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Foundation 09: Die Suche nach der Erde

Foundation 09: Die Suche nach der Erde

Titel: Foundation 09: Die Suche nach der Erde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Isaac Asimov
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getroffenen
Vereinbarungen zu halten. Wir sind großzügig
gewesen.«
    »Viel wird von der Ausarbeitung der Details
abhängen«, meinte die Branno, »und ich sehe voraus,
daß sie monatelang dauern wird. Allgemeine Umrisse kann man
innerhalb weniger Augenblicke akzeptieren, aber dann kommen die
Feinheiten: wie die Durchführung der Quarantäne von Import
und Export geregelt wird, wie wir den Wert ihres Korns und Viehs im
Vergleich zu unserem festlegen, und so weiter.«
    »Ich weiß, aber auch das wird irgendwann abgewickelt
worden sein, und das Verdienst wird man Ihnen beimessen,
Bürgermeisterin. Ihr Vorgehen war ziemlich kühn, und
außerdem, das gebe ich zu, habe ich seine Klugheit
angezweifelt.«
    »Kommen Sie, Liono! Es hing nur davon ab, daß die
Foundation dem Stolz der Saysheller genügend Beachtung schenkt.
Schließlich haben sie seit den Zeiten des Imperiums immer eine
gewisse Unabhängigkeit bewahrt. Und das ist eigentlich auch
bewunderungswürdig.«
    »Ja, das können wir uns nun leisten, da sie uns nicht
mehr lästig zu sein braucht.«
    »Genau, und dazu war es bloß nötig, daß wir
von unserem Stolz einige geringfügige Abstriche und aus
Rücksicht auf ihren Stolz irgendeine Geste machen. Ich gestehe,
als Bürgermeisterin einer Föderation, die letztendlich eine
Ausdehnung auf die ganze Galaxis anstrebt, ist es mir schwergefallen,
einer eher provinziellen Sternengruppe einen Staatsbesuch
abzustatten, aber sobald ich mich zu dem Entschluß erst einmal
durchgerungen hatte, habe ich ihn nicht mehr als so schmerzhaft
empfunden. Und denen hat es geschmeichelt. Wir mußten uns eben
darauf verlassen, daß sie mit dem Besuch einverstanden sind,
nachdem unsere Raumschiffe bereits an ihren Grenzen aufgetaucht
waren, aber das verlangte natürlich von uns, daß wir
bescheiden auftreten und übers ganze Gesicht
lächeln.«
    Kodell nickte. »Wir haben auf die Attribute der Macht
verzichtet, um sie im wesentlichen weiterhin behalten zu
können.«
    »Genau. – Von wem stammt das Zitat?«
    »Ich glaube, es ist erstmalig in einem von Eridens
Stücken vorgekommen, aber sicher bin ich nicht. Sobald wir
daheim sind, können wir eines unserer literarischen Glanzlichter
fragen.«
    »Falls ich daran denke. Wir sollten den sayshellischen
Gegenbesuch auf Terminus so früh wie möglich anberaumen,
und wir müssen gewährleisten, daß die Gäste wie
vollkommen gleichgestellte Partner behandelt werden. Und ich
fürchte, Liono, wir müssen für sie strikte
Sicherheitsvorkehrungen treffen. Unter unseren Hitzköpfen
dürfte es zwangsläufig einige Aufregung geben, und es
wäre nachteilig, unsere Besucher einer Demütigung –
und wenn noch so unbedeutend – durch irgendwelche
Protestbekundungen auszusetzen.«
    »Absolut richtig«, pflichtete Kodell bei. »Es war
übrigens ein wirklich raffinierter Trick, Trevize
loszuschicken.«
    »Meinen Blitzableiter? Er hat sich viel besser bewährt,
als ich es erwartet habe. Er mußte ganz einfach auf Sayshell
Ärger veranstalten, und er hat ihren Blitz in Form von Protesten
schneller auf sich gezogen, als ich es für möglich gehalten
hätte. Raum und Zeit! Was für einen hervorragenden Vorwand
für meinen Besuch das abgegeben hat – Sorge um das Betragen
eines Bürgers der Foundation, Dankbarkeit für die Umsicht
der Saysheller.«
    »Echt gerissen! Aber meinen Sie nicht, es wäre besser
gewesen, Trevize wieder mit nach Hause zu nehmen?«
    »Nein. Im großen und ganzen ist er mir überall
lieber als daheim. Auf Terminus wäre er ein Unruhefaktor. Sein
Unsinn bezüglich der Zweiten Foundation hat mir zwar einen
glänzenden Grund geliefert, um ihn wegschicken zu können,
und natürlich konnten wir uns darauf verlassen, daß
Pelorat ihn nach Sayshell lotst, aber ich möchte nicht,
daß er in Zukunft nochmals auf Terminus solchen Blödsinn
verbreitet. Man weiß nie, wohin so was führen
kann.«
    Kodell lachte gedämpft. »Ich bezweifle, ob sich
irgendein leichtgläubigerer Mensch finden läßt als so
ein intellektueller Akademiker. Ich wüßte gerne, wieviel
erst Pelorat für bare Münze genommen hätte, wäre
er von uns zu solchem Quatsch angestiftet worden.«
    »An die tatsächliche Existenz des sayshellischen
Gaia-Mythos zu glauben, das war ja wohl kraß genug – aber
lassen wir das. Wenn wir zurück sind, müssen wir dem Rat
den Vertrag mit der Sayshell-Union schmackhaft machen, weil wir
für die Ratifizierung seine Zustimmung brauchen. Zum Glück
liegt uns Trevizes Erklärung vor – samt

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