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Forgotten

Forgotten

Titel: Forgotten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cat Patrick
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Punsch. Er kippt ihn auf ex runter und stellt den Becher zu den vielen anderen, die bereits das winterliche Idyll verschandeln.
    »Und? Gefällt’s dir?«, erkundigt er sich. Sein Blick schweift kurz zum Heavy Petting zwei Bänke weiter, dann sieht er sofort wieder zu mir.
    »Natürlich. Mit dir gefällt’s mir immer«, antworte ich und ignoriere mein schlechtes Gewissen, weil ich das Wort »immer« benutzt habe.
    »Aber Tanzen ist nicht so dein Ding, hm?«, hakt er nach, als hätte er meine Gedanken gelesen.
    Ich atme aus und lache. »Nicht so wirklich. Ich meine, für die paar Minuten hat es Spaß gemacht. Die langsamen Tänze waren schön. Aber diese Schuhe bringen mich um, und außerdem hab ich einen Bärenhunger.«
    Er lacht mit, dann steht er auf und zieht mich zu sich hoch. »Na, komm, dann lass uns abhauen.«
    »Okay, ich verschwinde nur noch kurz«, sage ich.
    »Ich warte an der Tür auf dich.« Er küsst mich sanft, bevor ich mich auf den Weg zum Mädchenklo mache.
    Dort werden die Waschbecken von mindestens fünf Mädchen belagert, die sich im Spiegel bewundern und an sich rumzupfen. Ich verziehe mich in eine Kabine und schiebe mich danach durch lagenweise Satin und Tüll zu einem freien Wasserhahn durch.
    Während ich mir die Hände wasche, merke ich, dass mich im Glas jemand anstarrt.
    »Ich weiß übrigens ganz genau, dass du ihn nie gefragt hast«, sagt Page Thomas giftig.
    Das ist der Grund, weshalb ich normalerweise nie auf solche Veranstaltungen gehe. Ich fühle mich unter vielen Menschen einfach nicht wohl. Ich bin hier fehl am Platz. Diesen Ball werde ich definitiv ausfallen lassen und mich schnellstmöglich verdrücken.
    »Entschuldigung?«, sage ich und tue so, als hätte ich sie nicht richtig gehört. Vielleicht kann ich mich so lange dumm stellen, bis ich mir die Hände abgetrocknet und das Weite gesucht habe.
    »Ganz richtig, du solltest dich bei mir entschuldigen«, sagt sie, die Augen zu Schlitzen verengt, die Lippen geschürzt. Nach dieser geistreichen Bemerkung dreht sie sich um und stolziert aus dem Klo. Ihre weißblonden Haare wirbeln wie ein Schleier durch die Luft,.
    Meine Hände sind trocken, und alle glotzen mich an. Was bleibt mir anderes übrig, als Page zu folgen?
    Am Ende des Ganges wartet Luke auf mich. Ein Stück weiter weg ist Brad, der offenbar auf Page wartet. Luke steht an die Wand gelehnt da, lässig und cool wie ein Model. Brad schaut gedankenverloren in die Vitrine mit den Schulpokalen.
    Page muss Luke gesehen haben, denn auf einmal dreht sie sich um und sieht mich hinter sich. Sie schnaubt verächtlich und beschleunigt ihre Schritte. Als sie bei Brad angekommen ist, schnappt sie seine Hand und zieht ihn zurück in die Turnhalle.
    Ich bin mir nicht hundertprozentig sicher, aber ich glaube zu hören, wie sie mir noch ein ziemlich unschönes Wort hinterherknurrt.
    »Ich sehe, du hast schon Freunde gefunden«, meint Luke schmunzelnd. Er hält mir meinen Mantel hin, und ich schlüpfe in die Ärmel.
    »Also gut, dann nichts wie weg«, sagt er, sobald ich fertig verpackt bin.
    Er nimmt meine Hand, und gemeinsam fliehen wir vor dem Trubel auf den Parkplatz. Durch peitschenden Wind rennen wir zu seinem Minivan. In der abendlichen Dunkelheit wandern meine Gedanken zu einer Frage zurück, die ich meinen Aufzeichnungen zufolge unbedingt beantworten wollte: Habe ich Pages Zukunft verändert, oder wartet immer noch dasselbe Schicksal auf sie: ein gebrochenes Herz inklusive öffentlicher Demütigung durch Brad aus Mathe?
    Sie ist ziemlich sauer auf mich, aber trotzdem hoffe ich, dass ihr Schicksal anders sein wird als das, woran ich mich erinnere. Egal, wie gemein sie zu mir ist, solches Leid hat niemand verdient.

27
    »Bist du auch ganz sicher, dass sie nicht da ist?«, flüstert Luke, während er vom Minivan aus unsicher die Front unseres Hauses beäugt.
    »Hundertprozentig sicher«, antworte ich in normaler Lautstärke. »Wieso flüsterst du überhaupt?«
    »Keine Ahnung«, flüstert Luke, sieht mich an und verzieht das Gesicht zu einem schiefen Grinsen. Dann dreht er sich wieder zum Haus um. »Irgendwie hab ich das Gefühl, dass sie mich hören kann.«
    »Sie ist nicht zu Hause!«, schreie ich aus vollem Hals, damit er es endlich kapiert.
    Er zuckt zusammen, dann muss er lachen. »Wo ist sie denn?«
    »Im Kino.«
    Auf einmal bin ich nervös. Luke und ich sind schon seit mehreren Monaten zusammen. Erwartet er irgendwas von mir? Oder ich von ihm?
    Ich weiß genau, dass ich mir

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