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Flug ins Feuer

Flug ins Feuer

Titel: Flug ins Feuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shalvis Jill
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Er umfasste ihre Hüften und zog sie an sich, dann verbarg er sein Gesicht in ihrer Halsbeuge. »Als ich meine Freunde, meine Kameraden in dem Feuer verloren habe, glaubte ich, nie wieder einen Menschen in meinem Leben haben zu wollen.« Völlig fertig hob er den Kopf. »Aber ich sehe dich an, Lyndie.«
    Sie hielt die Luft an.
    »Ich begehre dich«, flüsterte er und zog sie an sich, seine Hände weit gespreizt auf ihrem Rücken, als wollte er so viel wie möglich von ihr berühren. »Ich habe versucht, es zu ignorieren, ich habe versucht, mich dagegen zu wehren, aber ich kann es nicht. Ich begehre dich so sehr, dass ich an nichts anderes mehr denken kann.«
    Sie hielt seinen Blick fest, während sie rückwärts zur Tür ging.
    Und eine der wenigen Türen abschloss, die man in diesem Haus abschließen konnte.
    Das Klicken hörte sich ungewöhnlich laut an in dem Zimmer, ein Geräusch, das sogar trotz der Musik und des Gelächters und der Unterhaltungen von unten zu hören war.
    Sie musste nicht extra erneut auf ihn zugehen, er hatte sie gar nicht losgelassen.
    »Ich will dich auch«, sagte sie, und dann küssten sie sich, taumelten gegen die Tür, hielten einander umklammert und pressten sich aneinander, während ihre Lippen miteinander verschmolzen.

20
    Wie bei allem in Lyndies Leben, war auch an ihrem Kuss nichts Einfaches. Aber für jemanden, der ein Jahr lang keine Frau geküsst hatte, fand Lyndie, erinnerte Griffin sich so hervorragend daran, was er wie zu tun hatte, dass sie sich quasi auflöste. Seine Hände hielten sie ganz fest während dieses nicht enden wollenden, tiefen Kusses.
    Und sie wollte auch nirgendwo anders sein als genau hier, zwischen eine harte Holztür und einen eher noch härteren, erregten Griffin gepresst. Sie bog sich ihm noch mehr entgegen und wurde mit einem heiseren Stöhnen belohnt.
    Er ließ von ihr ab, um Luft zu holen, und vergrub sein Gesicht in ihrem Haar. »Herrgott. Ich bin mir nicht mal sicher, wie es geht.« Seine Arme hielten sie umschlungen, so fest, dass sie sein Zittern spürte, vor Leidenschaft, vor Angst, vor so vielen Dingen, aber sie zitterte genauso.
    »Es ist wie Fahrrad fahren«, versprach sie und biss ihn leicht in die Kehle, um sie gleich darauf zärtlich mit der Zunge zu lecken.
    Das entlockte ihm ein weiteres Stöhnen, vermischt mit zögerlichem Lachen. »Lyndie... ich meine es ernst.«
    Da sie den Beweis seines Verlangens an sich gepresst spürte, küsste sie ihn erneut auf den Hals. »Du kommst mir durchaus ernst und auch bereit vor.«
    »Das ist eine ganz mechanische, körperliche Reaktion, ja, ich kann mich kaum noch aufrecht halten, weil mein ganzes Blut in südliche Richtung geflossen ist. Aber …«
    »Kein Aber.« Sie umschloss mit beiden Händen sein Gesicht und lächelte ihn trotz ihres eigenen Verlangens beruhigend
an. »Mehr brauchen wir hier nicht, Griffin, es läuft ganz mechanisch.«
    Er starrte ihr in die Augen, und in seinen eigenen lag so vieles, dass sie es nicht ertragen konnte.
    »Es geht nur um das Hier und Jetzt und darum, ein Verlangen zu befriedigen«, sagte sie sanft. »Das ist alles.«
    »Lyndie …«
    »Küss mich noch einmal.« Sie wollte nichts davon hören, dass dies eine schlechte Idee wäre. Es gab tausend Gründe, die dagegen sprachen, aber wirklich ganz schlecht wäre, jetzt aufzuhören. Aufhören würde sie umbringen. Ihr Körper summte, pulsierte, war aufgeputscht von Adrenalin und Begehren. »Küss mich …«
    Und das tat er, oh, und wie er das tat. Seine Zunge, feucht und heiß und verführerisch entschlossen, glitt wieder in ihren Mund, und sie kam ihm leise wimmernd entgegen. Als sie erneut voneinander ließen, um Luft zu holen, war sie ganz wild darauf, mehr zu bekommen. »Das hört verdammt noch mal nicht nach einem Kuss auf.«
    »Nein. Herrgott. Ich fasse es nicht, wie sehr ich dich will.« Seine tiefe Stimme klang erregend heiser, und die Hitze in seinen blau schimmernden Augen nahm ihr den Atem. »Ich muss dich spüren.« Eine große Handfläche glitt hinauf und umfasste ihre Brust. Sein Daumen rieb über ihren Nippel, der bereits so fest war, dass ihr ein lustvolles Keuchen entfuhr.
    »Haut auf Haut.« Sie zog sich ihr Hemd aus und stand da in einem weißen Sport-BH.
    Er fuhr mit den Fingern über die schlichte Baumwolle, dann über den Reißverschluss zwischen ihren Brüsten und lächelte. »Praktisch und pragmatisch bis ins Detail, nicht wahr?«

    Sein Finger glitt unter den Stoff, und ihre Beine wurden weich.

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