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Foundation 09: Die Suche nach der Erde

Foundation 09: Die Suche nach der Erde

Titel: Foundation 09: Die Suche nach der Erde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Isaac Asimov
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an
Trevizes Ellbogen, und Trevize folgte ihm widerwillig in die
benachbarte Kabine.
    »Was soll das?« flüsterte Trevize. »Ich bin
sicher, sie versteht uns auch hier drin. Wahrscheinlich kann sie
unsere Gedanken lesen, diese verdammte Kreatur.«
    »Ob sie uns hört oder nicht, wir brauchen im Augenblick
aus psychologischen Gründen etwas Absonderung. Hören Sie,
mein Bester, lassen Sie sie in Ruhe. Wir können nun einmal
nichts unternehmen, und es hat absolut keinen Zweck, sie dafür
büßen zu lassen. Wahrscheinlich ist sie ihrerseits auch zu
keinen Maßnahmen befugt. Sie ist bloß ein
Laufmädchen. Solange sie an Bord ist, sind wir vermutlich
sicher, man hätte sie bestimmt nicht zu uns aufs Schiff
geschickt, wäre es jemandes Absicht, das Schiff zu vernichten.
Aber wenn Sie sich weiter so grob aufführen, wird man es –
und damit auch uns – vielleicht vernichten, sobald sie wieder
von Bord gegangen ist.«
    »Ich kann’s nicht ertragen, derartig hilflos zu
sein«, murrte Trevize.
    »Wem gefällt so was schon? Aber sich wie ein Grobian zu
benehmen, macht einen nicht weniger hilflos. Dadurch wird man nur zu
einem hilflosen Grobian. Ach, mein Bester, ich will ja auch
keineswegs nun Sie ausschimpfen, Sie müssen
entschuldigen, falls ich Sie übertrieben kritisiere, aber dem
Mädchen kann man an nichts die Schuld geben.«
    »Janov, es ist jung genug, um unsere jüngste Tochter
sein zu können.«
    Pelorat straffte sich. »Ein Grund mehr, sich anständig
zu betragen. Ich weiß auch nicht so recht, was ich von dieser
Bemerkung halten soll.«
    Trevize überlegte für einen Moment, dann normalisierte
sich sein Gesichtsausdruck. »Na schön. Sie haben recht. Ich
dagegen nicht. Aber es ist irritierend, daß man ein
Mädchen zu uns geschickt hat. Zum Beispiel hätte man uns
statt dessen einen Offizier ihres Militärs rüberschicken
können, das hätte sozusagen wenigstens gezeigt, daß
man uns ernst nimmt. Aber ein Mädchen? Das die
Verantwortung ständig auf Gaia schiebt?«
    »Wahrscheinlich meint sie einen Herrscher oder so was, der
den Namen des Planeten als Ehrentitel trägt, oder sie bezieht
sich auf das planetare Parlament. Wir werden’s schon
herausfinden, aber möglicherweise nicht durch direktes
Ausfragen.«
    »Männer sind für ihren Leib gestorben!« sagte
Trevize. »Ha! Dabei ist sie breitarschig wie ein…
ein…«
    »Niemand verlangt von Ihnen, daß Sie dafür
sterben, Golan«, meinte Pelorat nachsichtig. »Kommen Sie,
erlauben Sie ihr eine gewisse Selbstironie. Ich persönlich finde
so was ganz lustig, und es spricht für ein gutmütiges
Naturell.«
    Wonne stand am Computer, als sie zurückkehrten, beugte sich
über ihn und betrachtete seine Bestandteile, wobei sie die
Hände auf dem Rücken verschränkte, als fürchte
sie sich davor, ihn anzufassen.
    Sie blickte auf, als die beiden wieder eintraten, unter der
niedrigen Türöffnung den Kopf einzogen. »Dies ist ein
ganz erstaunliches Schiff«, sagte sie. »Ich begreife nicht
die Hälfte von allem, was ich hier sehe, aber wenn Sie mir zur
Begrüßung ein Geschenk machen möchten, dann nehme
ich’s sofort. Es ist wunderbar. Daneben sieht mein Schiff
richtig scheußlich aus.« Ihre Miene nahm einen Ausdruck
eifriger Neugier an. »Sind Sie wirklich von der
Foundation?«
    »Woher wissen Sie über die Foundation Bescheid?«
wollte Pelorat wissen.
    »Wir lernen davon in der Schule. Hauptsächlich wegen des
Fuchses.«
    »Warum wegen des Fuchses, Wonne?«
    »Er war einer von uns, Gentle… Welche Silbe Ihres Namens
darf ich benutzen, Gentleman?«
    »Entweder Jan«, sagte Pelorat, »oder Pel. Welche
ist Ihnen lieber?«
    »Er war einer von uns, Pel«, sagte Wonne mit
freundschaftlichem Lächeln. »Es weiß zwar niemand
genau, wo eigentlich, aber er wurde auf Gaia geboren.«
    »Er gilt wohl als gaianischer Held, was, Wonne?« meinte
Trevize. Er legte nun eine entschiedene, nahezu aggressive
Freundlichkeit an den Tag, warf einen beruhigenden Blick in Pelorats
Richtung. »Nennen Sie mich Trev«, fügte er hinzu.
    »O nein«, widersprach Wonne unverzüglich. »Er
wird als Krimineller betrachtet. Er hat Gaia ohne Erlaubnis
verlassen, und so etwas sollte niemand tun. Niemand weiß, warum er das gemacht hat, aber er ist fortgegangen, und das
ist vermutlich der Grund, warum es mit ihm ein böses Ende
genommen hat. Zum Schluß ist er von der Foundation besiegt
worden.«
    »Von der Zweiten Foundation?« hakte Trevize
nach.
    »Gibt’s mehr als eine? Wenn ich

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