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Foundation 08: Foundation

Foundation 08: Foundation

Titel: Foundation 08: Foundation Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Isaac Asimov
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kommt es darauf an? Der
Krieg mit der Foundation ist zu Ende, und in diesem Augenblick bricht
auf Siwenna der Aufstand los. Lesen Sie den Artikel und sehen Sie
selbst.« Seine Stimme wurde leiser. »Wir werden in einer
der Provinzen haltmachen und die Einzelheiten später
herausfinden. Wenn es Ihnen nichts ausmacht, möchte ich jetzt
schlafen.«
    Das tat er auch.
    In Grashüpfer-Sprüngen von zunehmender Reichweite
durchquerte das Handelsschiff bei seiner Rückkehr in die
Foundation die Galaxis.

10
DER KRIEG ENDET
     
     
    Lathan Devers fühlte sich entschieden unbehaglich und
irgendwie gereizt. Er hatte seinen Orden in Empfang genommen und die
schwülstige Rede des Bürgermeisters, die das rote Band
begleitete, mit stummem Stoizismus über sich ergehen lassen.
Damit war seine Rolle bei den Feierlichkeiten beendet, aber
natürlich zwang ihn der Anstand zu bleiben. Und
hauptsächlich dieser Anstand, der es ihm verbot,
geräuschvoll zu gähnen oder den Fuß bequem auf einen
Sessel zu legen, erweckte in ihm die Sehnsucht nach dem Weltraum, wo
er hingehörte.
    Die siwennische Abordnung, in der Ducem Barr das geachtetste
Mitglied war, unterzeichnete den Vertrag, und Siwenna wurde die erste
Provinz, die direkt aus der politischen Herrschaft des Imperiums in
die wirtschaftliche der Foundation überging.
    Fünf kaiserliche Schiffe – aufgebracht, als Siwenna
hinter der Linie der Grenzflotte des Imperiums rebellierte –
glänzten hoch und breit am Himmel und feuerten einen donnernden
Salut ab, als sie die Stadt überflogen.
    Nichts als Trinkerei, Etikette und Small Talk…
    Jemand rief ihn an. Es war Forell. Kalt dachte Devers daran,
daß dieser Mann zwanzig seiner Sorte mit dem Profit eines
Vormittags aufkaufen konnte. Aber jetzt war es ein Forell, der mit
freundlicher Herablassung einen Finger gegen ihn krümmte.
    Devers trat auf den Balkon in den kühlen Nachtwind und
verbeugte sich, wie es sich gehörte, wobei er sein finsteres
Gesicht seinem sich sträubenden Bart zuwandte. Harr war auch da.
Lächelnd meinte er: »Devers, Sie müssen zu meiner
Rettung herbeieilen. Ich werde der Bescheidenheit angeklagt, eines
gräßlichen und ganz und gar unnatürlichen
Verbrechens.«
    »Devers…« – Forell entfernte, wenn er sprach,
die dicke Zigarre aus dem Mundwinkel – »Lord Barr
behauptet, Ihre Reise zu Cleons Hauptstadt habe nichts mit der
Rückberufung Rioses zu tun gehabt.«
    »Überhaupt nichts, Sir«, antwortete Devers kurz.
»Wir haben den Kaiser gar nicht zu sehen bekommen. Aus den
Meldungen über die Gerichtsverhandlung, die wir auf dem
Rückweg auffingen, ließ sich entnehmen, daß es der
reinste Schauprozeß war. Es wurde eine Menge dummes Zeug
gefaselt, der General solle in Verbindung mit subversiven Elementen
am Hof gestanden haben.«
    »Und er war unschuldig?«
    »Riose?« warf Barr ein. »Ja! Bei der Galaxis, ja.
Brodrig war seinen Prinzipien nach ein Verräter, trotzdem war er
spezifischer gegen ihn erhobenen Anklagen nicht schuldig. Es war eine
gerichtliche Farce, aber sie war notwendig, sie war vorhersehbar, sie
war unvermeidlich.«
    »Aus psychohistorischer Notwendigkeit, nehme ich an.«
Forell ging es mit dem leichten Humor langer Vertrautheit von der
Zunge.
    »Genau.« Barr wurde ernst. »Es ist vorher nicht
durchgesickert, aber als es vorbei war und ich… nun… die
Lösungen der Aufgaben hinten im Buch nachsehen durfte, wurde das
Problem einfach. Jetzt erkennen wir, daß der soziale
Hintergrund des Imperiums ihm Eroberungskriege unmöglich macht.
Unter schwachen Kaisern wird es von Generalen zerrissen, die sich um
einen wertlosen und ganz bestimmt todbringenden Thron streiten. Unter
starken Kaisern verfällt das Imperium in einen Starrkrampf. Dann
ist die Auflösung scheinbar zum Stillstand gekommen, aber nur um
den Preis jedes möglichen Wachstums.«
    Forell brummte grob zwischen kräftigen Zügen an seiner
Zigarre: »Sie drücken sich unklar aus, Lord Barr.«
    Barr lächelte. »Hm, mag sein. Das ist das Problem, wenn
man nicht in der Psychohistorie ausgebildet ist. Worte sind ein sehr
schwammiger Ersatz für mathematische Gleichungen. Doch lassen
Sie uns überlegen…«
    Barr versank in Gedanken, während Forell entspannt am
Balkongeländer lehnte und Devers zu dem samtenen Himmel
hinaufsah und sich von neuem über Trantor wunderte.
    Dann sagte Barr: »Sie sehen, Sir, Sie und Devers und
zweifellos auch alle anderen hatten die Vorstellung, das Imperium
könne nur besiegt werden, wenn man zuerst den

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