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Foundation 06: Die Grösse des Imperiums

Foundation 06: Die Grösse des Imperiums

Titel: Foundation 06: Die Grösse des Imperiums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Asimov Isaac
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Lächeln. Seine Miene verfinsterte sich. Mit diesen Fissuren stimmte etwas nicht. Sie kamen ihm sonderbar vor – nicht ganz…
    Einen Augenblick lang hätte er geschworen, dies sei ein primitiver Schädel, ein Atavismus, andererseits… Nun ja, der Mann war von subnormaler Intelligenz. Warum also nicht?
    Und dann entfuhr ihm ein jäher Aufschrei: »Wie konnte ich das übersehen! Das Gesicht ist ja behaart!« Er wandte sich an Arbin. »Hatte er schon immer einen Bart?«
    »Einen Bart?«
    »Haare im Gesicht! Kommen Sie her! Sehen Sie das denn nicht?«
    »Doch.« Arbin überlegte fieberhaft. Er hatte es am Morgen bemerkt und dann wieder vergessen. »Das ist schon seit seiner Geburt so«, sagte er und schwächte die Behauptung mit einem »Glaube ich« sofort wieder ab.
    »Wir sollten die Haare entfernen. Sie wollen doch sicher nicht, daß er wie ein wildes Tier herumläuft?«
    »Nein.«
    Der Techniker zog sich vorsichtshalber Handschuhe an, bevor er die Enthaarungssalbe auftrug. Der Bart löste sich mühelos.
    »Auch seine Brust ist behaart, Dr. Shekt«, bemerkte der junge Mann.
    »Bei der unendlichen Galaxis!« rief Shekt. »Lassen Sie sehen! Der Mann ist ja der reine Teppich! Aber lassen wir’s dabei bewenden. Wenn er ein Hemd trägt, ist das nicht zu sehen, und ich will mit den Elektroden weitermachen. Setzen Sie die Drähte hier und hier und hier.« Durch winzige Einstiche wurden haarfeine Platindrähte in den Schädel geschoben. »Und hier und hier.«
    Ein Dutzend Anschlüsse führten durch die Hirnhaut zu den Fissuren. In diesen schmalen Gängen hallten schattengleich die zarten Echos der Mikroströme wider, die im Gehirninneren von Zelle zu Zelle flossen.
    Die Physiker beobachteten gespannt die Ausschläge der empfindlichen Amperemeter, wenn eine Verbindung hergestellt und wieder unterbrochen wurde. Winzige Nadeln zeichneten in spinnwebfeinen Linien gezackte Gipfel und Schluchten auf Millimeterpapier. Die Graphen wurden entfernt und auf eine beleuchtete Milchglasscheibe gelegt. Die Wissenschaftler beugten sich darüber und begannen zu tuscheln.
    Arbin fing zusammenhanglose Wortfetzen auf: »… auffallend regelmäßig… sehen Sie nur die hohen Fünferspitzen… das müßte man genauer analysieren… mit bloßem Auge erkennbar…«
    Und dann mußte der Synapsifikator justiert werden, ein mühsamer und schier endloser Prozeß. Knöpfe wurden gedreht, Zeiger bewegten sich und kamen zum Stillstand, Werte wurden abgelesen und aufgezeichnet. Wieder und wieder kontrollierte man jedes einzelne Elektrometer, wieder und wieder wurden neue Regulierungen erforderlich.
    Endlich lächelte Shekt zu Arbin hinüber und sagte: »Jetzt dauert es nicht mehr lange.«



Wie ein träges, gieriges Ungeheuer näherte sich die riesige Apparatur dem Schläfer. Vier lange Drähte wurden zu seinen Extremitäten gezogen, man schob ihm behutsam ein Polster aus mattschwarzem, hartgummiähnlichem Material unter den Nacken und befestigte es mit großen Klammern an seinen Schultern. Dann klappten zwei Elektroden wie ein Riesenschnabel auseinander und senkten sich auf das blasse Pfannkuchengesicht herab, bis jede sich über einer Schläfe befand.
    Shekt richtete den Blick fest auf eine Stoppuhr; in der anderen Hand hielt er einen Schalter. Sein Daumen bewegte sich nach unten. Sonst geschah nach außen hin gar nichts – selbst Arbin mit seinen angstgeschärften Sinnen konnte nicht das geringste erkennen. Es schien Stunden zu dauern – in Wirklichkeit waren es weniger als drei Minuten – bis Shekt den Schalter wieder freigab.
    Sein Assistent beugte sich rasch über den immer noch schlafenden Schwartz, richtete sich triumphierend auf. »Er ist am Leben.«
    In den nächsten Stunden wurde in einer Atmosphäre knisternder Spannung eine ganze Bibliothek von Aufzeichnungen angelegt. Erst lange nach Mitternacht verabreichte man dem Schläfer eine Injektion. Seine Lider begannen zu flattern.
    Erschöpft, aber glücklich trat Shekt zurück und wischte sich mit dem Handrücken den Schweiß von der Stirn. »Es ist alles in Ordnung.«
    Dann wandte er sich an Arbin und sagte kategorisch: »Wir müssen ihn ein paar Tage hierbehalten.«
    Der Blick des Farmers wurde starr vor Schreck. »Aber… aber…«
    »Nein, nein, Sie müssen mir vertrauen«, drängte der Wissenschaftler. »Es wird ihm nichts geschehen, dafür verbürge ich mich mit meinem Leben. Im wahrsten Sinne des Wortes. Überlassen Sie ihn uns; hier bekommt ihn sonst niemand zu sehen. Wenn Sie ihn

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