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Foundation Trilogie 1 - Der Tausend-Jahres-Plan

Foundation Trilogie 1 - Der Tausend-Jahres-Plan

Titel: Foundation Trilogie 1 - Der Tausend-Jahres-Plan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Isaac Asimov
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einen Weg durch die Menge am Raumhafen und rief von einem öffentlichen Visifon aus das Rathaus an.
    Er sagte: »Mein Name ist Jan Smite. Ich bin für heute nachmittag mit dem Bürgermeister verabredet.«
    Die mit einer leblosen Stimme geschlagene, aber tüchtige junge Dame am anderen Ende stellte eine zweite Verbindung her, wechselte ein paar schnelle Worte und sagte dann in trockenem, mechanischem Ton zu Verisof: »Bürgermeister Hardin wird Sie in einer halben Stunde empfangen, Sir.« Der Schirm wurde leer.
    Daraufhin kaufte der Botschafter die letzte Ausgabe des Terminus City Journals, schlenderte gemächlich in den Rathaus-Park, setzte sich auf die erste leere Bank, die er entdeckte, und las, während er wartete, den Leitartikel, die Sportbeilage und den ComicStrip. Nach einer halben Stunde klemmte er sich die Zeitung unter den Arm, betrat das Rathaus und meldete sich im Vorzimmer.
    Bei all dem blieb sein Incognito gewahrt, denn da er sich so völlig ohne Geheimniskrämerei benahm, widmete ihm niemand einen zweiten Blick.
    Hardin blickte zu ihm hoch und grinste. »Eine Zigarre gefällig? Wie war die Reise?«
    »Interessant. In der Nachbarkabine war ein Priester nach hier unterwegs, der an einem Fortbildungskurs in der Herstellung radioaktiver synthetischer Stoffe teilnehmen soll - zur Behandlung von Krebs, wissen Sie ... «
    »Er hat das doch sicher nicht radioaktive synthetische Stoffe genannt?«
    »Natürlich nicht! Für ihn war es die Heilige Nahrung.«
    Der Bürgermeister lächelte. »Fahren Sie fort!«
    »Er verwickelte mich in eine theologische Diskussion und tat sein Äußerstes, mich aus meinem schmutzigen Materialismus herauszureißen.«
    »Und er hat seinen eigenen Hohenpriester nicht erkannt?«
    »Wenn ich meine karmesinrote Robe nicht trug? Außerdem war er ein Smyrnier. Auf jeden Fall war es eine interessante Erfahrung. Es ist doch wirklich bemerkenswert, Hardin, wie die Religion der Wissenschaft Wurzeln geschlagen hat. Ich habe einen Essay über das Thema geschrieben - einzig und allein zu meinem eigenen Vergnügen, es wäre ein Unding, ihn zu veröffentlichen. Soziologisch betrachtet, ist es doch so, daß die Wissenschaft, als das alte Reich an den Rändern zu verfaulen begann, die äußeren Welten im Stich ließ. Wollte sie von neuem akzeptiert werden, mußte sie sich in einem anderen Gewand präsentieren - und genau das hat sie getan. Man kommt zu einer wunderschönen Lösung, wenn man die symbolische Logik zu Hilfe nimmt.«
    »Interessant!« Der Bürgermeister legte die Hände in den Nacken und verlangte plötzlich: »Berichten Sie über die Lage auf Anakreon!«
    Der Botschafter runzelte die Stirn und nahm die Zigarre aus dem Mund. Er betrachtete sie angewidert und legte sie hin. »Nun, es steht ziemlich schlimm.«
    »Andernfalls wären Sie nicht hier.«
    »Kaum. Die Situation ist folgende: Die Schlüsselfigur auf Anakreon ist Wienis, der Prinzregent. Er ist König Lepolds Onkel.«
    »Ich weiß. Aber Lepold wird nächstes Jahr volljährig, nicht wahr? Ich glaube, im Februar wird er sechzehn.«
    »Ja.« Pause, und dann kam ein sarkastischer Zusatz. »Falls er so lange am Leben bleibt. Der Vater des Königs starb unter verdächtigen Umständen. Ein Nadelgeschoß traf ihn bei einer Jagd in die Brust. Man nannte es einen Unfall.«
    »Hmpf. Ich muß Wienis bei meinem Besuch auf Anakreon kennengelernt haben, damals, als wir die Anakreoner von Terminus verjagten. Das war noch vor Ihrer Zeit. Augenblick mal! Wenn ich mich recht erinnere, war er ein dunkler junger Bursche mit schwarzem Haar. Er schielte auf dem rechten Auge, und seine Nase hatte einen komischen Höcker.«
    »Genau, das ist er. Der Höcker und das Schielen sind noch vorhanden, nur sein Haar ist jetzt grau. Er spielt schmutzig. Glücklicherweise ist er der größte Narr auf dem ganzen Planeten. Hält sich außerdem für einen gerissenen Hund, was seine Torheit um so durchsichtiger macht.«
    »Das ist üblicherweise so.«
    »In seinen Augen ist die richtige Methode, ein Ei aufzuschlagen, daß man einen atomaren Sprengkopf darauf abschießt. Ein Beispiel ist die Steuer auf Tempeleigentum, die er gleich nach dem Tod des alten Königs vor zwei Jahren einzuführen versuchte. Erinnern Sie sich?«
    Hardin nickte nachdenklich, dann lächelte er. »Die Priester erhoben ein gewaltiges Geheul.«
    »Man konnte es bis Lucreza hören. Er läßt seitdem im Umgang mit der Priesterschaft mehr Vorsicht walten, aber er bringt es immer noch fertig, Dinge auf

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