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Foundation 08: Foundation

Foundation 08: Foundation

Titel: Foundation 08: Foundation Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Isaac Asimov
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ganz anderen Leuten zu tun.
Galaxis, ich frage mich, warum ich Sie nicht auf der Stelle mit
bloßen Händen töte!«
    Mallow lächelte vor sich hin. Ton und Inhalt der ganzen
Ansprache waren so offenkundig künstlich, daß die
würdevolle Entrüstung zu einer lahmen Farce wurde.
    Belustigt blickte der Händler auf die beiden schwammigen
Hände, die gerade als die Werkzeuge seiner Ermordung genannt
worden waren. »Euer Weisheit, Sie irren sich in drei Punkten.
Erstens bin ich keine Kreatur des Vizekönigs, die gekommen ist,
Ihre Loyalität zu prüfen. Zweitens ist mein Geschenk etwas,
das der Kaiser selbst in all seinem Glanz nicht besitzt und niemals
besitzen wird. Drittens, was ich dafür haben will, ist sehr
wenig, ein Nichts, ein bloßer Hauch.«
    »Das sagen Sie!« Der Tech-Mann ließ sich zu
dick aufgetragenem Sarkasmus herab. »Und worin besteht diese
kaiserliche Gabe, mit der Ihr mich in Eurer gottgleichen Macht
beglücken wollt? Etwas, das der Kaiser nicht hat, he?« Er
schloß mit einem verächtlichen Prusten.
    Mallow schob den Stuhl zurück und stand auf. »Ich habe
drei Tage darauf gewartet, zu Ihnen vorgelassen zu werden, Euer
Weisheit, aber die Vorführung wird nur drei Sekunden dauern. Ich
wäre Ihnen sehr verbunden, wenn Sie den Laser, dessen Kolben ich
ganz nahe Ihrer Hand sehe…«
    »Hä?«
    »… ziehen und auf mich schießen
würden.«
    »Was?«
    »Wenn ich getötet werde, können Sie der Polizei
erzählen, ich hätte versucht, Sie zu bestechen, damit Sie
mir Gildengeheimnisse verraten. Man wird Sie sehr loben. Wenn ich
nicht getötet werde, können Sie meinen Schirm
bekommen.«
    Erst jetzt nahm der Tech-Mann den mattweißen Schein wahr,
der seinen Besucher umschwebte, als sei der Mann in Perlenstaub
getaucht worden. Er hob den Laser, und mit vor Staunen und Argwohn
zusammengekniffenen Augen schloß er den Kontakt.
    Die Luftmoleküle, die von der plötzlichen atomaren
Entladung getroffen wurden, zerfielen zu glühenden, brennenden
Ionen. Sie markierten die gleißende dünne Linie, die genau
auf Mallows Herz gerichtet war – und eine Handbreit vor der
Brust auseinanderspritzte!
    Die atomaren Gewalten verzehrten sich an diesem zarten,
perlfarbenen Schein, prallten zurück und starben mitten in der
Luft. Die ganze Zeit bewahrte Mallows Gesicht seinen geduldigen
Ausdruck.
    Der Laser des Tech-Mannes fiel zu Boden. Er hörte das Poltern
nicht einmal.
    Mallow sagte: »Besitzt der Kaiser einen Energieschirm
für seine Person? Sie können einen
bekommen.«
    Der Tech-Mann stotterte: »Sind Sie ein Tech-Mann?«
    »Nein.«
    »Wo… wo haben Sie das dann her?«
    »Was kümmert Sie das?« fragte Mallow mit
kühler Verachtung. »Wollen Sie ihn haben?« Eine
dünne, mit Verdickungen versehene Kette fiel auf den
Schreibtisch. »Da ist er.«
    Der Tech-Mann ergriff die Kette und befingerte sie nervös.
»Ist das komplett?«
    Komplett.
    »Wo ist die Energie?«
    Mallows Finger legte sich auf die dickste Beule in ihrem bleiernen
Gehäuse.
    Der Tech-Mann blickte hoch. Das Blut war ihm zu Kopf gestiegen.
»Sir, ich bin ein Tech-Mann ersten Grades. Ich habe zwanzig
Jahre als Aufseher hinter mir, und ich habe unter dem großen
Bler an der Universität von Trantor studiert. Wenn Sie die
ungeheuerliche Frechheit haben, mir weismachen zu wollen, ein
Behälter von der Größe – der Größe
einer Walnuß, verdammt noch mal, enthalte einen Atomgenerator,
stehen Sie innerhalb von drei Sekunden vor dem Protektor.«
    »Dann erklären Sie es sich selbst, wenn Sie können.
Ich sage, das ist der komplette Schirm.«
    Das Gesicht des Tech-Mannes nahm langsam wieder normale Farbe an.
Er schlang sich die Kette um die Taille und drückte, Mallows
Geste folgend, den Knopf. Das Leuchten, das ihn umgab, machte ihn zu
einem matten Relief. Er hob den Laser, zögerte, dann stellte er
ihn auf das fast flammenlose Minimum ein.
    Und dann schloß er mit einem krampfhaften Zucken den
Kontakt, und das atomare Feuer spritzte harmlos gegen seine Hand.
    Er fuhr herum. »Und wenn ich Sie nun erschieße und den
Schirm behalte?«
    »Versuchen Sie es!« erwiderte Mallow. »Glauben Sie,
ich hätte Ihnen mein einziges Exemplar gegeben?« Auch er
hüllte sich in Licht.
    Der Tech-Mann kicherte nervös. Der Laser fiel polternd auf
den Schreibtisch. »Und was ist dieses bloße Nichts, dieser
Hauch, den Sie dafür haben wollen?«
    »Ich möchte Ihre Generatoren sehen.«
    »Ihnen ist doch sicher klar, daß das verboten ist. Es
könnte Ausstoßung in den Raum für

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