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FO 32 - neue SF 2

FO 32 - neue SF 2

Titel: FO 32 - neue SF 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Langdon Jones
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konnte. Es zeigt sich damit …«
    »Ich gestehe«, sagte der bandagierte Mann und holte eine seltsame kleine Waffe hervor.
    »Zu spät«, sagte Stoat tadelnd. »Ich fasse zusammen. Die Lepra schlug zu. Die Kirchenuhr schlug. Die Fabrikarbeiter schlugen ihre Streikzelte auf. Sahne wurde geschlagen. Ich trat einer schlagenden Verbindung bei. Ein Blitz schlug ein. Und so weiter.«
    »Sie haben keine Beweise gegen mich«, sagte Frückt höhnisch.
    »Max entdeckte, daß er ein Weißer war, ein Ex-Nazi aus Argentinien, mit Amnesie – und er wußte, daß Marilyn trotz ihres sympathetischen Muttermals eine israelitische Spionin war!
    Murd, der erkennen mußte, daß das Spiel aus war, nahm die Selbstmordkapsel aus seinem hohlen Absatz und gebrauchte sie – aber an sich selbst? Kravon, der den anderen Butler spielte, kam ins Zimmer, um das Feuer anzuzünden – in Wirklichkeit aber, um an Anne heranzukommen, damit er tun konnte, was er tun muß te, was er die ganzen Jahre geplant hatte!
    Phil, der jahrelang in dem Glauben gelebt hatte, er stamme vom thailändischen Königshaus ab, stellte fest, daß er in der Wiege mit Eric vertauscht worden war. Fast zu spät erfuhr er, daß Marilyn seine Kusine war!
    In diesem Augenblick ging das Licht aus. David fand sich ganz und gar nicht im Labor wieder, sondern irgendwo in der Menschenmenge auf der Breughel Street. Eric, der sich in der Bibliothek wähnte, nahm ein Buch heraus – es war ein Backstein der Laborwand! Er hörte heimliche Schritte hinter sich, fuhr herum und schlug zu! Ist es wirklich erforderlich, den Präsidenten Hernando Horario Murd zu beschreiben? Noch während er in den Flammen des Flammenwerfers verging, weigerte sich David beharrlich, den Namen der Edelfrau zu nennen, die ihn der Nationalgarde verraten hatte. Travers gab sich ein Versprechen – noch ein Gespräch, dann hatte er genug für den Ruhestand, nur noch ein einziges großes Gespräch. ›Grundgütiger Himmel!‹ Eric machte sich klar, was Frückt und Logan in all den Monaten geschaffen hatten, dort unten in dem infernalischen Labor. Im Tode sagte David ein Gebet zur Vergebung der Sünden. Marilyn, im knackenden Turm ihres alten Ich gefangen, wirbelte plötzlich herum und rannte um ihr Leben. Wieder erlosch das Licht.«
    Das Licht erlosch, und als es wieder aufflammte, lag Stoat in einer Tintenlache. Eric war verschwunden. Marilyn, ohne ihr Muttermal, war nirgends zu sehen.
    »Ja, so hat es auch den armen Marty erwischt«, sag te Max und schlürfte von einem Tee, der sonstwas enthalten mochte. Die Gestalt Connecticuts auf dem Boden stöhnte und begann sich zu bewegen. Alle verließen den Raum. Die Gestalt auf dem Boden stützte sich auf eine Halbinsel und sagte: »Habe ich euch doch die gan ze Zeit sagen wollen; der Name des Mörders ist …«
    Und mit einer vagen Bewegung, die alles und nichts bedeuten konnte, fiel sie zurück.
     
    MARILYN FINDET GEHEIMNISVOLLEN
    ANRUFER – SICH SELBST!
    Mädchen mit verschwindendem Muttermal
    schlägt wieder zu
     
    KRAVON FÄHRT ›UNGLÜCKS-LOTUS‹
    BEI INDY 500
    »Habe neues Herz gefunden«, scherzt er
     
    EX-NAZI ZUM FÜHRER DER
    SÜDAFRIKANISCHEN MILITÄRS ERNANNT
    Seltsame Pigmentierung erregt
    Aufsehen in Johannesburg
     
    Eric, der sich in diesen Tagen »David« nannte, saß im Automatenrestaurant, trank eine Tasse Kaffee und fragte sich, ob das Mädchen mit den einunddreißig Sommersprossen sich wohl mit ihm verabreden würde. Er nahm es nicht an, aber man konnte nie wissen …
    Marilyn saß im Automatenrestaurant, aß helles Jello und fragte sich, ob Eric nun endlich aufstehen und herüberkommen würde oder was. Warum faßte er sich nicht endlich ein Herz? So wie er ihr Leben falsch angefaßt hatte?
    Sie konnte bald nicht mehr. Sieben Töpfchen mit Jello bisher – und nichts. War das der Eric aus den Tagen der Strandzeitung? Vielleicht erkannte er sie nicht, nachdem »Mutter-Putz« mit der Tief-tief-Wirkung den verborgenen Schmutz und den deutlich sichtbaren Schmutz von ihrem Gesicht entfernt hatte. Also, dann Jello Nummer acht.
     
    Na, Jello mochte sie jedenfalls, stellte Eric bewundernd fest. Erinnerte ihn an ein Mädchen, das er mal gekannt hatte. War übrigens ein guter Anfang:
    »Entschuldigen Sie, Miß, aber Sie scheinen Jello zu mögen. Das erinnert mich …«
    Er wurde abgelenkt. Ein seltsamer Mann stand in dei Schlange vor der Kassiererin. Er war groß, ziem lich starr und erstaunlich symmetrisch, und er schien ein Toupet zu tragen.
    »Zehn

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