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Foundation Trilogie 2 - Der Galaktische General

Foundation Trilogie 2 - Der Galaktische General

Titel: Foundation Trilogie 2 - Der Galaktische General Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Isaac Asimov
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seine Karten zerknitterten. »Mit einer Psychosonde?«
    »Du brauchst dir keine Sorgen zu machen«, gab der Captain scharf zurück. »Ich kann damit umgehen. Sie wird dir keinen weiteren Schaden zufügen, als daß du dich ein paar Tage lang schwach fühlst. Und wenn sie dir schadete, wäre es das Risiko, das du eingehst, und der Preis, den du zahlst. Bestimmt gibt es Leute unter uns, die nach den Alarmkontrollen die WellenlängenKombinationen bestimmen können. Es gibt Leute unter uns, die eine kleine Zeitbombe herstellen können, und ich selbst werde sie zum Maultier tragen.«
    Die Männer steckten über dem Tisch die Köpfe zusammen.
    Der Captain fuhr fort: »An einem bestimmten Abend wird es in Terminus City in der Nähe des Palastes zu Tumulten kommen. Nicht zu richtigen Kämpfen, nur zu einer Störung, mit schneller Flucht. Solange die Palastwache damit beschäftigt, oder zumindest abgelenkt ist ...«
    Von diesem Tag an wurden für einen Monat Vorbereitungen getroffen, und Captain Han Pritcher von der Flotte sank, nachdem er zum Verschwörer geworden war, auf der sozialen Stufenleiter noch tiefer und wurde ein Attentäter.
    Captain Pritcher, Attentäter, befand sich innerhalb des Palastes und empfand grimmige Zufriedenheit über sein psychologisches Geschick. Ein effektives Alarmsystem draußen bedeutete wenige Wachen drinnen. In diesem Fall bedeutete es gar keine Wachen.
    Den Grundriß hatte er genau im Kopf. Er war ein Fleck, der sich geräuschlos die teppichbelegte Rampe hochbewegte. Oben angekommen, drückte er sich gegen die Wand und wartete.
    Vor ihm war die kleine geschlossene Tür zu einem Privatzimmer. Hinter dieser Tür mußte der Mutant sein, der die unbesiegbare Foundation besiegt hatte. Captain Pritcher war früh dran - die Bombe hatte noch zehn Minuten Leben in sich.
    Fünf dieser Minuten gingen vorbei, und immer noch war nicht das leiseste Geräusch zu hören. Das Maultier hatte noch fünf Minuten zu leben - und ebenso Captain Pritcher ...
    Einem plötzlichen Impuls gehorchend, trat er vor. Jetzt konnte nichts mehr schiefgehen. Wenn die Bombe in die Luft ging, flog der Palast mit - der ganze Palast. Eine Tür oder die zehn Meter zwischen ihr und dem Maultier war gar nichts. Aber er wollte das Maultier sehen, wenn sie zusammen starben.
    Mit einer letzten unverschämten Geste donnerte er gegen die Tür ...
    Und sie öffnete sich und verströmte blendendes Licht.
    Captain Pritcher taumelte, fing sich wieder. Der erste Mann, der in der Mitte des kleinen Zimmers vor einem hängenden Zierfischglas stand, sah mit mildem Blick auf.
    Seine Uniform war ein düsteres Schwarz. Er tippte geistesabwesend gegen das Glas, es tanzte, und die Fische darin, orange- und vielfarbene Federflosser, schössen wild durcheinander.
    Der Mann sagte: »Kommen Sie herein, Captain!«
    Der Captain hatte das Gefühl, als schwelle das Metallkügelchen unter seiner zitternden Zunge unheilverkündend an - eine physische Unmöglichkeit, wie er wußte. Aber die Bombe war in der letzten Minute ihres Lebens.
    Der Uniformierte sagte: »Sie sollten das blöde Kügelchen, das Sie im Mund haben, besser ausspucken, damit Sie richtig sprechen können. Es wird nicht explodieren.«
    Die Minute verging, und mit einer langsamen, mißmutigen Bewegung beugte der Captain den Kopf und ließ die silbrige Kugel in seine Handfläche fallen. Wütend schleuderte er sie mit aller Kraft gegen die Wand. Sie prallte mit leisem, scharfem Ton ab und blieb harmlos schimmernd auf dem Fußboden liegen.
    Der Uniformierte zuckte die Achseln. »Das war’s dann wohl. Das Ding hätte Ihnen in keinem Fall etwas genützt, Captain. Ich bin nicht das Maultier. Sie werden sich mit seinem Vizekönig zufriedengeben müssen.«
    »Woher wußten Sie es?« murmelte der Captain mit schwerer Zunge.
    »Schreiben Sie es einem wirksamen Gegenspionagedienst zu. Ich kann jedes Mitglied Ihrer kleinen Bande beim Namen nennen, ich kenne jeden ihrer Schritte ...«
    »Und Sie haben es so weit kommen lassen?«
    »Warum denn nicht? Eins meiner Ziele hier war, Sie und ein paar andere zu finden. Vor allem Sie. Ich hätte Sie schon vor Monaten haben können, als Sie noch Arbeiter in der Lager-Fabrik von Newton waren, aber so ist es viel besser. Wenn Sie die Umrisse des Plans nicht selbst vorgeschlagen hätten, wäre etwas in der Art von einem meiner eigenen Männer angeregt worden. Das Ergebnis ist recht dramatisch und von einem ziemlich grimmigen Humor.«
    Die Augen des Captains blickten hart.

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