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Foundation 07: Die Rettung des Imperiums

Foundation 07: Die Rettung des Imperiums

Titel: Foundation 07: Die Rettung des Imperiums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Isaac Asimov
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trinken.«
    »Wissen Sie, wie lange ein geschickter C-3 einen Schluck in
die Länge ziehen kann? Und dagegen ist auch nichts zu machen.
Wenn wir ihnen Fünfminutenpausen zum Trinken geben und sie
auseinanderziehen, damit sich nicht alle in einer Gruppe versammeln,
dann gibt es einfach einen Aufstand.«
    Sie näherten sich jetzt der Gruppe. Es handelte sich um
Männer und Frauen (Dahl schien eine mehr oder weniger
geschlechtslose Gesellschaft zu sein), und beide Geschlechter waren
ohne Hemd. Die Frauen trugen Vorrichtungen, die man hätte als
Büstenhalter bezeichnen können, aber sie waren streng
funktionell konstruiert und dienten lediglich dazu, die Brüste
anzuheben, um die Lüftung zu verbessern und die Transpiration zu
beschränken, bedeckten aber nichts.
    »Vernünftig, Hart«, meinte Dors halblaut zu Seldon
gewandt. »Ich bin dort patschnaß.«
    »Dann ziehen Sie Ihren BH doch aus«, sagte Seldon.
»Ich werde Sie nicht daran hindern.«
    »Das hatte ich mir irgendwie gedacht«, meinte Dors,
ließ den BH aber, wo er war.
    Sie näherten sich der Gruppe – es waren etwa ein Dutzend
Leute.
    »Falls von denen einer eine unpassende Bemerkung macht, werde
ich das überleben«, meinte Dors.
    »Vielen Dank.« Lindor nickte. »Ich kann Ihnen
nichts versprechen – aber ich werde Sie vorstellen müssen.
Wenn die auf die Idee kommen, Sie könnten Inspektoren sein,
werden die ungehalten. Es ist üblich, daß Inspektoren
allein herumschnüffeln und nicht von irgendwelchen Vorgesetzten
überwacht werden.«
    Er hob beide Arme. »Glutsumpfleute, ich stelle Ihnen zwei
Besucher von draußen vor – zwei Außenweltler, zwei
Gelehrte. Sie kommen von Welten, wo die Energie knapp wird, und sind
hierhergekommen, um zu sehen, wie wir das hier in Dahl machen. Sie
meinen, sie könnten vielleicht etwas lernen.«
    »Wie man schwitzt, werden sie lernen!« schrie einer, und
alle lachten.
    »Sie muß eine ganz verschwitzte Brust
haben«, schrie eine Frau, »wenn sie sich so
verhüllt.«
    Und Dors schrie zurück: »Ich würd’ das Ding ja
abnehmen, aber mit Ihren Möpsen kann ich nicht mithalten.«
Und das Gelächter wurde freundlich.
    Aber ein junger Mann trat vor und starrte Seldon aus tiefliegenden
Augen an. Sein Gesicht wirkte maskenhaft. »Ich kenne Sie«,
sagte er. »Sie sind der Mathematiker.«
    Er trat auf ihn zu und inspizierte Seldons Gesicht. Dors trat
automatisch vor Seldon, und Lindor trat vor sie und schrie:
»Zurück! Was sind das für Manieren?«
    »Warten Sie!« wandte Seldon ein. »Lassen Sie ihn
doch reden. Warum stellen sich denn alle vor mich?«
    »Wenn Sie die näher rankommen lassen, werden Sie
feststellen, daß die nicht gerade nach Blumen duften«,
sagte Lindor leise.
    »Ich werd’s ertragen«, meinte Seldon brüsk.
»Junger Mann, was wollen Sie?«
    »Ich heiße Amaryl. Yugo Amaryl. Ich hab’ Sie in
Holovision gesehen.«
    »Mag ja sein, aber was ist damit?«
    »Ich erinnere mich nicht an Ihren Namen.«
    »Das brauchen Sie nicht.«
    »Sie haben über etwas geredet, das Psychohistorik
heißt.«
    »Sie haben keine Ahnung, wie ich mir wünsche, ich
hätte das nicht getan.«
    »Was?«
    »Nichts. Was wollen Sie?«
    »Mit Ihnen reden. Nur kurz. Jetzt.«
    Seldon sah Lindor an, der entschieden den Kopf schüttelte.
»Nicht so lange er Schicht hat.«
    »Wann fängt Ihre Schicht an, Master Amaryl?« fragte
Seldon.
    »Sechzehn.«
    »Können Sie morgen um vierzehn Uhr zu mir
kommen?«
    »Sicher. Wo?«
    Seldon wandte sich zu Tisalver um. »Würden Sie mir
erlauben, daß ich in Ihrer Wohnung mit ihm spreche?«
    Tisalver schien davon nicht entzückt. »Das ist nicht
nötig. Er ist nur ein Glutsumpfarbeiter.«
    »Er hat mein Gesicht erkannt«, wandte Seldon ein.
»Er weiß etwas über mich. Er kann nicht einfach nur irgend etwas sein. Ich werde ihn in meinem Zimmer
empfangen.« Und als Tisalvers Gesichtsausdruck unverändert
blieb, fügte er hinzu: »In meinem Zimmer, für
das Miete bezahlt wird. Und Sie werden bei der Arbeit sein, gar nicht
zu Hause.«
    »Um mich geht es nicht, Seldon«, sagte Tisalver mit
leiser Stimme. »Es ist meine Frau, Casilia. Ihr wird es nicht
recht sein.«
    »Ich werde mit ihr sprechen«, meinte Seldon
entschlossen. »Sie wird müssen.«

 
64
     
     
    Casilia Tisalvers Augen weiteten sich. »Einer aus dem
Glutsumpf? Aber nicht in meiner Wohnung!«
    »Warum nicht? Und außerdem kommt er ja in mein Zimmer«, sagte Seldon. »Um vierzehn Uhr.«
    »Das lasse ich nicht zu«, sagte Mistreß Tisalver.
»Das hat

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