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Foundation Trilogie 3 - Alle Wege Führen nach Trantor

Foundation Trilogie 3 - Alle Wege Führen nach Trantor

Titel: Foundation Trilogie 3 - Alle Wege Führen nach Trantor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Isaac Asimov
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meinem Fenster zu spionieren? Eine junge Dame hat ein Recht auf ihre Privatsphäre. Jetzt muß ich meinen ganzen verflixten Aufsatz von vorn beginnen.«
    »Es ist nicht deine Sache, zu untersuchen, ob er ein Recht hatte, an dein Fenster zu kommen. Du hättest ihn einfach nicht hereinlassen sollen. Du hättest mich auf der Stelle rufen sollen, besonders, weil du meintest, ich erwartete ihn.«
    Sie sagte verdrießlich: »Es wäre vielleicht gut gewesen, du hättest ihn überhaupt nicht gesehen. Wie kann man so dumm sein! Er wird alles verraten, wenn er weiter durch Fenster statt durch Türen geht.«
    »Arcadia, niemand wünscht dein Urteil über Dinge, von denen du nichts weißt.«
    »Aber ich weiß davon. Es geht um die Zweite Foundation, so ist das.«
    Schweigen. Sogar Arcadia spürte ein kleines nervöses Rumoren in ihrem Bauch.
    Dr. Dareil fragte ganz leise: »Wo hast du das denn gehört?«
    »Nirgendwo, aber um was sonst würde ein solches Geheimnis gemacht? Und du brauchst dich nicht zu sorgen, daß ich es irgendwem erzähle.«
    »Mr. Anthor«, sagte Dr. Dareil, »ich muß mich für all dies entschuldigen.«
    »Oh, das geht in Ordnung«, antwortete Anthor mit hohler Stimme. »Es ist nicht Ihre Schuld, wenn sie sich den Mächten der Finsternis verkauft hat. Aber hätten Sie etwas dagegen, wenn ich ihr eine Frage stelle, bevor wir gehen? Miss Arcadia ...«
    »Was wollen Sie?«
    »Warum halten Sie es für dumm, durch Fenster statt durch Türen zu gehen?«
    »Weil man damit bekannt gibt, daß man versucht, sich zu verstecken, Blödmann. Wenn ich ein Geheimnis habe, klebe ich mir kein Heftpflaster über den Mund und lasse so jeden wissen, daß ich eins habe. Ich rede genauso viel wie sonst, nur über etwas anderes. Haben Sie nie einen Ausspruch von Salvor Hardin gelesen? Er war unser erster Bürgermeister.«
    »Ja, das weiß ich.«
    »Nun, er pflegte zu sagen, Erfolg könne nur eine Lüge haben, die sich ihrer selbst nicht schäme. Er sagte außerdem, nichts brauche wahr zu sein, aber alles müsse wahr klingen. Also, wenn Sie durch ein Fenster einsteigen, ist das eine Lüge, die sich ihrer selbst schämt, und es klingt nicht wahr.« ,»Und was hättest du getan?«
    »Wenn ich meinen Vater in einer streng geheimen Angelegenheit hätte sprechen wollen, hätte ich ganz offen seine Bekanntschaft gesucht und wäre wegen aller möglichen strikt gesetzlichen Dinge zu ihm gekommen. Und wenn alle über Sie Bescheid gewußt und Ihre Verbindung mit meinem Vater als Selbstverständlichkeit angesehen hätten, dann hätten Sie so viele Geheimnisse haben können, wie Sie wollten, und kein Mensch hätte einen Gedanken daran verschwendet.«
    Anthor betrachtete erst das Mädchen, dann Dr. Dareil mit einem merkwürdigen Gesichtsausdruck. »Gehen wir«, sagte er. »Unten im Garten liegt eine Aktentasche, die ich holen möchte. Halt! Noch eine letzte Frage. Arcadia, in Wirklichkeit hast du keinen BaseballSchläger unter dem Bett, oder?«
    »Nein.«
    »Ha. Habe ich’s mir doch gedacht.«
    Dr. Darell blieb an der Tür stehen. »Arcadia, wenn du deinen Aufsatz über den Seldon-Plan neu schreibst, drücke dich nicht unnötig geheimnisvoll über deine Großmutter aus. Es besteht kein Anlaß, sie überhaupt zu erwähnen.«
    Er und Pelleas stiegen schweigend die Treppe hinunter.
    Schließlich fragte der Besucher mit gepreßter Stimme: »Entschuldigung, Sir, wie alt ist sie?
    Vorgestern vierzehn geworden.«
    »Vierzehn? Große Galaxis - Sagen Sie mir, hat sie je davon gesprochen, daß sie damit rechnet, eines Tages zu heiraten?«, »Nein, jedenfalls nicht zu mir.«
    »Sollte sie einmal heiraten wollen, erschießen Sie ihn. Ich meine, den Mann, den sie heiraten will.« Er sah dem Älteren in die Augen. »Das ist mein Ernst. Das Leben kann keinen größeren Schrecken bergen als ein Zusammenleben mit dem, was sie sein wird, wenn sie zwanzig ist. Natürlich ist es nicht meine Absicht, Sie zu beleidigen.«
    »Sie beleidigen mich nicht. Ich weiß schon, was Sie meinen.«
    Oben wandte sich der Gegenstand dieser zartfühlenden Analyse müde und angewidert der Schreibmaschine zu und nuschelte: »Diezukunftdesseldonplans.«
    Mit unendlichem Aplomb übertrug die Schreibmaschine das in kalligraphische Buchstaben als:

7
 
Der Seldon-Plan
     
    Mathematik - Die Synthese der Rechnung mit n Variablen und der n-dimensionalen Geometrie ist die Grundlage dessen, was Seldon einmal >meine kleine Algebra der Menschheit< nannte [...]
    ENCYCLOPAEDIA

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