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Flucht nach Faerie - Beil, J: Talisman-Kriege 1 - Flucht nach Faerie

Flucht nach Faerie - Beil, J: Talisman-Kriege 1 - Flucht nach Faerie

Titel: Flucht nach Faerie - Beil, J: Talisman-Kriege 1 - Flucht nach Faerie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason N. Beil
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unterwegs ist. Elsendarin bringt sie und Alek an den einzigen Ort, an dem sie vielleicht sicher vor Salin Urdrokk ist.«
    »Wohin?«, bohrte sie nach, und Hoffnung entflammte in ihrem Herzen. »Wo sind sie sicher?«
    »Im Reich Faerie, gute Frau.«
    »Faerie!«, entfuhr es Ara. Ihr unsteter Halt an der neu geschöpften Hoffnung begann, ihr zu entgleiten. »Gibt es einen solchen Ort überhaupt wirklich?«
    Bei der Erwähnung des Heimatlands der Elben weiteten sich Karis Augen, und ihre Haltung wurde steif. Jinn kauerte sich auf alle viere und knurrte leise.
    »O ja, Ara Mühls, Faerie gibt es durchaus«, sagte Kari. »Ich habe meine Heimat seit über zwanzig Jahren nicht gesehen und mir geschworen, nie dorthin zurückzukehren, nachdem Martyn …« Mitten im Satz verstummte sie und stieß heftig den Atem aus. Einen Augenblick wirkte sie traurig und nachdenklich, dann schlich sich das übliche frostige Starren in ihren Blick. »Bist du sicher, dass dieser Michael sie dorthin führt?«
    »Das hat er gesagt«, bestätigte Horren. »Wenngleich er selbst nicht vorhatte, die Reise zu bestreiten. Er wollte ihn Bordonstett einen Führer für sie auftreiben. Natürlich ändern sich Dinge, und ich glaube, er könnte es sich anders überlegt und sie doch begleitet haben.«
    »Woher könnte er den Weg kennen?«, fragte Kari. »Das tun nur wenige Menschen.«
    »Sag bloß, dass du, eine Willformerin der Elben, noch nie von Elsendarin gehört hast!«, rief Horren, wobei aufrichtige Überraschung in seine Züge trat.
    Kari zuckte die Schultern. »Ich habe Geschichten über jemanden dieses Namens gehört, nur kann dein Freund unmöglich derselbe sein. Sonst wäre er ja älter als …«
    »Mir ist nur ein Elsendarin bekannt«, fiel Horren ihr ins Wort und lenkte das Gespräch mit einer entschlossenen Geste in eine andere Richtung. »Also, was sollen wir mit euch tun? Mir scheint offensichtlich, Ara, dass du beabsichtigst, der Spur deiner Tochter bis zum Ende zu folgen. Hast du darüber nachgedacht, wie gefährlich das werden könnte?«
    Ara nickte. »Das habe ich. Aber Landyn kennt die Welt hinlänglich, und Kari und Jinn haben bereits bewiesen, dass sie mehr vermögen, als Fährten zu suchen. Auch ich bin in guten Händen.«
    Lächelnd deutete Horren auf die Elben. »Ja, fürwahr. Diese Frau ist kalt und hält sich für über bloße Menschen erhaben. Salin aber ist ein Mensch, und er könnte sie wie ein Schwein auf einem Spieß rösten, ohne dabei ins Schwitzen zu geraten. Und der kleine Jinn … Nun, einem einzigen Oger mag er gewachsen sein, aber ließe man ihn gegen eine Gruppe von Salins Sklaven antreten, wäre er im Nu zu rohem Fleisch verarbeitet. Dein Freund Landyn kennt vielleicht die Welt ein wenig, aber nicht genug, um dir gegen Hexerei zu helfen. Nein, du solltest besser nach Hause umkehren und warten. Hier sind Kräfte am Werk, die deine Möglichkeiten, sie zu beeinflussen, weit übersteigen.«
    Kari trat jäh einen Schritt auf den Addin zu. Wut flammte in ihren Augen auf. »Wie kannst du es wagen! Wie kannst du dir anmaßen zu beurteilen, was ich über Menschen denke? Und du weißt nichts von meiner Macht. Die Oger haben mich bloß überrascht! Hätte ich nur einen Augenblick Zeit gehabt, um mich vorzubereiten, ich hätte …«
    »Du hättest vielleicht zwei statt einen ausschalten können. Nichtsdestotrotz ist Salin ein wesentlich gefährlicherer Feind. Selbst seine Schergen verfügen über Macht jenseits deiner Vorstellungskraft. Ich lebe schon bedeutend länger als du und begreife nur ansatzweise, wozu sie in der Lage sind. Früher habe ich zahlreiche Hexer getötet und mir mit ihren Gebeinen die Zähne ausgeputzt, aber Salin ist eine gänzlich andere Geschichte. Seine Macht wird nur noch von der des Meisters übertroffen, dem er dient.«
    »Trotzdem lasse ich meine Tochter nicht im Stich«, beharrte Ara. »Ich werde nicht tatenlos herumsitzen und abwarten.«
    Horren seufzte. Einen Augenblick wirkte er betrübt. »Dann gibt es nur eines zu tun. Ich kann euch vier nicht reinen Gewissens ziehen lassen, um euch mit dem schwarzen alten Salin anzulegen. Damit würde ich euch in den sicheren Tod schicken.« Mit ernster Miene schaute er auf. Aus seinen großen Augen sprach Kummer, aber auch Entschlossenheit. »So sehr es mir widerstrebt, meinen wunderschönen Addinhain zu verlassen, ich werde euch begleiten.«
    Kari schüttelte den Kopf und streckte in einer Geste des Trotzes dem Addin die Faust entgegen. »Das lasse ich nicht

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