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Foundation 04: Das galaktische Imperium

Foundation 04: Das galaktische Imperium

Titel: Foundation 04: Das galaktische Imperium Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Asimov Isaac
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deutliche Empfindung von Erregung und Freude wahr.«
    »Ausgezeichnet, Freund Giskard.«
    »Für mich weniger ausgezeichnet, Freund Daneel. Ich befinde mich in einem Zustand einiger Unordnung. Ich stand unter großer Anspannung.«
    »Es schmerzt mich, das zu hören, Freund Giskard. Darf ich mich nach dem Grund erkundigen?«
    »Wir sind jetzt schon seit einiger Zeit hier, während der Captain mit dem auroranischen Schiff verhandelt hat.«
    »Ja, aber jetzt ist das auroranische Schiff allem Anschein nach verschwunden. Der Captain scheint also in seinen Verhandlungen Erfolg gehabt zu haben.«
    »Ja, aber in einer Art und Weise, die dir anscheinend nicht bewußt ist; mir schon – in gewissem Ausmaß. Obwohl der Captain nicht hier bei uns war, bereitete es mir keine Schwierigkeiten, sein Bewußtsein zu fühlen: Es verströmte eine überwältigende Anspannung und darunter eine immer stärker werdende Empfindung des Verlusts.«
    »Des Verlusts, Freund Giskard? Konntest du in Erfahrung bringen, worin dieser Verlust hätte bestehen können?«
    »Ich kann die Methode nicht beschreiben, mit der ich solche Dinge analysiere; aber bei dem Verlust schien es sich nicht um die Art von Verlust zu handeln, die ich in der Vergangenheit mit leblosen Gegenständen assoziiert habe. Da war ein Hauch – das ist nicht das richtige Wort, aber ich kenne sonst keines, das auch nur entfernt passen würde – des Verlusts einer ganz speziellen Person.«
    »Der Lady Gladia.«
    »Ja.«
    »Das wäre doch ganz natürlich, Freund Giskard. Er sah sich der Möglichkeit ausgesetzt, sie an das auroranische Schiff ausliefern zu müssen.«
    »Dafür war das Gefühl zu intensiv. Zu klagend.«
    »Zu klagend?«
    »Das ist das einzige Wort, das mir in diesem Zusammenhang passend erscheint. Da war ein angespanntes Trauern, das mit dem Gefühl des Verlusts in Verbindung stand. Es war nicht so, als würde die Lady sich nur an einen anderen Ort begeben und deshalb nicht mehr verfügbar sein; das würde man ja immerhin zu irgendeinem zukünftigen Zeitpunkt möglicherweise korrigieren können. Es war, als würde die Lady aufhören zu existieren – sterben – und auf alle Zeit nicht mehr verfügbar sein.«
    »Dann hatte er das Gefühl, daß die Auroraner sie töten würden? Das ist doch ganz sicher unmöglich.«
    »Ja, in der Tat unmöglich. Und das ist es nicht. Ich fühlte den Faden eines Gefühls persönlicher Verantwortung, mit dem sich diese tiefe Furcht vor dem Verlust verband. Ich suchte die anderen Bewußtseinsinhalte an Bord des Schiffes ab und gelangte, indem ich alles zusammenfügte, zu dem Verdacht, daß der Captain ganz bewußt mit seinem Schiff das auroranische Schiff rammen wollte.«
    »Auch das ist unmöglich, Freund Giskard«, sagte Daneel mit leiser Stimme.
    »Ich mußte es akzeptieren. Mein erster Impuls war es, die emotionale Einstellung des Captains derart zu verändern, daß er gezwungen wurde, den Kurs zu wechseln; aber das konnte ich nicht. Sein Bewußtsein war so fest entschlossen, so mit Entschlossenheit gesättigt, trotz der Anspannung und der Furcht vor dem Verlust so mit Zuversicht auf Erfolg angefüllt…«
    »Wie konnte es gleichzeitig Furcht vor Verlust durch Tod und ein Gefühl der Zuversicht auf Erfolg geben?«
    »Freund Daneel, ich habe es aufgegeben, mich über die Kapazität des menschlichen Bewußtseins zu wundern, gleichzeitig zwei einander entgegengerichtete Gefühle zu empfinden. Ich akzeptiere das einfach nur. Wenn ich in diesem Fall versucht hätte, das Bewußtsein des Captains so zu manipulieren, daß er den Kurs des Schiffes änderte, so hätte ihn das getötet; und das konnte ich nicht tun.«
    »Aber wenn du das nicht tatest, Freund Giskard, liefen doch Dutzende menschlicher Wesen auf diesem Schiff, darunter auch Madam Gladia, und weitere Hunderte auf dem auroranischen Schiff Gefahr, zu sterben.«
    »Wenn das Gefühl der Zuversicht auf den Erfolg, das der Captain empfand, richtig war, brauchten sie nicht zu sterben. Ich war nicht imstande, einen sicheren Tod herbeizuführen, um viele nur wahrscheinliche zu verhindern. Das ist die Schwierigkeit, Freund Daneel, in deinem Nullten Gesetz. Das Erste Gesetz befaßt sich mit ganz speziellen Individuen und Sicherheiten. Dein Nulltes Gesetz befaßt sich mit vagen Gruppen und Wahrscheinlichkeiten.«
    »Die menschlichen Wesen an Bord dieses Schiffes sind keine vagen Gruppen; sie sind viele spezielle Individuen.«
    »Und doch muß bei mir das Individuum zählen, dessen Schicksal

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