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Foundation 09: Die Suche nach der Erde

Foundation 09: Die Suche nach der Erde

Titel: Foundation 09: Die Suche nach der Erde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Asimov Isaac
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schaute Trevize nicht in seine Richtung, doch als er es dann tat, blieb er wie versteinert stehen.
    Er holte tief Luft. »Bei der Galaxis – mein Freund, der Verräter!«

 
     
Zwölftes Kapitel
     
Agent

 
43
     
     
    Munn Li Compor, Ratsherr auf Terminus, wirkte unsicher, als er Trevize seine Rechte entgegenstreckte.
    Trevize betrachtete die Hand ernst, ergriff sie jedoch nicht. »Ich bin in die Unannehmlichkeit geraten«, sagte er, anscheinend nur an die Luft gewandt, »daß ich mich in einer Situation befinde, in der ich wegen Erregung öffentlichen Ärgernisses auf einem fremden Planeten verhaftet werden könnte, aber ich werde auf keinen Fall davor zurückschrecken, wenn dies Individuum noch einen Schritt näherkommt.«
    Compor blieb schlagartig stehen, zögerte, widmete Pelorat einen verunsicherten Blick. »Erhalte ich die Chance, mit dir zu reden?« fragte er dann mit leiser Stimme Trevize. »Alles zu erklären? Wirst du mir zuhören?«
    Pelorat schaute vom einen zum anderen, einen leicht mißmutigen Ausdruck in seinem langen Gesicht. »Was hat denn das zu bedeuten, Golan?« meinte er. »Sind wir zu dieser fernen Welt geflogen, nur damit Sie sofort einen alten Bekannten treffen?«
    Trevize hielt seinen Blick fest auf Compor geheftet, drehte sich jedoch ein wenig seitwärts, wie um klarzustellen, daß er zu Pelorat sprach. »Dieser… dieser Mensch – wie wir ihn wegen seiner äußeren Gestalt wohl nennen müssen – war einmal auf Terminus mein Freund«, sagte Trevize. »Wie’s mit Freunden meine Gewohnheit ist, habe ich ihm vertraut. Ich habe ihm meine Ansichten mitgeteilt, die von einer Art sind, die man vielleicht nicht allgemein verbreiten sollte. Er hat sie, und anscheinend in allen Einzelheiten, der Sicherheitsbehörde weitererzählt, sich jedoch nicht der Mühe unterzogen, es mir zu sagen. Aufgrund dessen bin ich ahnungslos in eine Falle gegangen, und deshalb befinde ich mich nun im Exil. Und jetzt wünscht dieser… Mensch von mir als Freund begrüßt zu werden.«
    Er wandte sich Compor zu, fuhr sich mit den Fingern durchs Haar, brachte seine Locken nur noch mehr durcheinander. »Hör her, Bursche! Eine Frage habe ich an dich. Was machst du hier? Warum bist du von allen Welten in der Galaxis, auf denen du sein könntest, ausgerechnet auf dieser? Und warum jetzt?«
    Compors Hand, die er während Trevizes Worten unverändert ausgestreckt gehalten hatte, sank nun an seine Seite, und aus seinem Gesicht wich das Lächeln. Das selbstsichere Gebaren, das man gewöhnlich so an ihm kannte, war verschwunden, und ohne es wirkte er jünger als seine sechsunddreißig Jahre und ein wenig kümmerlich. »Ich bin alles zu erklären bereit«, sagte er, »aber nur, wenn ich von vorn anfangen darf.«
    Trevize schaute flüchtig umher. »Hier? Hier möchtest du darüber reden? In der Öffentlichkeit? Willst du, daß ich dich hier niederschlage, sobald ich mir deine Lügen lange genug angehört habe?«
    Compor hob nun beide Hände, die Handflächen Trevize zugewandt. »Hier ist der sicherste Ort, glaube mir.« Er sah voraus, was sein Gegenüber darauf zu antworten gedachte. »Oder glaub’s mir nicht«, fügte er hastig hinzu, »ganz wie du willst, es spielt keine Rolle. Ich spreche die Wahrheit. Ich bin schon ein paar Stunden länger als du auf diesem Planeten und habe mich schon ein bißchen orientiert. Heute ist irgendein ganz besonderer Tag auf Sayshell. Ein Tag, an dem aus irgendeinem Grund alle meditieren und daheim sind, oder es jedenfalls sein sollten. Du siehst doch, wie leer es hier ist. Du nimmst ja wohl nicht an, daß es jeden Tag so ist?«
    Pelorat nickte. »Ich habe mich schon gewundert«, sagte er, »warum so wenig los ist.« Er beugte sich näher an Trevizes Ohr. »Warum geben Sie ihm nicht die Chance, mit uns zu reden, Golan?« flüsterte er. »Er sieht richtig jämmerlich aus, der arme Kerl, und es kann ja sein, er will sich wirklich entschuldigen. Ich finde, es wäre unfair, ihm nicht wenigstens eine Chance zu geben.«
    »Dr. Pelorat legt anscheinend Wert darauf, dich anzuhören«, sagte Trevize. »Ich will ihm den Gefallen tun, aber ich rate dir, faß dich kurz. Heute könnte ganz gut ein Tag sein, an dem ich die Geduld verliere. Wenn alles meditiert, könnte es vielleicht sein, daß die Gesetzeshüter ausbleiben, sobald ich dich zur Schnecke mache. Morgen habe ich vielleicht weniger Glück. Warum die Gelegenheit versäumen?«
    »Hör zu, wenn du mir unbedingt ein paar runterhauen willst«, sagte

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