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Foundation Trilogie 3 - Alle Wege Führen nach Trantor

Foundation Trilogie 3 - Alle Wege Führen nach Trantor

Titel: Foundation Trilogie 3 - Alle Wege Führen nach Trantor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Isaac Asimov
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GALACTICA
     
    Stellen Sie sich einen Raum vor.
    Auf die Lage des Raums kommt es im Augenblick nicht an. Es genügt, zu sagen, daß die Zweite Foundation in diesem Raum mehr als anderswo existierte.
    Es war ein Raum, der durch Jahrhunderte der Sitz reiner Wissenschaft gewesen war, und doch enthielt er keine der Erfindungen, mit denen Wissenschaft durch Jahrtausende der Gewohnheit assoziiert wird. Statt dessen handelte es sich um eine Wissenschaft, die sich allein mit mathematischen Konzepten befaßte, ähnlich den Spekulationen der alten Rassen in der primitiven prähistorischen Zeit, bevor es eine technische Zivilisation gab und der Mensch über seine ursprüngliche, inzwischen der Vergessenheit anheimgefallene Welt hinausdrang.
    Erstens einmal gab es in diesem Raum, er war durch eine Geisteswissenschaft geschützt, zu der die kombinierte physische Macht der ganzen übrigen Galaxis keinen Zugang bot, den Urquell, der in seinem Innern den Seldon-Plan beherbergte, den vollständigen Seldon-Plan.
    Zum zweiten befand sich auch ein Mensch in diesem Raum, der Erste Sprecher.
    Er war der zwölfte in der Reihe der obersten Wächter des Plans, und sein Titel hatte keine tiefere Bedeutung als die Tatsache, daß er bei den Versammlungen der Anführer der Zweiten Foundation als erster sprach.
    Seine Vorgänger hatten das Maultier geschlagen, aber die Trümmer, die dieser gigantische Kampf hinterlassen hatte, blockierten noch immer den Pfad des Plans. Seit fünfundzwanzig Jahren versuchten er und seine Verwaltung, eine Galaxis aus hartnäckigen und dummen menschlichen Wesen auf den Pfad zurückzuführen, es war eine schreckliche Aufgabe.
    Der Erste Sprecher hob den Blick zu der sich öffnenden Tür. Er hatte in der Einsamkeit des Raums über das Vierteljahrhundert an Bemühungen, die sich jetzt langsam und unausweichlich ihrem Höhepunkt näherten, nachgedacht, doch gleichzeitig hatte sich sein Geist schon in leiser Erwartung dem Neuankömmling zugewandt. Ein junger Mann, ein Student, einer von denen, die später einmal die Arbeit übernehmen mochten.
    Der junge Mann blieb unschlüssig an der Tür stehen, so daß der Erste Sprecher zu ihm gehen und ihn, eine Hand freundlich auf die Schulter gelegt, hereinführen mußte.
    Der Student lächelte schüchtern, und der Erste Sprecher antwortete darauf mit der Erklärung: »Zuerst muß ich Ihnen sagen, warum Sie hier sind.«
    Sie sahen sich jetzt über den Schreibtisch hinweg an. Keiner von beiden bediente sich einer Sprache, die von irgendeinem Menschen in der Galaxis als solche hätte erkannt werden können, sofern er nicht selbst Mitglied der Zweiten Foundation war.
    Ursprünglich war die Sprache das Instrument, mit dem der Mensch, unvollkommen, lernte, anderen die Gedanken und Gefühle seines Geistes zu übermitteln. Durch die willkürliche Bestimmung von Lauten und Lautkombinationen zur Darstellung bestimmter mentaler Nuancen entwickelte er eine Kommunikationsmethode, die jedoch in ihrer schwerfälligen Unzulänglichkeit alle Feinheiten des Geistes zu einem groben und rauhen Signalisieren absinken ließ.
    Die Folgen des immer stärkeren Degenerierens lassen sich nachverfolgen, und alles Leid, das die Menschheit je erfuhr, kann man auf die eine Tatsache zurückführen, daß in der Geschichte der Galaxis bis zu Hari Seldon, dem darin nur sehr wenige folgten, kein Mensch seine Mitmenschen wirklich verstand. Jedes menschliche Wesen lebte hinter einer undurchdringlichen Wand aus erstickendem Nebel, in dem es allein existierte. Gelegentlich kamen undeutliche Signale aus dem tiefen Innern der Höhle, in der ein zweiter Mensch hauste, so daß der eine nach dem anderen tasten konnte. Doch da sie sich nicht kannten und nicht fähig waren, sich zu verstehen, und es nicht wagten, sich zu vertrauen, und von frühester Kindheit an die Schrecken und die Unsicherheit dieser äußersten Isolierung erfahren hatten, herrschten die Furcht des Menschen vor dem Menschen und die wilde Grausamkeit des Menschen gegen den Menschen. Zehntausende von Jahren waren Füße durch den Schlamm gestapft und geschlurft, und hatten für die gleiche Zeitspanne die Geister derer unten gehalten, die für die Gesellschaft der Sterne bereit gewesen wären.
    Instinktiv hatte der Mensch mit aller Entschlossenheit versucht, die Gefängnisgitter der gewöhnlichen Sprache zu durchbrechen. Semantik, symbolische Logik, Psychoanalyse, sie alle waren Hilfsmittel gewesen, mit denen die Sprache entweder verfeinert oder umgangen

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