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Forstchen, William R. - Das verlorene Regiment Bd. 4 - Den Feind im Nacken

Forstchen, William R. - Das verlorene Regiment Bd. 4 - Den Feind im Nacken

Titel: Forstchen, William R. - Das verlorene Regiment Bd. 4 - Den Feind im Nacken Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William R. Forstchen
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Sorge galt dem Propeller. Durch das Streifen des Eisenschiffs waren die Blätter beschädigt worden. Nachdem sie ihre Verfolger abgeschüttelt hatten, koppelte Feyodor den Motor aus, um sich die Sache anzusehen. Ein dreißig Zentimeter langer Abschnitt eines Blattes war sauber abrasiert worden, die anderen drei Blätter erwiesen sich als gesprungen und verbogen. Und letztlich spielte der Motor selbst verrückt, indem er zischte und ächzte. Die Zylinderdichtung hatte sich inzwischen mit größter Wahrscheinlichkeit verabschiedet. Jack hätte in Roum landen können – die Stadt hatte sich nachts deutlich abgezeichnet-, aber das hätte zweifellos das Ende für das Schiff bedeutet. Nun fragte er sich, ob sie es überhaupt schaffen konnten.
    Direkt unter sich sah er das Pulverwerk. Auf dem Dach des Gebäudes waren Bäume gepflanzt, um es von oben zu verbergen, nun jedoch war es aufgrund des durch die Fenster scheinenden Laternenlichts sichtbar. Das würde er Chuck mitteilen müssen.
    »Wir sinken zu tief.«
    »Ich habe den Hebel schon voll im Bauch. Gib mir mehr Hitze.«
    »Der verfluchte Motor glüht schon rot«, brüllte Feyodor.
    »Ach, halt die Klappe, und reiß dich zusammen.«
    »Was glaubst du wohl, dass ich schon die ganze Zeit mache? Mögen dich alle Heiligen verfluchen. Ich will verdammt sein, wenn ich je wieder mit dir fliege, du Wahnsinniger.«
    »Ich würde dich ohnehin nicht mehr dabeihaben wollen, du Mistkerl.«
    Plötzlich erwachte ein Kreis aus Laternen zum Leben, als die Bodenbesatzung sie enthüllte, um die Mitte des Flugfelds zu kennzeichnen.
    »Drossel zurück auf ein Viertel.«
    Das lärmende Brummen des Propellers erstarb, die Geschwindigkeit nahm ab, und das Schiff begann zu sinken.
    Verdammt. Jack zerrte noch härter am Höhenleithebel und fürchtete, er würde ihm in den Händen abbrechen. Durch die verringerte Geschwindigkeit wirkte weniger Auftrieb auf die Höhenruderfläche, und das Schiff sank zu schnell ab.
    »Festhalten.«
    »Was denkst du wohl, dass ich hier mache?«
    Das Licht der am nächsten befindlichen Laternen verschwand. Jack brauchte einige Sekunden, um zu begreifen weshalb. Sie gingen in den Wäldern nieder.
    »Volle Kraft!«
    Brummend erwachte der Propeller wieder zum Leben. Ein Ruck durchlief den Korb. Unmittelbar unter Jacks Füßen brach der Wipfel einer Kiefer ab. Ein Ast bohrte sich durch und riss ihm das Bein auf. Das Schiff neigte sich vorwärts, als der Korb über den Baumwipfel streifte, dann traf der Propeller heulend auf das Holz, ließ Späne aufstieben, und sie waren daran vorbei, gelangten über das Feld.
    »Mach den Motor aus, und lösch das Feuer!«
    »Der Propeller ist sowieso im Arsch«, schrie Feyodor.
    Die ihm am nächsten befindlichen Laternen gerieten wieder in Sicht, und plötzlich bewegten sie sich, da die Bodenbesatzung sie aufhob und damit aus dem Weg rannte. Schreie hallten mittlerweile vom Feld empor. Es war unmöglich abzuschätzen, wie hoch sie noch waren. Jack hielt sich fest und wappnete sich für den Aufprall.
    Sie schlugen so heftig auf dem Boden auf, dass Jack um ein Haar aus dem Korb geschleudert wurde und die Streben, mit denen die Kabine am Ballon befestigt war, brachen.
    Der Korb schabte über den Boden, dann kam das Schiff mit einem schaudernden Stöhnen zum Stillstand. Die Bodenbesatzung raste herbei, und die Stützstreben des Korbs bohrten sich in den Ballon.
    »Wasser auf den Motor! Löschen, löschen!«, brüllte Feyodor.
    Ein Dampfstrahl zischte über Jack hinweg, als er einfach losließ und die letzten paar Zentimeter kopfüber zu Boden stürzte. Weiterer Dampf stieg auf, als Wassereimer direkt auf den Motor geschüttet wurden, das Feuer löschten, dadurch den Heizkessel zum Springen brachten und ruinierten. Keuchend lag Jack auf dem Boden. Er wagte nicht, sich zu bewegen, und fürchtete, ein verirrter Wasserstoffschwall könnte auf einen noch glimmenden Funken des Motors treffen und sie alle in einen Feuerball verwandeln.
    Hände griffen nach ihm, zerrten ihn auf die Beine und führten ihn vom Schiff weg. Er sah sich um. Feyodor und er waren von einem Dutzend Männer umgeben, die ihnen allesamt Fragen entgegenbrüllten.
    »Wir haben drei der Scheißdinger erwischt«, verkündete Feyodor. »Haben sie harpuniert, als sie aus den Hangars kamen.«
    Ein Triumphschrei wurde angestimmt. Männer klopften ihm auf den Rücken, und der Besatzungsleiter drückte Jack beflissen eine Flasche Wodka in die Hand. Jack genehmigte sich einen

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