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Foundation 03: Der Aufbruch zu den Sternen

Foundation 03: Der Aufbruch zu den Sternen

Titel: Foundation 03: Der Aufbruch zu den Sternen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Isaac Asimov
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genossen hatte. Sie hatte ihm genug
geliefert, um seinen Appetit anzuregen, und jetzt würde er
gezwungen sein, sich durch Preisgabe eigener Information
zusätzliches Material zu erkaufen – aber er besaß
keines. Zumindest verfügte er nur über Vermutungen. Und
wenn irgendeine davon falsch war, wirklich falsch, dann war er
erledigt.
    Deshalb mußte er sehr vorsichtig sein. »Sie verstehen
doch, Dr. Vasilia, daß Sie mit der Behauptung nicht
durchkommen, es gäbe keine Beziehung zwischen Gremionis und
Ihnen.«
    »Warum denn?«
    »Nein, so kommen wir nicht weiter. Wenn daran nichts
wäre, hätten Sie mir ins Gesicht gelacht und das Trimensic
abgeschaltet. Die bloße Tatsache, daß Sie bereit waren,
Ihren ursprünglichen Standpunkt aufzugeben und mich zu empfangen
– die bloße Tatsache, daß Sie sich längere Zeit
mit mir unterhalten haben und mir eine ganze Menge Dinge gesagt haben
–, ist ein klares Eingeständnis, daß Sie das
Gefühl haben, ich könnte möglicherweise ein Messer an
Ihrer Halsschlagader haben.«
    Vasilias Backenmuskeln spannten sich, und sie sagte mit leiser,
zorniger Stimme: »Sehen Sie, kleiner Erdenmensch, meine Position
ist verletzbar, und das wissen Sie wahrscheinlich. Ich bin die
Tochter von Dr. Fastolfe, und es gibt hier einige Leute im Institut,
die so dumm sind – oder so unvernünftig –, mir aus
diesem Grunde zu mißtrauen. Ich weiß nicht, was Sie
vielleicht für eine Geschichte gehört haben – aber
daß es sich mehr oder weniger um eine Farce handelt, ist
offenkundig. Nichtsdestoweniger könnte man die Geschichte, und
wäre sie noch so lächerlich, wirksam gegen mich einsetzen.
Also bin ich bereit, dafür einen Handel abzuschließen. Ich
habe Ihnen einige Dinge gesagt und könnte Ihnen noch mehr sagen,
aber nur, wenn Sie mir jetzt sagen, was Sie in der Hand haben und
mich überzeugen, daß Sie die Wahrheit sprechen. Also!
    Wenn Sie versuchen, ein Spiel mit mir zu treiben, dann bin ich in
keiner schlechteren Lage, als wenn ich Sie jetzt gleich hinauswerfe
– und das würde mir zumindest Vergnügen bereiten. Und
ich werde beim Vorsitzenden alle Hebel in Bewegung setzen, um ihn
dazu zu veranlassen, Sie zur Erde zurückzuschicken. Er steht im
Augenblick schon unter beträchtlichem Druck, das zu tun, und Sie
werden ganz sicher nicht wollen, daß ich mich diesem Druck
anschließe.
    Also reden Sie! Jetzt sofort!«

 
39
     
     
    Eigentlich drängte es Baley danach, zum Kernpunkt
vorzudringen, sich vorzutasten, um zu sehen, ob er recht hatte. Aber
gleichzeitig war er auch überzeugt, daß das nicht
funktionieren würde. Sie würde erkennen, was er vorhatte
– sie war nicht dumm – und würde ihn aufhalten. Er
wußte, daß er etwas auf der Spur war und wollte es nicht
verderben. Sie hatte gesagt, daß sie als Folge ihrer Beziehung
zu ihrem Vater sehr verletzbar war, und das mochte durchaus stimmen,
aber sie hätte sich dennoch nicht dazu erpressen lassen, ihn zu
empfangen, wenn sie nicht den Verdacht gehabt hätte, irgendeine
seiner Überlegungen sei nicht völlig unsinnig.
    Er mußte also mit irgend etwas Wichtigem herauskommen, das
mit einem Schlag seine Überlegenheit über sie herstellte.
Daher – das Risiko.
    Er sagte: »Santirix Gremionis hat sich Ihnen angeboten.«
Und ehe Vasilia reagieren konnte, steigerte er seinen Einsatz noch,
indem er mit bewußt unfreundlich klingender Stimme
hinzufügte: »Und zwar nicht einmal, sondern
mehrmals.«
    Vasilia umfaßte ihr Knie mit beiden Händen, stand dann
auf und nahm gleich wieder auf dem Hocker Platz, als legte sie Wert
darauf, bequemer zu sitzen. Sie sah zu Giskard hinüber, der
reglos und ohne Ausdruck neben ihr stand.
    Dann sah sie Baley an und sagte: »Nun, der Idiot bietet sich
jedem an, den er sieht, gleichgültig, wie alt er ist und welchem
Geschlecht er angehört. Ich müßte schon nicht ganz
normal sein, wenn er nicht auf mich achtete.«
    Baley machte eine wegwerfende Handbewegung. (Sie hatte nicht
gelacht. Sie hatte das Gespräch nicht beendet. Sie hatte sich
nicht einmal wütend gegeben. Sie wartete darauf, was er auf
seine Feststellung aufbauen würde, er hatte also
tatsächlich etwas.)
    »Das ist übertrieben, Dr. Vasilia«, sagte er.
»Niemand geht völlig wahllos vor, und im Falle dieses
Gremionis hat man Sie ausgewählt, und er fuhr trotz Ihrer
Ablehnung fort, sich Ihnen anzubieten, was überhaupt nicht den
auroranischen Sitten entspricht.«
    »Ich bin froh, wenn Ihnen klar ist, daß ich ihn
abgewiesen habe«,

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