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Foundation 07: Die Rettung des Imperiums

Foundation 07: Die Rettung des Imperiums

Titel: Foundation 07: Die Rettung des Imperiums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Asimov Isaac
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wiedersehen«, sagte Rashelle freundlich aber bestimmt, »aber Master und Missus und ich müssen jetzt miteinander reden – also mußt du gehen.«
    Dors formte mit dem Mund ein bestimmtes »Geh jetzt!«, und der Junge rutschte, nachdem er eine Grimasse geschnitten hatte, aus dem Stuhl und folgte der Bediensteten.
    Rashelle wandte sich Seldon und Dors zu, als Raych den Raum verlassen hatte, und sagte: »Der Junge wird natürlich in völliger Sicherheit sein und gut behandelt werden. Bitte, seien Sie in der Beziehung völlig unbesorgt. Und ich werde auch in Sicherheit sein. So wie jetzt diese Dienerin erschien, können auch ein Dutzend Bewaffnete – aber viel schneller – erscheinen, wenn ich sie rufe. Ich möchte, daß Sie das wissen.«
    Seldon meinte dazu gleichmütig: »Wir denken in keiner Weise daran, Sie anzugreifen, Rashelle – oder muß ich jetzt >Frau Bürgermeister sagen?«
    »Bitte sagen Sie Rashelle. Wie ich höre, sind Sie eine Art Ringer, Hari, und Sie, Dors, verstehen sehr geschickt mit den Messern umzugehen, die wir aus Ihrem Zimmer entfernt haben. Ich möchte nicht, daß Sie sich unsinnigerweise auf Ihre Geschicklichkeit verlassen, da ich Hari lebend, unverletzt und mir freundlich gesonnen möchte.«
    »Es ist doch allgemein bekannt, Frau Bürgermeister«, sagte Dors betont förmlich, »daß der Herrscher von Wye, jetzt und seit vierzig Jahren, Mannix, vierter Träger jenes Namens, ist, und daß er immer noch lebt und im Vollbesitz seiner Kräfte ist. Wer also sind Sie wirklich?«
    »Genau die, als die ich mich vorgestellt habe, Dors. Mannix der Vierte ist mein Vater. Er ist, wie Sie sagen, noch am Leben und im Vollbesitz seiner Kräfte. In den Augen des Kaisers und des ganzen Imperiums ist er Bürgermeister von Wye, aber er ist der Last der Macht müde und deshalb bereit und willens, sie in meine Hände zu legen, die ebenso willens sind, sie zu empfangen. Ich bin sein einziges Kind und bin mein ganzes Leben lang zum Herrschen erzogen worden. Mein Vater ist deshalb nach Gesetz und Namen Bürgermeister, ich aber bin es in der Tat. Die bewaffneten Streitkräfte Wyes haben mir den Treueid geschworen, und das ist in Wye alles, worauf es ankommt.«
    Seldon nickte. »Mag sein, wie Sie sagen. Aber trotzdem, ob hier nun Bürgermeister Mannix IV. oder Bürgermeisterin Rashelle I. – die Erste stimmt doch, nehme ich an? – die Macht ausübt, hat es keinen Zweck, daß Sie mich hier festhalten. Ich habe Ihnen gesagt, daß ich nicht über eine funktionsfähige Psychohistorik verfüge, und ich glaube nicht, daß ich oder ein anderer je eine besitzen werden. Das habe ich dem Kaiser gesagt. Ich bin daher weder für Sie noch für ihn von Nutzen.«
    »Wie naiv Sie doch sind«, sagte Rashelle. »Kennen Sie die Geschichte des Imperiums?«
    Seldon schüttelte den Kopf. »In letzter Zeit wünsche ich mir, ich würde sie besser kennen.«
    »Ich kenne die Geschichte des Imperiums recht gut«, erklärte Dors. »Obwohl ich mich auf die Zeiten vor dem Imperium spezialisiert habe, Frau Bürgermeister. Aber was macht es schon aus, ob wir die Geschichte kennen oder nicht?«
    »Wenn Sie die Geschichte kennen, wissen Sie, daß das Haus Wye uralt ist und von der Dakia-Dynastie abstammt.«
    »Die Dakianer haben vor fünftausend Jahren regiert«, sagte Dors. »Die Zahl ihrer Abkömmlinge, die in den hundertfünfzig Generationen, die seitdem vergangen sind, gelebt haben und gestorben sind, mag die halbe Bevölkerung der Galaxis ausmachen – wenn alle genealogischen Ansprüche, und wären sie noch so unsinnig, akzeptiert würden.«
    »Unsere genealogischen Ansprüche, Dr. Venabili« – Rashelles Stimme klang zum erstenmal kalt und unfreundlich, und ihre Augen blitzten wie Stahl – »sind nicht unsinnig. Sie sind in vollem Maße dokumentiert und verbrieft. Das Haus Wye hat in all den Generationen seine Machtpositionen gehalten, und es hat Zeiten gegeben, wo wir auf dem Kaiserthron saßen und als Kaiser regierten.«
    »In den historischen Buchfilmen werden die Wyeherrscher gewöhnlich als ›Antikaiser‹ erwähnt«, meinte Dors. »Das Gros des Imperiums hat sie nie anerkannt.«
    »Das hängt davon ab, wer die Buchfilme schreibt. In Zukunft werden wir das, denn der Thron, der uns gehört hat, wird wieder uns gehören.«
    »Um das herbeizuführen, müssen Sie einen Bürgerkrieg führen.«
    »Das Risiko, daß es dazu kommt, ist nicht sehr groß«, sagte Rashelle. Sie lächelte wieder. »Und genau das muß ich Ihnen erklären, weil

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