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Foundation 08: Foundation

Foundation 08: Foundation

Titel: Foundation 08: Foundation Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Isaac Asimov
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Tyrannen
geschlagen werden, aber doch nicht so schnell!« Er
schüttelte den Kopf.
    »Mir stellt sich dabei die Frage: Woher bekommt das Maultier
seine Schiffe? Es geht das weitverbreitete Gerücht, wir bauten
sie für ihn.«
    »Wir? Die Händler? Haven besitzt die größten
Schiffswerften von allen unabhängigen Welten, und wir haben kein
einziges für jemand anders als uns selbst gebaut. Kannst du dir
vorstellen, irgendeine Welt baue dem Maultier auf eigene Faust eine
Flotte, ohne die Vorsichtsmaßnahme einer Absprache mit den
anderen zu treffen? Das ist… ein Märchen.«
    »Ja, aber woher bekommt er sie?«
    Fran zuckte die Schultern. »Ich nehme an, er macht sie
selbst. Auch das beunruhigt mich.«
    Er blinzelte in die Sonne und krümmte die Zehen um das glatte
Holz der polierten Fußstütze. Langsam schlief er ein, und
das sanfte Säuseln seines Atems mischte sich mit dem Zirpen der
Insekten.
    Dann waren da die nur ganz wenigen, die viel wußten und
überhaupt nicht zuversichtlich waren.
    Wie zum Beispiel Randu, der am fünften Tag des allgemeinen
Händlertreffens die Zentrale Halle betrat und die beiden
Männer, die er um ihr Erscheinen gebeten hatte, auf ihn wartend
vorfand. Die fünfhundert Sitzplätze waren leer – und
sollten es auch bleiben.
    Schnell, noch bevor er sich setzte, sagte Randu: »Wir drei
repräsentieren etwa das halbe militärische Potential der
unabhängigen Handelswelten.«
    »Ja«, stimmte Mangin von Iss zu, »mein Kollege und
ich erwähnten die Tatsache bereits.«
    »Ich habe die Absicht«, sagte Randu, »schnell und
in allem Ernst zu sprechen. Ich habe kein Interesse am Feilschen oder
an Feinheiten. Unsere Situation ist so, daß sie schlimmer kaum
noch sein könnte.«
    »Schuld daran ist…«, drängte ihn Ovall Gri von
Mnemon.
    »…die Entwicklung der letzten Stunde. Bitte! Gehen wir
es von Anfang an durch. Erstens: Unsere Situation ist nicht die Folge
unserer Taten, und es ist zweifelhaft, ob wir sie unter Kontrolle
haben. Ursprünglich hatten wir nicht mit dem Maultier
verhandelt, sondern mit verschiedenen anderen, vor allem mit dem
früheren Kriegsherrn von Kalgan, den das Maultier zu einem
für uns äußerst unpassenden Zeitpunkt
besiegte.«
    »Ja, aber dieses Maultier ist ein würdiger
Ersatzmann«, wandte Mangin ein. »Ich nörgele nicht an
Einzelheiten herum.«
    »Vielleicht werden Sie es tun, wenn Sie alle Einzelheiten kennen.« Randu beugte sich vor und legte die
Hände in einer deutlich zu verstehenden Geste mit den
Handflächen nach oben auf den Tisch.
    »Vor einem Monat habe ich meinen Neffen und die Ehefrau
meines Neffen nach Kalgan geschickt.«
    »Ihren Neffen!« rief Ovall Gri überrascht.
»Ich wußte nicht, daß er Ihr Neffe ist.«
    »Zu welchem Zweck?« fragte Mangin trocken. »Zu
diesem?« Und sein Daumen beschrieb einen Kreis hoch in der
Luft.
    »Nein. Falls Sie den Krieg des Maultiers mit der Foundation
meinen, nein. Wie hätte ich mein Ziel so hoch stecken
können? Der junge Mann wußte von nichts – weder von
unserer Organisation noch von unseren Zielen. Ihm wurde gesagt, ich
sei ein unbedeutendes Mitglied einer patriotischen Gesellschaft auf
Haven, und er habe auf Kalgan keine andere Funktion als die eines
Amateur-Beobachters. Meine Motive waren, wie ich zugeben muß,
ziemlich obskur. Vor allem war ich wegen des Maultiers neugierig. Er
ist eine seltsame Erscheinung – aber das ist ein alter Hut; ich
werde nicht weiter darauf eingehen. Zweitens sah ich darin ein
interessantes und erzieherisches Trainingsprojekt für einen
Mann, der Erfahrung mit der Foundation und dem Foundation-Untergrund
hatte und bei dem zu hoffen war, er könne uns in Zukunft
nützlich sein. Sie verstehen…«
    Ovall zeigte seine großen Zähne, wobei sich sein langes
Gesicht in senkrechte Falten legte. »Dann muß das Ergebnis
Sie überrascht haben, denn es gibt wohl keine einzige
Handelswelt, auf der nicht bekannt ist, daß dieser Ihr Neffe im
Namen der Foundation einen Diener des Maultiers entführte und so
dem Maultier einen casus bellt lieferte. Galaxis, Randu,
erzählen Sie uns keine Romane! Ich kann es mir nicht anders
vorstellen, als daß Sie die Hand dabei im Spiel hatten. Geben
Sie zu, es war eine raffiniert eingefädelte Sache.«
    Randu schüttelte seinen weißhaarigen Kopf. »Nicht
von mir eingefädelt, und ebensowenig von meinem Neffen, der
jetzt in der Foundation im Gefängnis sitzt und es vielleicht
nicht mehr erlebt, wie seine Arbeit zu Ende geführt wird. Ich
habe gerade

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