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Flug des Adlers

Titel: Flug des Adlers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E. E. Knight
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Seite der Meerenge.«
    Sie reichten einander die Hände. »Davon bin ich überzeugt.«
    Er übergab noch eine schwerere Kiste, die vermutlich Funkgeräte oder Sprengstoff enthielt, und der Mann eilte davon.
    Valentine warf einen Blick auf seine Karte. Sein nächster Wegpunkt war der alte Sea-Tac-Airport, aber er musste sich weit südlich von ihm halten; dort gab es Suchscheinwerfer, die ihn blenden, und Gewehre, die ihn vom Himmel holen konnten.
    Er schloss das Verdeck und gab Gas. Als er über das Feld hoppelte, ergriffen die Männer bereits ihre Fahrräder und hasteten zu der Reisetasche. Valentine sah eine kleine Flagge und etwas aufgehäufte Erde am Ende des Feldes und hob ab. Eine Zielscheibe an einem Pfosten flatterte im Seewind.
    Sie hatten sich auf einem Schießstand mit ihm getroffen.

    Aus der Luft wirkte das Aufblitzen der Schüsse wie Funken, die für einen Sekundenbruchteil einen geisterhaften Fleck auf seinen Netzhäuten hinterließen.
    Valentine hatte noch nie einen Kampf aus der Luft gesehen. Die sporadischen Gewehrschüsse schienen von verschiedenen Stellen entlang einer langen, zerklüfteten Linie zu kommen, die sich vielleicht zwei Kilometer weit über die Erde zog. Der Kampf fand offenbar in einem Wohngebiet statt. Er sah lange Reihen von Häusern, die vermutlich aus der Post-22-Ära stammten - nach allem,
was ihm zu Ohren gekommen war, hatte der südliche Teil der Stadt durch das Erdbeben und den Vulkan großen Schaden genommen.
    Er überflog eine Straße voller Leichen, die dicht gedrängt um ein paar Busse herumlagen. Die Bären mussten die Verstärkungstruppen bei der Ankunft in einen tödlichen Hinterhalt gelockt haben, um solch einen Kadaverhaufen zu hinterlassen …
    Kein Wunder, dass die Garde von Seattle kein Interesse daran hatte, gegen eine Aktionsgruppe anzutreten.
    Valentines Anweisung lautete, sich bei der Einsatzleitung der Aktionsgruppe vor Ort zu melden. Er konnte zwei Verwundete mit Hilfe der Tragenhalterungen zu beiden Seiten des Autogiros evakuieren. Es würde schwer werden, mit so einer Last zu fliegen, zumal man immer zwei zugleich transportieren musste, da der Flieger anderenfalls so unbalanciert wäre, dass er schon beim Start abstürzen würde. Sollte er tatsächlich Verwundete ausfliegen müssen, so hoffte er, dass sie beide gleich schwer oder besser leicht waren.
    Die Aktionsgruppe hatte die Straße, auf der er landen sollte, mit den Scheinwerfern von gepanzerten Reservefahrzeugen ausgeleuchtet. Zwei kleinere Fahrzeuge, die an Strandbuggys erinnerten, einer davon ausgestattet mit einer rückstoßfreien Waffe, der andere mit einem schweren Maschinengewehr, kauerten an der Straßenkreuzung, während der Kommandohummer in einer halb eingestürzten Ziegelfassade stand. Ein Beobachter und eine Behelfsantenne befanden sich in einer gefährlich erhabenen Position auf dem Führerhaus.
    Vergiss nicht, aufzutanken, falls du Verwundete bekommst. Vergiss nicht, aufzutanken, falls du Verwundete bekommst.

    Aber aller Wahrscheinlichkeit nach war der hochoktanige Treibstoff, den sie zusammen mit den entflammbaren Arzneien aufbewahren sollten, so oder so nicht am vorgesehenen Ort.
    Er dirigierte den Giro zu dem Kommandofahrzeug. Auf der anderen Seite des halb eingestürzten Gebäudes tuckerte der weiße Sanitätsbus im Leerlauf, während die Männer in einem Hauseingang Zuflucht gesucht hatten.
    Valentine öffnete das Verdeck und stieg aus. Der Schweiß auf der Rückseite seiner Uniform kühlte in der Nachtluft schnell ab.
    Er sah einen Verwundeten, der einen verbundenen Arm in einer Schlinge trug und neben dem Kommandofahrzeug wartete. Valentine fragte sich, ob sie ihn nur ausfliegen wollten, um die Vorgehensweise zu testen. Woanders scheuchten Soldaten eine Gruppe Zivilisten in ein Gebäude, den Basketballplätzen und Laufbahnen nach zu schließen eine Art Freizeitzentrum. Sie trieben sie in schnellem Trott voran, und einige schnappten schon nach Luft und stützten sich auf den vor ihnen laufenden ab.
    Plötzlich erklang Gewehrfeuer in der Ferne.
    Valentine zog seinen Karabiner hervor und näherte sich dem Kommandofahrzeug. Der Mann mit dem langen Scharfschützengewehr mit Nachtsichtzielfernrohr, der die Straße bewachte, winkte ihn heran. Als er näher kam, entdeckte er Thunderbird und einige seiner untergebenen Offiziere. Thunderbird sprach eindringlich mit Rafferty, hinter dem ein Unteroffizier mit zwei Gewehren stand. Rafferty hatte den Helm abgenommen, und seine hochgebundenen

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