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Fluegelschlag

Titel: Fluegelschlag Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeanine Krock
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zusammen und griff nach ihrem Handy, um den Feenchef der Wachleute anzurufen.
    Kurz darauf erwartete er sie vor der Tiefgarage und begleitete Juna bis zu ihrer Wohnung, wo er es sich nicht nehmen ließ, jeden Winkel zu untersuchen, bevor er sie eintreten ließ.

26
    E s dauerte nicht lange, da landete Arian auf der Dachterrasse. Finn bellte - er hatte sich immer noch nicht an das plötzliche Auftauchen des Engels gewöhnt. Juna öffnete die Tür. »Und, wer war es?«
    »Sie heißt Elsa Martins, wird im Juni dreißig Jahre alt und wohnt derzeit im Carlton George Hotel. Wie es aussieht, stammt sie aus London.« Arian zog eine graue Feder aus der Manteltasche. »Aus ihrem Talisman darf man schließen, dass sie mit einem Gefallenen zumindest Kontakt hat.«
    »Gruselig.«
    »Die Feder?«
    »Nein, was du in dieser kurzen Zeit alles herausgefunden hast. Ich konnte auf dem Parkplatz nicht viel erkennen, wie sah die Frau aus?«
    »Eifersüchtig? Mach dir keine Gedanken. Ein schlechter Charakter und ausgesprochen kurze Beine. Nicht mein Typ.«
    »Gut zu wissen.« Juna sorgte dafür, dass er einen guten Blick auf ihre langen Beine hatte, während er die Frau genauer beschrieb. Schließlich gab es für sie keinen Zweifel mehr. »Elsa Martins kennt euch sehr genau, sie gehört zum Vorstand des RFH.«
    Arian wirkte keineswegs überrascht, er hatte diese Verbindung zweifellos selbst längst hergestellt.

    »Ist ihr Engel bei ihr?« Ein bisschen schämte sich Juna zwar dafür, aber sie konnte sich beim besten Willen niemanden vorstellen, der sich ausgerechnet in diese Frau verlieben würde.
    »Ich bin sicher, dass sie allein reist. Aber das ist gleichgültig. Selbst wenn er im Hotel gewesen wäre, hätte ich auch nicht weniger herausgefunden.«
    Darüber musste Juna lächeln. »Herzlichen Glückwunsch zu deinem ausgeprägten Selbstbewusstsein!« Schnell stellte sie sich auf Zehenspitzen und drückte ihm einen Kuss auf die Wange. »Also meine spezielle Freundin Elsa. Ich bin immer noch nicht dahintergekommen, woher sie damals in London gewusst haben mag, wer Lucian ist. Ich traue ihr zu, dass sie bei Sironas Unfall die Finger im Spiel hatte.« Ein Gedanke schoss ihr durch den Kopf. »Und ich möchte wetten, dass sie den Mann, der mich in die Luft sprengen sollte, ebenfalls auf dem Gewissen hat.« Sie schlug die Hand vor den Mund. »Himmel! Ich habe Sirona von ihm erzählt und dabei möglicherweise auch die Brandnarben auf seinem Arm erwähnt.«
    Arian hob eine Augenbraue.
    »Ja, schon gut! Ich weiß, dass ich niemandem vertrauen darf. Aber egal, was Sirona mit der ganzen Angelegenheit zu tun hat, ich glaube nicht, dass sie mir schaden wollte. Daniel muss sie unbedingt rund um die Uhr bewachen.«
    »Ich habe bereits mit ihm gesprochen.«
    Juna war erleichtert und froh darüber, dass Arian kein weiteres Wort über ihre Schwatzhaftigkeit verloren hatte. Sie nahm sich fest vor, in Zukunft besser auf der Hut zu sein, worüber sie mit anderen sprach. Sie ließ gerade so viel
Ernsthaftigkeit in der Stimme mitklingen, dass er sie beinahe ernst genommen hätte.
    »Ach, du bist wunderbar!«
    »Ich weiß.« Arian duckte sich, um dem Kissen auszuweichen, das sie nach ihm geworfen hatte. Blitzschnell griff er nach Juna und kitzelte sie.
    Atemlos von der Balgerei, warf sie sich schließlich auf das Sofa. »Gnade!«
    »Gewährt. Unter einer Voraussetzung.«
    »Bedingungen zu stellen, ist aber nicht sehr engelhaft.« Juna liebte es, ihn zu necken.
    »Du wolltest doch, dass ich die Erinnerung an meine Vergangenheit über Bord werfe.«
    »So habe ich das nicht gemeint. Ich verstehe nur nicht, warum ihr derartig harsch mit Selbstmördern umgeht. Etwas so Schreckliches tut man doch nicht aus Spaß.«
    »Wahrscheinlich hast du Recht. Zu häufig übernimmt man einfach Traditionen, ohne sie zu hinterfragen.« Arian schien sich bei diesem Thema nicht wohlzufühlen. Darin unterschied er sich kaum von den meisten Menschen. »Das Leben ist kostbar. Ihr habt doch ohnehin so wenig Zeit, warum will dann jemand die wenigen Jahre auch noch verkürzen?«
    »Manchmal wissen Menschen eben keinen anderen Ausweg aus ihrem Leid. So etwas kann man nicht pauschal beurteilen, finde ich.«
    »Vielleicht hast du Recht, solche Details werden im universellen Gefüge oft nicht genügend beachtet. Aber diese Unglücklichen wissen ja nicht einmal, was sie danach erwartet.«
    »Bestimmt. Weißt du, ich bin einfach zu müde, und so
ein wichtiges Thema diskutiert man nicht in drei

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