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Foundation 08: Foundation

Foundation 08: Foundation

Titel: Foundation 08: Foundation Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Isaac Asimov
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schlechten Zustand
der Achsen. Dafür kann ich nichts. Ich habe dir gesagt, er
muß fachmännisch repariert werden.«
    Der alte Mann trat zurück und musterte seinen Sohn unter
gesenkten Brauen. Dann stieß er sein haariges Kinn vor.
»Kann ich vielleicht dafür? Wo und auf welche Weise kann
ich ihn denn fachmännisch reparieren lassen? Ist die Ernte in
den letzten fünf Jahren je etwas anderes als dürftig
gewesen? Wie viele Tiere meine Herde sind der Seuche entgangen? Und
sind die Felle von selbst von den Tieren heruntergerutscht und haben
sich gegerbt?«
    »Narovi!« Die wohlbekannte Stimme von drinnen
ließ ihn mitten im Wort verstummen. Er brummelte: »So, und
nun muß sich deine Mutter auch noch in eine Sache zwischen
Vater und Sohn einmischen. Hol den Wagen und sieh zu, daß die
Anhänger sicher festgemacht sind!«
    Er schlug die behandschuhten Hände zusammen und blickte von
neuem nach oben. Die trüb-rötlichen Wolken sammelten sich,
und der graue Himmel, der in den Zwischenräumen sichtbar war,
spendete keine Wärme. Die Sonne hatte sich versteckt.
    Narovi wollte den Blick schon abwenden, als etwas seine
Aufmerksamkeit erregte. Sein Finger fuhr fast automatisch in die
Höhe, sein Mund öffnete sich ungeachtet der kalten Luft zum
Schrei.
    »Frau!« rief er aufgeregt, »Alte! Komm
her!«
    Ein entrüstetes Gesicht erschien am Fenster. Die Augen der
Frau folgten seinem Finger, wurden groß. Mit einem Aufschrei
polterte sie die hölzerne Treppe herunter und riß im
Laufen ein altes Umschlagtuch und ein Stück Leinen an sich. Als
sie durch die Tür geschossen kam, hatte sie das Leinen
flüchtig um Kopf und Ohren gebunden, und das Tuch baumelte ihr
von den Schultern.
    Sie schnüffelte: »Das ist ein Schiff aus dem tiefen
Raum.«
    Und Narovi bemerkte ungeduldig: »Was soll es sonst sein? Wir
bekommen Besuch, Alte, Besuch!«
    Das Schiff setzte vorsichtig zu einer Landung auf dein nackten
gefrorenen Feld im nördlichen Teil von Narovis Farm an.
    »Aber was sollen wir tun?« keuchte die Frau. »Wie
können wir diesen Leuten Gastfreundschaft bieten? Sollen wir
ihnen den Lehmfußboden unserer Hütte und die Reste des
Maiskuchens von letzter Woche anbieten?«
    »Sollen wir vielleicht zu unseren Nachbarn gehen?«
Narovis Gesicht wurde noch röter, als es von der Kälte
schon gewesen war, und seine von glattem Pelz umhüllten Arme
schossen vor und faßten die sehnigen Schultern der Frau.
    »Weib meiner Seele«, schnurrte er, »du wirst die
beiden Stühle aus unserem Zimmer nach unten tragen, du wirst
dafür sorgen, daß ein fettes Zicklein geschlachtet und mit
Knollen gebraten wird, und du wirst einen frischen Maiskuchen backen.
Ich gehe jetzt, diese Mächtigen aus dem tiefen Raum zu
begrüßen… und… und…« Er hielt inne,
schob seine große Mütze zur Seite und kratzte sich
zögernd. »Ja, ich werde meinen Branntwein-Krug mitnehmen.
Ein herzhafter Schluck ist angenehm.«
    Während dieser Rede hatte sich der Mund der Frau stumm
bewegt. Kein Ton kam heraus. Und als dieses Stadium vorüber war,
gab sie nichts als ein mißtönendes Kreischen von sich.
    Narovi hob den Finger. »Alte, was haben die Dorfältesten
erst vorige Woche gesagt? He? Streng dein Gedächtnis an! Die
Ältesten gingen von Farm zu Farm –
höchstpersönlich! Das sagt doch, wie wichtig die Sache ist!
Und sie sagten uns, sollten irgendwelche Schiffe aus dem tiefen Raum
landen, müßten sie auf Befehl des Gouverneurs augenblicklich benachrichtigt werden.
    Und jetzt soll ich mir die Gelegenheit entgehen lassen, die Gunst
jener zu gewinnen, die die Macht in Händen halten? Sieh dir das
Schiff an. Ist dir so etwas schon einmal vor die Augen gekommen?
Diese Leute von den äußeren Welten sind reich, sind
groß. Der Gouverneur schickt eine sie betreffende, so dringende
Botschaft, daß die Ältesten bei dieser Kälte von Hof
zu Hof gehen. Vielleicht wird ganz Rossem benachrichtigt, daß
die Lords von Tazenda diese Leute unbedingt zu sprechen wünschen
– und sie landen auf meiner Farm!«
    Er hüpfte richtig vor Eifer. »Wenn wir ihnen jetzt die
schickliche Gastfreundschaft erweisen – wenn dem Gouverneur mein
Name genannt wird –, was kann sich daraus für uns nicht
alles ergeben!«
    Die Frau merkte plötzlich, wie die Kälte durch ihr
dünnes Hauskleid biß. Sie lief zur Tür und rief
über die Schulter zurück: »Dann geh schnell!«
    Aber sie sprach zu einem Mann, der bereits dem Abschnitt des
Horizonts zuraste, vor dem das Schiff

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