Flucht vom Planet der Affen
Zira nervös. »Ich – wir hatten keine Angst!«
»Hah! Sie erinnern sich nicht!« sagte Bates höhnisch. »Wir werden Ihr Gedächtnis auffrischen. Laßt den Ton weiterlaufen.«
»Sez – sez – sez – sez...« sagte Ziras Stimme immer wieder.
»Sag das Wort ganz, Affe!« brüllte Bates plötzlich.
»Ich habe Ihnen gesagt, daß ich diesen Ton nicht dulden werde!« sagte Cornelius scharf. Er stand auf und ging auf den Tisch zu.
»Wenn Sie sich nicht sofort wieder setzen, werden wir Sie wieder anketten!« drohte Bates.
»Sez – sez – sez – sez...«
»Vervollständigen Sie das Wort, Madame Zira«, sagte Dr. Hasslein.
»Es klingt, als ob ich den Schluckauf hätte«, sagte Zira, den Tränen nahe.
»So ist es recht!« sagte Cornelius ermutigend.
»Ich verstehe«, meinte Hasslein. »Sie weigern sich also, uns von Ihren Beziehungen mit Oberst Taylor zu berichten?«
»Wir haben ihn nie gekannt ...«
»Ach, lügen Sie doch nicht!« sagte Amalgri. »Das wird Ihnen nicht helfen. Kommen Sie, erzählen Sie uns alles darüber. Sie werden sich erleichtert fühlen, und wir können Sie dann in Ruhe lassen.«
»Freiwillig werden diese Affen uns nichts sagen«, erklärte Bates.
»Du solltest nicht in diesem Ton reden, Larry«, sagte Amalgri. »Professor Cornelius sagte, daß er es nicht mag. Wollen Sie uns nicht doch davon erzählen? Wir müssen es herausbringen, wissen Sie. Und wir werden es herausbringen. Machen Sie es sich selbst nicht unnötig schwer.«
»Es gibt nichts zu erzählen«, sagte Cornelius.
Hasslein seufzte. »Sie lassen uns keine Wahl.« Er schaltete die Sprechanlage ein und sagte: »Doktor Dixon soll bitte kommen.«
Lange Minuten vergingen, dann öffnete der Posten die Tür, und Lewis Dixon trat ein. »Sie haben mich gerufen?«
»Ja«, sagte Hasslein. »Ich möchte, daß Sie diesen Affen Natriumpentothal injizieren. Beginnen Sie mit dem weiblichen Exemplar.«
»Ich halte das nicht für klug«, sagte Lewis.
»Was Sie denken, kümmert mich nicht, Doktor Dixon«, sagte Hasslein. »Ich habe Sie nicht eingeladen, Ihre Stellungnahme abzugeben, und ich werde mir Ihre Argumente nicht anhören. Sie können tun, was ich Ihnen gesagt habe, oder Sie können es verweigern. Im letzteren Fall werde ich die Injektion durch einen Arzt des militärischen Nachrichtendiensts verabreichen lassen. Ich habe Sie nur verständigt, weil diese Affen unter Ihrer Obhut stehen und ich dachte, Sie könnten es vorziehen am Prozeß der Wahrheitsfindung teilzunehmen.«
»Verstehe.« Lewis blieb einen Augenblick still, dann nickte er kurz. »Ich werde meine Sachen holen.«
»Nicht nötig«, sagte Dr. Hasslein. »In dem Schrank dort werden Sie alles finden, was Sie brauchen. Ich nehme an, Sie kennen das Körpergewicht bereits.«
»Ja«, erwiderte Lewis, »aber ich kenne die richtige Dosierung nicht. Auch weiß ich nichts über die Wirkung der Droge auf einen Schimpansen.«
»Sie wird genauso sein wie bei einem Menschen«, sagte Hasslein. »Wir werden es jedenfalls versuchen.«
»Dazu haben Sie kein Recht!« protestierte Lewis.
»Doktor Dixon«, sagte Dr. Hasslein in gelangweiltem Ton, »dies ist der letzte Einwand von Ihnen, den ich hinnehmen werde. Entweder tun Sie, was ich sage, oder jemand anders wird es tun. Ist das klar? Diese zwei sind im juristischen Sinn Tiere, die keine verfassungsmäßig garantierten Rechte haben. Vielleicht haben ihre Besitzer Rechte ...«
»Wir gehören niemandem!« rief Zira.
»Sehen Sie?« sagte Hasslein. »Und jeder weiß, daß Sie in einem Raumfahrzeug der Vereinigten Staaten erschienen. Ein offensichtlicher Fall von Flugzeugentführung. Verabreichen Sie die Injektion, Doktor Dixon, oder wir holen einen anderen, der es tun wird.«
»Schon gut.« Lewis öffnete einen der Instrumentenschränke und nahm heraus, was er brauchte. Unter Hassleins Aufsicht füllte er eine Spritze mit Natriumpentothal und wandte sich zu Zira.
»Nein!« brüllte Cornelius. Er hatte das Instrument vorher nicht gesehen. »Wenn wir diese Dinger gebrauchen, dann zum Töten!«
»Halten Sie ihn«, befahl Hasslein. Amalgri und Bates standen auf und packten Cornelius bei den Armen.
»Wen zu töten?« fragte Bates. »Ich dachte, ihr seid Pazifisten und Vegetarier!«
»Ja, wen haben Sie mit diesen Spritzen getötet, Cornelius?« fragte Hasslein. »Sie wollen es nicht sagen? Nun, macht nichts. Wir werden es bald wissen. Machen Sie weiter, Doktor Dixon.«
»Dies wird ihr keinen Schaden zufügen«, versicherte Lewis
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