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Foundation 07: Die Rettung des Imperiums

Foundation 07: Die Rettung des Imperiums

Titel: Foundation 07: Die Rettung des Imperiums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Asimov Isaac
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angeht, soll er sich doch zersplittern. Jeder einzelne Militär kann seinen eigenen Splitter haben. Sie brauchen nicht zu kämpfen, es ist genug für alle da.«
    »Aber sie werden dennoch kämpfen«, sagte Dors. »Keiner wird mit seiner eigenen Provinz zufrieden sein. Jeder wird Angst haben, sein Nachbar könnte mit seiner Provinz nicht zufrieden sein. Jeder wird sich unsicher fühlen und davon träumen, daß nur die Herrschaft über die ganze Galaxis eine Garantie für Sicherheit bietet. Das steht fest, Kaiserin des Nichts. Es wird endlose Kriege geben, und Sie und Trantor werden unvermeidlich in diese Kriege hineingezogen werden – bis alles vernichtet ist.«
    »So könnte es scheinen«, sagte Rashelle mit unverhohlener Geringschätzung, »aber nur, wenn man nicht weitersehen kann als Sie, wenn man sich nur auf das verließe, was die Geschichte im allgemeinen lehrt.«
    »Was gibt es denn zu sehen, wenn man weiterblickt?« erwiderte Dors. »Und worauf soll man sich denn verlassen, als auf das, was die Geschichte lehrt?«
    »Auf was sonst?« sagte Rashelle. »Nun, auf ihn!« Und dabei schoß ihr Arm vor, und ihr Zeigefinger wies wie eine Lanze auf Seldon.
    »Ich?« sagte Seldon. »Ich habe Ihnen doch bereits gesagt, daß die Psychohistorik…«
    »Sie brauchen nicht zu wiederholen, was Sie bereits gesagt haben, mein guter Dr. Seldon. Das bringt uns nichts ein. – Glauben Sie denn, Dr. Venabili, daß mein Vater sich der Gefahr endloser Bürgerkriege nicht bewußt war? Glauben Sie, daß er nicht seinen ganzen Verstand eingesetzt hat, um sich eine Abhilfe dagegen einfallen zu lassen? In diesen letzten zehn Jahren war er jeden Tag darauf vorbereitet, das Imperium in einem einzigen Tag zu übernehmen. Er brauchte nur eine über den Sieg hinausgehende Sicherheit.«
    »Die Sie nicht haben können«, sagte Dors.
    »Die wir in dem Augenblick hatten, als wir von Dr. Seldons Vortrag beim Kongreß hörten. Ich habe sofort erkannt, daß es das war, was wir brauchen. Mein Vater war zu alt, um die Bedeutung sofort zu erkennen. Aber als ich es ihm erklärte, hat er es auch so gesehen. Und an diesem Tag hat er seine Macht formell auf mich übertragen. Ihnen, Hari Seldon, verdanke ich daher meine Position und Ihnen werde ich meine noch bedeutendere Position in der Zukunft verdanken.«
    »Ich sage Ihnen doch immer wieder, daß es unmöglich…«, begann Seldon verärgert.
    »Was geschehen oder nicht geschehen kann, ist unwichtig. Wichtig ist nur, was die Leute glauben oder nicht glauben. Und die Leute werden Ihnen glauben, Hari, wenn Sie ihnen sagen, daß die Psychohistorik erkennen läßt, Trantor könne sich selbst regieren und die Provinzen könnten Königreiche werden, die in Frieden miteinander leben.«
    »Ich werde keine derartige Voraussage machen«, sagte Seldon, »solange es keine echte Psychohistorik gibt. Ich werde nicht den Scharlatan spielen. Wenn Sie so etwas wollen, dann sagen doch Sie es.«
    »Aber Hari. Mir wird man doch nicht glauben. Ihnen werden die Leute glauben. Ihnen, dem großen Mathematiker. Warum wollen Sie ihnen nicht den Gefallen tun?«
    »Interessanterweise dachte auch der Kaiser daran, mich als Quelle solcher sich selbst erfüllender Prophezeiungen zu benutzen«, sagte Seldon. »Ich habe abgelehnt, das für ihn zu tun. Meinen Sie also, daß ich es für Sie tun will?«
    Rashelle schwieg eine Weile, und als sie wieder sprach, war alle Erregung aus ihrer Stimme verschwunden, und sie klang fast einschmeichelnd.
    »Hari«, sagte sie, »denken Sie doch ein wenig über den Unterschied zwischen Cleon und mir nach. Was Cleon ohne Zweifel von Ihnen wollte, war Propaganda, um seinen Thron zu bewahren. Es wäre sinnlos, ihm das zu geben, weil der Thron nicht bewahrt werden kann. Wissen Sie denn nicht, daß das Galaktische Imperium sich in einem Zustand des Zerfalls befindet, daß es sich nicht mehr länger halten kann? Trantor selbst wird von der wachsenden Last einer fünfundzwanzig Millionen Welten umfassenden Verwaltung langsam in den Ruin getrieben. Was vor uns liegt, ist der Zusammenbruch, ist der Bürgerkrieg, ganz gleich, was Sie für Cleon tun.«
    »So etwas Ähnliches habe ich schon einmal gehört«, meinte Seldon. »Vielleicht stimmt es sogar. Aber was dann?«
    »Nun, denn, dann helfen Sie eben mit, es in Fragmente zu zerbrechen, ohne daß es zu Krieg kommt. Helfen Sie mir, Trantor zu übernehmen. Helfen Sie mir, eine funktionsfähige Regierung über ein Reich zu errichten, das klein genug ist, um

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