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Flug ins Feuer

Flug ins Feuer

Titel: Flug ins Feuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shalvis Jill
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liebevoll, aber ihr Körper reagierte sofort. »Du magst ja furchtlos sein«, flüsterte er. »Du magst unabhängig sein, aber in deinem tiefsten Inneren hast du das gleiche Bedürfnis nach Liebe wie alle anderen Menschen.«
    »Nein …«
    Er legte ihr den Finger auf die Lippen und kam noch näher. »Ich weiß, du glaubst, dass du es nicht brauchst. Ich weiß, du bist in der Vergangenheit verletzt worden, du hast Verluste erlitten…« Als sie wieder den Kopf schüttelte, hielt er ihn fest. »Deine Eltern, dein Großvater...«

    »Nicht solche wie du«, wisperte sie und hatte plötzlich einen Kloß in der Kehle.
    »Das hatten wir schon. Verlust ist Verlust, weißt du noch? Aber vor diesem Feuer in Idaho habe ich nie eine Tragödie erlebt. Mein Leben war einfach und gut und rundum ausgefüllt mit Wärme und Liebe.« Er strich ihr eine widerspenstige Haarsträhne aus den Augen. »Ich hatte eine sehr solide Basis. Ich glaube nicht, dass du das hattest.«
    »Mir ging es prima.«
    »Sicher. Prima. Und immer allein, richtig?«
    »Richtig.«
    »Weil du keine anderen Menschen in deinem Leben zulässt. So kannst du auch keine weiteren mehr verlieren.«
    Sie wurde still, ganz still.
    »Jeder hätte dieses Bedürfnis, wenn er dein Leben gehabt hätte«, versicherte er ihr ruhig. »Jeder hätte das, aber Lyndie, du musst nicht so leben.«
    Sie riss sich los. »Sagt der Mann, der genauso schnell weggerannt ist von der Party wie ich.«
    Er schnaubte. »Ja. Mein Bruder …«
    »Er bedrängt dich, dein Leben wieder zu beginnen?«
    »Ja.«
    »Tja, willkommen in meinr Welt.«
    »Tom und Nina und Rosa haben nur dein Bestes im Sinn …« Er brach ab und lachte leise, als sie ihm einen langen, wissenden Blick zuwarf. »Okay, fein. Ich habe verstanden.«
    »Wirklich?«
    »Ja. Sie haben dein Bestes im Sinn. Ich schätze auf die gleiche verdammte Weise wie Brody meines.«
    Sie lächelte süffisant. »Das macht es auch nicht gerade leichter, nicht wahr?«

    »Nein.«
    Sie schwiegen jetzt beide, sahen einander nur an. Heute Abend lag etwas anderes in seinem Blick. Etwas, was ihr den Atem nahm. »Dies ist unsere letzte Nacht«, flüsterte sie.
    Sein Blick erhitzte sich. »Ja.«
    Ihre Brustwarzen verhärteten sich. Ihre Haut kribbelte vor Erwartung. »Was hältst du davon, wenn wir diesen schönen Ort verlassen, Supermann?«
    Sein Blick erhitzte sich noch mehr, und er zog sie eng an sich – an einen Körper, der den ihren bereits kannte. »Was genau schwebt dir denn vor?«
    Sie presste sich an die interessante Wölbung in seiner Levi’s. »Ich dachte an dasselbe wie du.«

22
    Sie landeten in Griffins Zimmer, in dem ein besseres Bett stand mit einer kuscheligen, warmen Tallulah auf der Decke, die tief und fest schlief. Sie warfen sie hinaus und stellten als Ersatz für ein funktionierendes Türschloss einen Stuhl vor die Tür.
    Lyndie versuchte sofort, Griffin auf die Matratze zu ziehen, weil sie bereits auf Hochtouren lief, aber er hielt ihr Gesicht fest und küsste sie, blockierte das Bett mit seinem Körper.
    »Im Stehen?«, murmelte sie bereitwillig und war überrascht, als er leise lachte. Sie trat einen Schritt zurück und blinzelte ihn an. »Was ist? Was ist so komisch?«
    »Hast du es immer so eilig?«

    Sie spürte, wie seine Brust ihre Brustspitzen streifte, spürte seine langen Beine an ihren und seine beachtliche Erektion tief an ihrem Bauch. Verdammt ja, sie hatte es eilig. »Ich will dich«, sagte sie einfach, und legte ihm die Hand auf die verräterische Stelle. »Und du willst mich.«
    »Oh ja.« Er hob ihr Kinn an und sagte heiser. »Ich will dich. Ich will es nur langsam.«
    »Warum?«
    »Weißt du …« Er küsste ihr Ohr, ihr Kinn. »Die Verwirrung in deinem Gesicht ist einfach süß und wert, dass wir darüber reden …« Er küsste ihre Nasenspitze, dann ihr Kinn. »Aber du schmeckst so gut...« Und jetzt ihren Mund, etwas länger, sehr viel länger, und als er sich von ihr löste, hörte sie sich selbst leise protestieren.
    Sein Daumen fuhr über ihre feuchte Unterlippe. »Ich kann es einfach nicht fassen, dass ich hier bin. Mit dir. Kurz davor, jeden Zentimeter von dir zu küssen und zu liebkosen.«
    »Unsere Körper reagieren ziemlich gut aufeinander, falls du es vergessen haben solltest.«
    »Ja.« Er sah seiner Hand zu, die über ihren Hals fuhr, über ihr Schlüsselbein, dann über ihre Brust, die er anhob und umfasste, und er fuhr mit dem Daumen über die feste, schmerzvoll erregte Spitze, bis ihre Knie nachgaben.

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