Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
FO 32 - neue SF 2

FO 32 - neue SF 2

Titel: FO 32 - neue SF 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Langdon Jones
Vom Netzwerk:
               A. Verziertheit
    2. Die andere Seite              B. Diese Seite
     
    Travers legte Buckel, Sonnenbrille und bunten Anzug ab und zog einen Skipullover und Armeehosen an. Er rückte die Hälften seines Gipsverbandes zurecht und schnallte sie fest. Er hatte den Gips schon mit den Namen aller Angestellten bekritzelt, die verschwunden waren – Dot Hanson und all die anderen. Als er nun das falsche Lächeln und die tiefe Sonnenbräune anleg te, als er sich Grübchen an Wangen und Kinn zulegte, dachte er an das Gespräch mit Ray Galt. Was für ein Durcheinander! Der Junge beging stückweise Selbstmord, aber wie konnte man ihm das erklären?
     
     
3. Rockrhythmus
    4. Langsam leichter
    5. Weichzeichnung (Sex)
    6. Eins nach dem anderen
    7. Volltreffer
    8. Filzhut
    9. Lion Oil
    10. Garnelenschlamm
C. Debut in der Tube
    D. Forensische Belohnung
    E. » Klondike «
    F. Coupon-Bukett
    G. Kopf
    H. Filzte gut
    I. Platonische (ideale) Scheiße
    J. Den Arm anwinkeln
a) Ganztägiger Schutz
    b) semitische Zeiten
    c) »Pressekonferenz«
    d) Entspannung
    e) Ecken
    f) Korrespondierende Zehen
    g) Tierische Lamina
    h) Geschenk feige (vergiftet)
    i) Der lächelnde Kaiman
    j) Den Arm anziehen
1) Dolch
    2) Ausliefern
    3) Ergebnislos
    4) Verwandte Hobbys
    5) Dynamos
    6) Geflochtener Nachtisch
    7) Musterschmerz
    8) Trauriger Salat!
    9) Gleicher Finger
    10) schreckliche Inseldosen
I.
Gala
 
II.
Venues
 
III.
Polychrome »Rotor« Mary
 
IV.
Dolch
 
V.
Gefahr
 
VI.
Meinung 1937
 
VII.
Ruhmeshalle Ohio
 
VIII.
Semiramis
 
IX.
Reden weckt
 
X.
Sex
 
     
    Eine nette Geste allerdings, das Ringküssen. Er hatte es nicht wirklich gespürt – seine ganze Haut schien betäubt zu sein –, aber der Gedanke gefiel ihm. Mußte noch angenehmer sein mit einem der Mädchen aus der nie endenden Snackbarschlange auf der anderen Straßenseite. Warum nicht? Leg dir eine Mitra oder – wenn schon, denn schon! – eine dreistöckige Tiara zu: »Mein Kind, mein Kind, du scheinst beunruhigt. Komm, wirf deine Sorgen Gott in den Schoß …«
    Blöder Einfall. Travers war kein Papst der Gesellschaft, er war überhaupt nichts. Er sah sie alle kommen oder verschwinden, einen lebhaften Tag nach dem anderen, die ganze Gesellschaft ging in die Brüche, vielleicht auch die ganze Welt. Er konnte sich als alles mögliche ausgeben, als heiliger Bär oder Adler, als bewaffneter Geist – egal. Die Leute kamen, um durch geschleust zu werden, und das geschah. Sie waren sei ne Data.
    Dabei war er nicht mal ein komplizierter Computer, sondern nur ein einfaches Rädchen, ja oder nein, das war seine Wahl, der Inhalt der einfachsten Botschaft, an/aus.
    Was ihn wieder auf den Bischof brachte, den Stab, der die schafe und die böcke trennte, die geretteten und die verdammten, die ja und die nein.
    Verdammt, er wollte kein Transistor sein! Kein ja/nein- Mann! Er wollte eine Botschaft von höchstem Gehalt ausstrahlen, etwa eine Zeile Poesie, eine sehr obskure Zeile. Am Rande der Obskurität, wo der unendliche Gehalt gleich Null sein kann, wo alles gesagt ist, wo alles Lärm ist. Lautlos ließ er seine Faust auf den Tisch sinken. Warum? Warum konnte nicht alles anders sein – und doch irgendwie gleich?
     
    Nebransas! Unzählige Meilen flachen Kornlandes, wo man förmlich spürt, wie der große Neonhimmel Milch in die rote Plüscherde zwingt. Nebransas! Mächtige Stahlpfeiler begrenzen den Horizont, transportieren Energie, Energie zur Beleuchtung des Linoleums, Energie zum Bügeln des ehrlichen Sonntagshemdes, Energie zum Abwaschen des schlichten Sonntagsgeschirrs. Energie für die Post, die durch den Briefschlitz der gemütlichen Landküchentür gepreßt wird, Energie zum Mahlen des Mehls für das Brot für die Sandwiches für die gesichtslosen Gesichter unzähliger tausend Menschen, die den vollklimatisierten Wagen zusammensetzen, der jetzt auf einer Schnellstraße an riesigen Korn-Terminals vorbeirast, die wie einsame weiße Tempel auf dem braunen Land von Nebransas aufragen!
    Miß Bunne machte Notizen, während Max eindringlich auf den zerknitterten grauen Flanellanzug Mr. Murds einsprach. »Ich habe auf dieser Karte die genaue Position der Sammelkabel, Mikrowellenantennen, Energietürme, Lokalzeitungen und Reklametafeln eingetragen. Sonst noch etwas?«
    Das Faltenmuster verschob sich.
    »Ach ja«, sagte Max, »die Versandkataloge. Es wird nicht schwer sein, die Exemplare abzufangen, die tatsächlich in der Post sind, aber die anderen,

Weitere Kostenlose Bücher