Art Tagebuch oder ein Protokoll zu sein? Tatsächlich, es ist alles mit der Hand geschrieben. Vielleicht steht was über die komische Maschine drin?« Sie blätterten hastig die Seiten um und wurden schnell fündig.  »Hier!«, rief Justus aufgeregt. »Diese Zeichnung sieht genauso aus wie der Stuhl mit den Geräten drum herum.« Er las laut vor: »Eintrag Nummer 412. Es ist mir nun endlich gelungen, den Silit-kristall zu isolieren. Er scheint die Spektrallinien   parallelisiert zu haben. Ich hoffe, morgen gelingt mir der Durchbruch.«  Die drei sahen sich ratlos an.  »Lies weiter!«, forderte ihn Bob neugierig auf.  Justus blätterte einige Seiten um. »Eintrag Nummer 453. Der Versuch mit den Ratten war ein voller Erfolg. Ich konnte eine 93 prozentige Auflösung der Plasmateilchen beobachten. Der Neutronenimpuls arbeitet einwandfrei.«  Peter schüttelte verständnislos den Kopf.  »Eintrag Nummer 507. Die Kristalle beschleunigen jetzt auf dreifache Lichtgeschwindigkeit. Ich habe es geschafft – Einstein wäre stolz auf mich gewesen.«  »So ein Quatsch!«, unterbrach Peter ärgerlich.  »Es ist unmöglich, Lichtgeschwindigkeit zu erreichen. Geschweige denn die dreifache!« Keiner wagte Peter zu widersprechen, denn in technischen Dingen hatte er meistens Recht.  Justus fuhr fort: »Eintrag Nummer 533. Albert hat den Test gut überstanden. Genau um 12 Uhr, null 31  Minuten und 27 Sekunden wurde Albert wieder zurück in die Gegenwart transportiert. Ich war glücklich, als ich ihn unbeschadet in die Arme nahm. Sein Zeitmesser zeigte auf das Jahr 1864.  Schon morgen werde ich selbst meine erste Reise dorthin wagen.«  »Lies weiter!«, rief Bob atemlos.  Doch Justus klappte das Buch zu. »Ich kann nicht weiterlesen. Die Aufzeichnungen enden hier. Nur noch leere Seiten.«  Bob war jetzt nicht mehr zu bremsen. Er nahm das Buch und hielt es mit beiden Händen hoch: »Ja wisst ihr denn nicht, was das bedeutet? John Smith hat es erst an seinem Hund ausprobiert. Hier steht es: Das Jahr 1864 … die Vergangenheit! Dann hat er einen Selbstversuch unternommen und ist seit-dem verschwunden. Jetzt wissen wir, was das für ein merkwürdiges Ding ist. Eine Zeitmaschine!!!«

Zeitgeister
    »Eine Zeitmaschine? Blödsinn! Absoluter Blödsinn.  Es ist unmöglich, durch die Zeit zu reisen«, sagte Peter verständnislos. »Man muss schneller sein als das Licht. 300.000 Kilometer in der Sekunde! Mein Vater hat mir das mal mit Albert Einstein und seiner Theorie erklärt. Danach wäre eine Zeitreise theore-tisch möglich, aber praktisch nicht zu machen.«  Bob trommelte mit den Fingern

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