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Foundation 09: Die Suche nach der Erde

Foundation 09: Die Suche nach der Erde

Titel: Foundation 09: Die Suche nach der Erde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Asimov Isaac
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erledigen. Darf ich mich nun dazugesellen, Dom?«
    Dom hatte sich ebenfalls erhoben (Trevize dagegen blieb sitzen). »Du bist absolut willkommen, und du entzückst meine gealterten Augen.«
    »Diese Bluse habe ich zu keinem anderen als deinem Entzücken angezogen. Pel steht über solchen Dingen, und Trev mißfallen sie grundsätzlich.«
    »Wenn Sie glauben, ich stünde über derartigen Dingen, Wonne«, sagte Pelorat, »könnte es sein, daß ich Sie eines Tages gehörig überrasche.«
    »Das dürfte eine wundervolle Überraschung werden«, sagte Wonne und nahm Platz. Die beiden Männer setzten sich gleichfalls wieder hin. »Ich bitte darum, sich durch mich nicht stören zu lassen.«
    »Ich war gerade drauf und dran«, sagte Dom, »unseren Gästen die Geschichte von der Ewigkeit zu erzählen. Um sie begreifen zu können, muß man erst einmal verstehen, daß die Existenz von vielen verschiedenen Universen vorstellbar ist – von einer buchstäblich unendlichen Zahl, jeder einzelne Vorfall, der sich ereignen kann, mag sich ereignen oder ausbleiben, oder er kann sich auf diese oder auch auf jene Weise ergeben, und jede einzelne einer gewaltigen Menge von Alternativen muß in einen künftigen Ablauf von Vorkommnissen münden, die zumindest in gewissem Umfang voraussehbar sind. Wonne hätte vielleicht nicht in diesem Moment kommen müssen, sie hätte etwas früher oder viel früher kommen können, und sie könnte eine andere Bluse tragen. Möglicherweise könnte sie die Bluse tragen, aber nicht älteren Männern schelmisch zulächeln, wie’s ihre gutmütige Angewohnheit ist. Bei jeder dieser Alternativen – oder bei jeder einer großen Anzahl möglicher alternativer Abläufe dieses einen Vorgangs – hätte das Universum danach einen anderen Lauf genommen, und so verhält es sich mit jeder einzelnen Abwandlung jedes anderen Geschehens, egal wie geringfügig.«
    Trevize vollführte Regungen, die von innerer Unruhe zeugten. »Ich glaube, das ist eine in der Quantenmechanik geläufige Spekulation… – und auch schon seit uralten Zeiten bekannt.«
    »Aha, Sie haben also davon gehört. Aber weiter. Denken Sie sich einmal, es sei Menschen möglich, die unendliche Menge vorstellbarer Universen gewissermaßen zu sabotieren, von einem alternativen Universum nach Belieben in ein anderes überzuwechseln, zu entscheiden, welches ›real‹ werden soll – was immer das in diesem Zusammenhang heißen kann.«
    »Ich höre, was Sie sagen«, meinte Trevize, »und ich kann mir sogar ausmalen, was Sie da schildern, aber ich kann mich nicht dazu durchringen, Ihnen zu glauben, daß so etwas tatsächlich machbar sein könnte.«
    »Im großen und ganzen kann ich es ebensowenig glauben«, entgegnete Dom, »und das ist der Grund, warum ich es vorziehe, von einer Fabel zu sprechen. Dennoch, die Fabel jedenfalls behauptet, es habe einmal Menschen gegeben, die aus dem Strom der Zeit treten und die endlos verzweigten Stränge potentieller Realität untersuchen konnten. Man nannte diese Leute ›Ewige‹, und wenn sie sich außerhalb der Zeit aufhielten, hieß es von ihnen, sie befänden sich in der Ewigkeit. Ihre Aufgabe war es, eine Realität auszuwählen, wie sie für die Menschheit optimal wäre. Sie nahmen unbegrenzt Modifikationen vor – und in dieser Hinsicht geht die Geschichte sehr ins Detail, und ich muß erwähnen, sie ist in epischer Breite und in ungewöhnlicher Länge niedergeschrieben worden. Schließlich fanden sie – so heißt es – ein Universum, in dem die Erde in der ganzen Galaxis als einziger Planet ein komplexes ökologisches System und eine entwickelte intelligente Spezies mit der Fähigkeit zur Konzipierung von Hochtechnologie aufwies. Das sei eine Situation, entschieden sie, die der Menschheit die größte Sicherheit biete. Sie sorgten dafür, daß dieser Strang von potentieller Realität zur wirklichen Realität gedieh, dann stellten sie ihre Operationen ein. Daher leben wir nun in einer Galaxis, die ausschließlich von Menschen besiedelt ist, und im wesentlichen von den Pflanzen und Tieren und dem mikroskopischen Leben, das Menschen eben so mitzuführen pflegen – absichtlich oder unwissentlich –, von Planet zu Planet, wo es dann normalerweise das heimische Leben verdrängt. Irgendwo in den undurchschaubaren Nebeln der Probabilität gibt es andere Realitätsebenen, in denen die Galaxis die Heimat vieler Intelligenzen ist, aber für uns sind sie unerreichbar. Wir sind in unserer Realität allein. Von jedem Geschehen

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