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Fluchtpunkt Atlantis

Fluchtpunkt Atlantis

Titel: Fluchtpunkt Atlantis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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sie behutsam nach innen.
    Wieder gab sie keinen Laut ab. Vor den Männern öffnete sich ein großes Schlafzimmer. Da musste schon eine Wand herausgeschlagen worden sein, um diese Größe zu erreichen.
    Es gab zwei große Fenster. Vorhänge reichten bis zum Boden hin und sahen aus wie helle Gespenster. Da die Fenster geschlossen waren, bewegte sich kein Stoff im Windhauch.
    Die Atemgeräusche, die Ruhe der Nacht, das große Zimmer, das sich rechts von der Tür von der Einrichtung her veränderte. Eine kleine Sitzgruppe, ein Schminkplatz, danach der begehbare Kleiderschrank, der allerdings geschlossen war. Die Bilder an den Wänden, auf die beide Männer besonders schauten und auch lächelten.
    Hinter einem Bild verbarg sich die Tür des Tresors. Er war gesichert.
    Problemlos kamen die beiden nicht an ihn heran, sie brauchten die Hilfe der Fullbrights. Alles war gut abgesprochen. Arthur Clifton kümmerte sich um die Frau, während sich Kevin den Mann vornehmen wollte.
    Wieder erübrigten sich Worte. Sie waren einfach zu eingespielt.
    Ein Doppelbett. Rechts und links die Konsolen mit den Tischleuchten.
    Alles wie gehabt, wie früher. Wer hier lebte, der verzichtete auf Experimente.
    Zugleich schalteten sie das Licht der Nachttischleuchten ein. Zuvor hatten sie ihre Waffen gezogen. Clifton verließ sich auf ein Messer, deren Spitze beinahe die Kehle der älteren Frau berührte. Arthur selbst saß neben ihr auf dem Bett. Er sah die grauen Haare, auch die leicht glänzende Gesichtshaut, die vor dem Zubettgehen mit einem Öl eingerieben worden war, und bemerkte auch das Zucken der Augen. Der Schlaf war nicht besonders tief, und Arthur wartete darauf, dass die Frau erwachte.
    Er liebte diese Augenblicke. Sie waren Sternstunden in seinem Leben.
    Immer dann, wenn andere plötzlich feststellten, in welch einer Gefahr sie sich befanden, gab ihm das einen Adrenalinstoß, dessen Folge sich auf dem Gesicht abzeichnete. Diese Augenblicke genoss der Mann, und freute sich darüber, wenn die Menschen den zweiten Schock erlebten und plötzlich die Mündung eines Revolvers oder die Spitze des Messers an der Haut spürten.
    Der Mann schlief noch. Er röchelte leicht im Schlaf. Kenbrock musste leise lachen. Es war durchaus möglich, dass genau dieses Geräusch die Frau aus dem Schlaf gerissen hatte. Sehr schnell schlug sie die Augen auf und schaute in die Höhe.
    Clifton grinste scharf. Jetzt musste es kommen. Das Begreifen, die Angst, und die Person würde auch die kalte Klinge an der Haut spüren.
    Dann musste sie einfach reagieren, denn niemand blieb emotionslos.
    Das Licht erreichte das fremde Gesicht und auch den Finger, der senkrecht auf den Lippen lag. Ein eindeutiges Zeichen, dass auch Mrs. Fullbright begreifen musste. Aber sie konnte nichts tun. Sie spürte die Klinge an ihrem Hals. Einen fremden Gegenstand, so kalt und gleichzeitig ein Schmerzbringer, denn die Spitze hatte sich leicht in die Haut gedrückt und einen Blutstropfen hervorquellen lassen.
    »Nicht schreien, nicht sprechen!«
    Die Frau war noch verschlafen. Vielleicht dachte sie auch an einen Traum. Sie öffnete den Mund, und Arthur ahnte, was kommen würde.
    Seine freie Hand war schneller. Er presste sie auf den Mund der grauhaarigen Frau. Er sah, wie sie sich aufbäumen wollte und drückte sie zurück, während er die Klinge jetzt in ihren Sichtbereich hielt. Dabei sah er die Angst in ihren Augen, und das Lächeln auf seinem Gesicht wurde breiter, aber nicht freundlicher.
    Ja, so war es fast immer. Sie begriff, was geschehen war. Da kam der Schock, die Angst, und er flüsterte, wobei er zuschaute, wie sich das Gesicht vor ihm rötete: »Nur keinen Unsinn. Nur nicht schreien, Madam. Sonst töte ich Sie.« Er lockerte den Griff ein wenig, um einen Test durchzuführen und war zufrieden, dass die Person nicht mehr schrie.
    »Sehr schön. Nur ruhig bleiben. Dann passiert dir nichts. Ich werde hier an deinem Bett sein und aufpassen.« Er hörte ihr Keuchen, das war normal, aber sie schrie nicht, und das Keuchen ging in ein leichtes Stöhnen über.
    Arthur warf einen Blick über das Bett hinweg zu seinem Kumpan. Der hatte es geschafft, Mr. Fullbright zu wecken. Die Szene wirkte lächerlich, obwohl sie es nicht war.
    Der Mann saß in seiner Betthälfte. Er hatte die Hände in einer verkrampften Haltung leicht angehoben, und mit seiner weißen Haarmähne wirkte er wie ein distinguierter Schauspieler, der sich in die falsche Szene verirrt hatte.
    Kenbrock hatte die Mündung

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