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Foundation 08: Foundation

Foundation 08: Foundation

Titel: Foundation 08: Foundation Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Isaac Asimov
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Kampfschauplatz angewendet wird. Es steckt jedoch die
Tatsache dahinter, daß Riose eine weitere Schlacht gewonnen
hat, was ja nicht ganz unerwartet kommt. Es heißt, er habe
Loris genommen. Ist das der Hauptplanet des Königreichs
Loris?«
    »Ja«, bestätigte Devers finster,
»beziehungsweise von dem, was einmal das Königreich Loris
gewesen ist. Es liegt keine zwanzig Parseks von der Foundation
entfernt. Doc, wir werden schnell arbeiten müssen.«
    Barr zuckte die Achseln. »Schnell geht auf Trantor gar
nichts. Wenn Sie es versuchen, werden Sie wahrscheinlich vor der
Mündung eines nuklearen Lasers enden.«
    »Wie lange wird es dauern?«
    »Einen Monat, wenn wir Glück haben. Und es wird uns
unsere hunderttausend Credits kosten – wenn sie überhaupt
reichen. Und dabei setze ich noch voraus, daß der Kaiser es
sich in der Zwischenzeit nicht in den Kopf setzt, zu den
Sommerplaneten zu reisen, wo er überhaupt keine Bittsteller
empfängt.«
    »Aber die Foundation…«
    »…wird für sich selbst sorgen wie bisher auch.
Kommen Sie, regeln wir die Frage des Dinners. Ich habe Hunger. Und
danach gehört der Abend uns, und wir sollten Gebrauch davon
machen. Wissen Sie, wir werden nie wieder eine Welt wie Trantor zu
sehen bekommen.«
     
    Der Heimatkommissar der äußeren Provinzen spreizte
hilflos die dicken Hände und betrachtete die Bittsteller mit
eulenhafter Kurzsichtigkeit. »Aber der Kaiser ist indisponiert,
Gentlemen. Es ist vollkommen sinnlos, die Sache meinem Vorgesetzten
vorzutragen. Seine kaiserliche Majestät hat in dieser Woche
niemanden empfangen.«
    »Uns wird er empfangen«, behauptete Barr mit zur
Schau gestellter Zuversicht. »Wir brauchen nur mit einem
Stabsmitglied des Geheimen Staatsrates zu sprechen.«
    »Unmöglich!« erwiderte der Kommissar mit Nachdruck.
»Der Versuch könnte mich meinen Posten kosten. Könnten
Sie sich nicht ein bißchen ausführlicher über Ihre
Angelegenheit äußern? Glauben Sie mir, ich bin bereit,
Ihnen zu helfen, aber natürlich möchte ich etwas weniger
Vages hören, etwas, das ich meinem Vorgesetzten als Grund nennen
kann, die Sache zu fördern.«
    »Wenn meine Angelegenheit von der Art wäre, daß
sie einer anderen Stelle als der höchsten vorgetragen werden
könnte«, erwiderte Barr gewandt, »wäre sie kaum
wichtig genug, um ihretwegen eine Audienz bei Seiner kaiserlichen
Majestät zu beantragen. Ich schlage vor, Sie lassen es darauf
ankommen. Vielleicht darf ich Sie darauf aufmerksam machen,
daß, sollte Seine kaiserliche Majestät ihr die Bedeutung
beimessen, die wir Ihnen garantieren, Sie gewiß die verdienten
Ehren dafür erhalten werden, daß Sie uns geholfen
haben.«
    »Ja, aber…« Der Kommissar zuckte hilflos die
Achseln.
    »Es ist ein Risiko«, stimmte Barr zu.
»Natürlich sollte es belohnt werden, wenn jemand ein Risiko
eingeht. Wir bitten Sie um einen recht großen Gefallen, und wir
sind Ihnen schon zu Dank dafür verpflichtet, daß Sie uns
freundlicherweise Gelegenheit bieten, Ihnen unser Problem darzulegen.
Aber wenn Sie uns gestatten würden, unsere Dankbarkeit dadurch
auszudrücken, daß wir…«
    Devers’ Gesicht verfinsterte sich. Er hatte diese Ansprache
mit geringfügigen Variationen im letzten Monat zwanzigmal
gehört. Sie endete wie immer mit der raschen Übergabe halb
versteckter Banknoten. Aber hier kam es zu einem anderen Epilog.
Für gewöhnlich verschwanden die Scheine augenblicklich;
hier blieben sie in voller Sicht, während der Kommissar sie
langsam zählte und dabei von vorn und hinten prüfte.
    Sein Ton hatte sich fast unmerklich verändert. »Von dem
Geheimen Staatsrat gedeckt, wie? Gutes Geld!«
    »Um zum Thema zurückzukommen…«, drängte
Barr.
    »Langsam«, unterbrach ihn der Kommissar. »Immer
einen Schritt nach dem anderen! Ich möchte doch wirklich wissen,
um was es sich bei Ihrer Angelegenheit handelt. Dieses Geld ist
frisch und neu, und Sie müssen eine ganze Menge davon haben,
denn es ist ja klar, daß Sie vor mir bei anderen Beamten
gewesen sind. Also, heraus mit der Sprache!«
    Barr antwortete: »Ich weiß nicht, worauf Sie
abzielen.«
    »Nun, es könnte sich erweisen, daß Sie sich
illegal auf diesem Planeten aufhalten, da der Ausweis und die
Einreiseerlaubnis Ihres schweigsamen Freundes den Anforderungen nicht
genügen. Er ist kein Untertan des Kaisers.«
    »Das streite ich ab.«
    »Das spielt keine Rolle«, erklärte der Kommissar
mit plötzlicher Grobheit. »Der Beamte, der seine Papiere
für die Summe von hundert

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