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Forbidden

Forbidden

Titel: Forbidden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tabitha Suzuma
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verloren.
    »Fühlst du dich nur ganz allgemein nicht gut?«
    Ich beiße mir auf die Lippe, bis ich den metallischen Geschmack von Blut spüre. Maya bemerkt es und hört zu fragen auf. Diesmal ist das Schweigen zwischen uns zum Schneiden dick.
    »Lochie, sag etwas! Du jagst mir Angst ein. Ich ertrag es nicht, dich so zu sehen.« Sie streckt wieder ihre Hand aus, und diesmal berührt sie meine.
    »Hör auf! Geh ins Bett und lass mich, verdammt noch mal, allein!« Die Worte schießen aus mir heraus und prallen von den Wänden zu mir zurück, bevor ich überhaupt begriffen habe, was ich da sage. Ich sehe, wie der Ausdruck auf Mayas Gesicht sich wandelt, es erstarrt wie unter Schock. Ihre Augen hat sie weit aufgerissen, überrascht, ungläubig, erstaunt. Und dann steht sie auch schon auf, dreht den Kopf schnell weg, damit ich nicht sehe, wie die Tränen ihr in die Augen schießen, und die Tür fällt hinter ihr zu.

Zehntes Kapitel
    Maya
    »Mannomann, Maya, der helle Wahnsinn, du errätst nie, was heute passiert ist!« Francies Augen leuchten vor Aufregung, und ihre kirschroten Lippen haben sich zu einem breiten Grinsen verzogen.
    Ich lasse meine Tasche auf den Boden fallen und plumpse in den Stuhl neben ihr. In meinem Kopf hallen noch Tiffins Schreie wider, als ich ihn heute Morgen zur Schule zerren musste, nachdem er sich mit Kit um einen Transformer aus der Cornflakes-Packung gestritten hatte. Ich schließe die Augen.
    »Nico DiMarco hat mit Matt geredet und –«
    Mühsam mache ich die Augen wieder auf und unterbreche sie: »Ich hab gedacht, du hast dich mit Daniel Spencer verabredet?«
    »Maya, okay, möglicherweise habe ich beschlossen, Danny eine kleine Chance zu geben, während ich darauf warte, dass dein Bruder endlich zur Vernunft kommt. Aber das hat jetzt gerade gar nichts damit zu tun. Also, Nico hat heute Morgen mit Matt geredet, und rate mal, was er gesagt hat … Rate!« Ihre Stimme überschlägt sich fast, und Mr McIntyre hört einen Augenblick lang auf, mit seinem quietschenden Stift etwas an die Tafel zu schreiben, dreht sich um und sagt mit einem langen Seufzer: »Mädchen, ihr könntet wenigstens so tun, als würdet ihr zuhören.«
    Francie schenkt ihm ein strahlendes Zahnpastalächeln und dreht sich dann wieder zu mir. »Rate!«
    »Keine Ahnung. Ist sein aufgeblasenes Ego so groß geworden, dass es geplatzt ist, und jetzt liegt er im Krankenhaus?«
    »Nein, nein, nein!« Francie trampelt einen Stepptanz auf das Linoleum. »Ich hab gehört, wie er zu Matt Delaney gesagt hat, dass er dich nach der Schule fragen will, ob du am Freitag mit ihm ausgehst!«
    Ich schaue sie benommen an.
    »Und?« Francie schüttelt mich so heftig am Arm, als wollte sie ihn mir ausreißen. »Ist das nicht eine Riesenneuigkeit? Alle sind hinter ihm her, seit er mit Supermodel-Annie Schluss gemacht hat, und jetzt hat er dich ausgesucht! Und dabei bist du das einzige Mädchen weit und breit, das sich nicht schminkt!«
    »Ich fühl mich ja so geschmeichelt.«
    Francie schmeißt theatralisch den Kopf zurück und stöhnt. »Ich fass es nicht! Was ist nur mit dir los? Vor ein paar Wochen hast du mir noch erzählt, er wäre der einzige Junge am Belmont, mit dem du dir vorstellen könntest, was zu haben!«
    Ich seufze. »Ja, ja. Er sieht ja auch toll aus. Aber er weiß es auch. Kann schon sein, dass ich ihn irgendwie anhimmele, so wie alle anderen Mädchen auch, aber ich hab nie gesagt, dass ich mit ihm ein Date haben will.«
    Francie schüttelt ungläubig den Kopf. »Weißt du, wie viele Mädchen für ein Date mit Nico sterben würden? Ich glaube, ich würde sogar auf Lochan verzichten, wenn ich die Chance hätte, mit Mister Latino rumzuknutschen.«
    »Na, dann los, Francie! Geh du doch mit ihm aus!«
    »Ich bin zu ihm hin, um rauszufinden, ob er das wirklich ernstmeint, und er hat mich gefragt, ob ich denn glaube, dass du Interesse hättest. Und natürlich hab ich da Ja gesagt!«
    »Francie! Sag ihm, dass er das vergessen kann! Sag es ihm gleich in der nächsten Pause!«
    »Warum?«
    »Weil ich kein Interesse habe!«
    »Maya, begreifst du überhaupt, worum es hier geht? Das ist vielleicht die eine große Chance, die du hast!«
    Ich schleppe mich durch den restlichen Tag. Francie redet nicht mehr mit mir, weil ich ihr vorgeworfen habe, dass sie sich immer in alles einmischen muss und auch noch feige ist, weil sie sich geweigert hat, in der Pause zu Nico zu gehen und ihm zu sagen, dass ich kein Interesse hätte. Aber ehrlich gesagt

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