Foundation 08: Foundation
Credits unterzeichnete, hat –
unter Druck – ein Geständnis abgelegt, und wir wissen mehr
über Sie, als Sie meinen.«
»Wenn Sie darauf anspielen, Sir, daß die Summe, die
anzunehmen wir Sie gebeten haben, in Anbetracht der Risiken
unzureichend ist…«
Der Kommissar lächelte. »Im Gegenteil, sie ist mehr als
zureichend.« Er schob die Noten zur Seite. »Um mit dem, was
ich sagen wollte, fortzufahren: Der Kaiser selbst interessiert sich
für Ihren Fall. Stimmt es nicht, meine Herren, daß Sie vor
kurzem Gäste von General Riose gewesen sind? Stimmt es nicht,
daß Sie mitten aus seiner Armee mit, um es untertrieben
auszudrücken, erstaunlicher Leichtigkeit entkommen sind? Stimmt
es nicht, daß Sie ein kleines Vermögen in Scheinen
besitzen, die durch Lord Brodrigs Grundbesitz gedeckt sind? Kurz
gesagt, stimmt es nicht, daß Sie ein Paar Spione und
Attentäter sind, hergeschickt um… nun, Sie werden uns
selbst erzählen, wer Sie bezahlt hat und wofür!«
»Wissen Sie was?« fragte Barr mit seidenglattem Zorn.
»Ich spreche einem kleinen Kommissar das Recht ab, uns eines
Verbrechens zu beschuldigen. Wir werden gehen.«
»Sie werden nicht gehen!« Der Kommissar erhob
sich, und seine Augen wirkten nicht mehr kurzsichtig. »Sie
brauchen jetzt keine Fragen zu beantworten; das können wir uns
für einen späteren Zeitpunkt aufheben, wenn ihnen mehr
Nachdruck verliehen werden kann. Ich bin auch kein Kommissar; ich bin
Leutnant der kaiserlichen Polizei. Sie sind verhaftet.«
Er lächelte, und in seiner Faust lag eine glitzernde,
wirksame Laser-Pistole. »Heute werden größere
Männer als Sie festgenommen. Wir räuchern ein Hornissennest
aus.«
Devers knurrte und faßte langsam nach seiner eigenen Waffe.
Der Polizeileutnant lächelte noch breiter und drückte die
Kontakte. Der vernichtende Energiestrahl traf Devers’ Brust
– und prallte in harmlosen Funken von seinem Individualschirm
ab.
Devers schoß zurück, und der Kopf des Leutnants fiel
von einem Oberkörper, der verschwunden war. Immer noch
lächelnd lag er in dem Streifen Sonnenschein, der durch das
neugeschaffene Loch in der Wand eindrang.
Sie entfernten sich durch den Hintereingang.
»Schnell zum Schiff!« stieß Devers heiser hervor.
»Gleich wird der Alarm losgehen.« Er fluchte in grimmigem
Flüsterton. »Da ist wieder ein Schuß nach hinten
losgegangen. Ich möchte schwören, der Raumteufel
persönlich ist gegen mich.«
Draußen bemerkten sie schwatzende Menschenmengen, die sich
um große Fernsehschirme drängten. Aber sie konnten sich
nicht aufhalten. Die unzusammenhängenden dröhnenden Worte,
die sie erreichten, ignorierten sie. Barr schnappte sich jedoch ein
Exemplar der Imperial News, bevor er in die riesige Halle des
Hangars eintauchte. Das Schiff startete in aller Hast durch eine
Öffnung, die es ins Dach brannte.
»Können Sie sie abhängen?« fragte Barr.
Zehn Schiffe der Verkehrspolizei folgten wie wild dem fliehenden
Fahrzeug, das von dem gesetzmäßigen, von Funkstrahlen
abgegrenzten Landepfad abgewichen war und dann jedes
Geschwindigkeitsgesetz der Schöpfung gebrochen hatte. Weiter
hinten hoben schlanke Gefährte der Geheimpolizei ab und setzten
sich auf die Fährte eines eingehend beschriebenen Schiffes, das
mit zwei genau identifizierten Mördern bemannt war.
»Passen Sie auf!« sagte Devers und sprang zweitausend
Meilen über der Oberfläche von Trantor tollkühn in den
Hyperraum. Der Wechsel, so nahe an einer planetaren Masse
ausgeführt, bedeutete Bewußtlosigkeit für Barr und
einen furchterregenden Nebel aus Schmerz für Devers, aber ein
paar Lichtjahre weiter war der Raum über ihnen klar.
Devers’ melancholischer Stolz auf sein Schiff kam zum
Vorschein. »Es gibt kein kaiserliches Schiff, das es schafft,
mir irgendwohin zu folgen.«
Und bitter setzte er hinzu: »Aber es ist kein Ort mehr
übrig, an den wir fliehen könnten, und gegen ihre
Übermacht kämpfen können wir auch nicht. Was sollen
wir nur tun?«
Barr bewegte sich schwach auf seiner Liege. Die Wirkung des
Übergangs in den Hyperraum war noch nicht abgeklungen, und ihm
tat jeder einzelne Muskel weh. »Wir brauchen gar nichts zu tun.
Es ist alles vorbei. Hier!«
Er reichte Devers das Exemplar der Imperial News hinüber, das er immer noch umklammert hielt, und die
Schlagzeilen sagten dem Händler genug.
»Zurückgerufen und verhaftet – Riose und
Brodrig«, murmelte Devers. Er starrte Barr mit leerem Blick an.
»Warum?«
»Das wird nicht erwähnt, aber
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