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Foundation Trilogie 2 - Der Galaktische General

Foundation Trilogie 2 - Der Galaktische General

Titel: Foundation Trilogie 2 - Der Galaktische General Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Isaac Asimov
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Doc. Sie können die Strahldusche benutzen, wenn Sie möchten, aber gehen Sie sparsam mit dem warmen Wasser um.«
    Er hockte sich vor einen der Schränke, die die eine Wand einnahmen, und ging den Inhalt durch. »Sie sind hoffentlich kein Vegetarier?«
    »Ich bin ein Allesfresser«, antwortete Barr. »Aber was ist mit der Vereinigung? Haben Sie sie verloren?«
    »Sieht so aus. Es war die äußerste Grenze der Reichweite, ein bißchen zu weit weg. Doch das macht nichts. Ich habe alles bekommen, was zählt.«
    Er richtete sich auf und stellte zwei Metallbehälter auf den Tisch. »Warten Sie fünf Minuten, Doc, und öffnen Sie den Behälter, indem Sie auf den Knopf drücken. Dann haben Sie Teller, Essen und Gabel - praktisch, wenn man in Eile ist, falls Sie nicht Wert auf Nebensächlichkeiten wie Servietten legen. Ich nehme an, Sie wollen wissen, was ich von der Vereinigung erfahren habe.«
    »Falls es kein Geheimnis ist.«
    Devers schüttelte den Kopf. »Nicht für Sie. Was Riose sagte, ist wahr.«
    »Daß die Foundation angeboten hat, ihm Tribut zu zahlen?«
    »Ja. Man bot es ihm an, und er lehnte ab. Es steht schlecht. Zwischen den äußeren Sonnen von Loris wird gekämpft.«
    »Liegt Loris nahe an der Foundation?«
    »Wie? Oh, das können Sie ja nicht wissen. Es ist eins der ursprünglichen Vier Königreiche. Man könnte es einen Teil der inneren Verteidigungslinie nennen. Aber das ist noch nicht das Schlimmste. Die Schiffe, mit denen die Leute von der Foundation gekämpft haben, waren von einer noch nie gesehenen Größe. Was bedeutet, daß Riose uns nichts vorgemacht hat. Er hat weitere Schiffe erhalten. Brodrig hat die Seite gewechselt, und ich habe die Sache versaut.«
    Mit leerem Blick drückte er den Kontakt des Essensbehälters und sah zu, wie dieser sich sauber öffnete. Der Duft des dampfenden Gerichts, das einem Stew ähnlich war, zog durch den Raum. Ducem Barr aß bereits.
    »Soviel also«, sagte Barr, »für Improvisationen. Wir können hier gar nichts tun. Wir können nicht in die Foundation zurückkehren, weil es uns unmöglich ist, die Linien der Kaiserlichen zu durchbrechen. Uns bleibt nichts weiter übrig als das, was sowieso das Vernünftigste ist - geduldig zu warten. Ich bin jedoch überzeugt, daß wir nicht lange zu warten brauchen, wenn Riose erst die innere Linie erreicht hat.«
    Devers legte die Gabel hin. »Wir sollen warten? Ja, für Sie geht das in Ordnung«, stellte er finster fest. »Für Sie steht nichts auf dem Spiel.«
    »Meinen Sie?« Barr lächelte dünn.
    »Jawohl! Ich will Ihnen was sagen.« Devers’ Gereiztheit stieg an die Oberfläche. »Ich habe es satt, mir diese ganze Geschichte anzusehen, als sei sie ein interessantes Präparat auf einem Objektträger. Da draußen sterben Freunde von mir, und eine ganze Welt, meine Heimat, stirbt ebenfalls. Sie sind ein Außenseiter. Sie wissen nicht, wie das ist.«
    »Auch ich habe Freunde sterben sehen.« Die Hände des alten Mannes lagen schlaff in seinem Schoß, und seine Augen waren geschlossen. »Sind Sie verheiratet?«
    »Händler heiraten nicht«, antwortete Devers.
    »Nun, ich habe zwei Söhne und einen Neffen. Sie sind gewarnt worden, aber aus bestimmten Gründen konnten sie nichts tun. Unsere Flucht bedeutet ihren Tod. Meine Tochter und meine beiden Enkel haben, wie ich hoffe, den Planeten längst verlassen, aber selbst wenn ich sie nicht mitzähle, habe ich bereits mehr aufs Spiel gesetzt und verloren als Sie.«
    »Ich weiß. Nur war es Ihre eigene Wahl«, gab Devers wütend zurück. »Sie hätten sich auf die Seite von Riose stellen können. Ich habe nicht von Ihnen verlangt ...«
    Barr schüttelte den Kopf. »Ich hatte keine Wahl, Devers. Sie brauchen kein schlechtes Gewissen zu haben; ich habe meine Söhne nicht für Sie geopfert. Ich habe mit Riose kooperiert, solange ich es wagte. Aber da war die Psychosonde.«
    Der siwennische Patrizier öffnete die Augen. Der Schmerz stand in ihnen geschrieben. »Es ist schon über ein Jahr her, da war Riose einmal bei mir. Er sprach von einem Kult, der sich um die Zauberer gebildet habe, aber die Wahrheit war ihm entgangen. Ein Kult ist es nicht ganz. Sehen Sie, vor vierzig Jahren geriet Siwenna unter das gleiche unerträgliche Joch, das jetzt Ihrer Welt auferlegt werden soll. Fünf Aufstände wurden blutig niedergeschlagen. Dann entdeckte ich die alten Aufzeichnungen Hari Seldons - und jetzt wartet dieser >Kult<.
    Er wartet auf das Kommen der >Zauberer< und hält sich für diesen Tag

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