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Foundation Trilogie 3 - Alle Wege Führen nach Trantor

Foundation Trilogie 3 - Alle Wege Führen nach Trantor

Titel: Foundation Trilogie 3 - Alle Wege Führen nach Trantor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Isaac Asimov
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von uns, der in der Zeit nach Seldon gelebt hat. Zum Beispiel ...« Er blickte nach oben. »Da!«
    Die ganze Wand schien auf ihn herunterzuwirbeln.
    »Das da«, sagte er, »ist meiner.« Eine dünne rote Linie kreiste zwei sich gabelnde Pfeile ein und umschloß sechs Quadratfuß von Ableitungen entlang jedem der beiden Pfade. Dazwischen standen ein paar Gleichungen in Rot.
    »Das«, sagte der Sprecher, »sieht nicht nach viel aus. Es steht an einer Stelle in dem Plan, bis zu der noch ebensoviel Zeit verstreichen muß, wie wir bisher hinter uns gebracht haben. Dann kommt es zu der Periode der Verschmelzung. Das, was einmal das Zweite Imperium werden wird, befindet sich in der Hand rivalisierender Persönlichkeiten, und es besteht die Gefahr, daß es in Stücke gerissen wird, wenn die Kräfte zu ausgeglichen, oder daß es in einem Würgegriff erstickt, wenn sie zu unausgeglichen sind. Beide Möglichkeiten werden hier erwogen und verfolgt, und es wird die Methode angegeben, wie sowohl die eine als auch die andere zu vermeiden ist.
    Doch es handelt sich hier um nichts als Möglichkeiten, und es könnte ein dritter Weg existieren. Dessen Wahrscheinlichkeit ist verhältnismäßig niedrig - zwölf Komma sechs vier Prozent, um genau zu sein -, aber es ist bereits vorgekommen, daß etwas bei schlechteren Aussichten Realität geworden ist, und der Plan ist nur zu vierzig Prozent vollständig. Diese dritte Möglichkeit besteht aus einem Kompromiß zwischen zwei oder mehr der in Erwägung gezogenen Rivalen. Dies, so zeigte ich, würde das Zweite Imperium zuerst in eine Form pressen, aus der nichts Gutes erwüchse, und dann durch Bürgerkriege mehr Schaden anrichten, als entstanden wäre, hätte es nie einen Kompromiß gegeben. Glücklicherweise kann auch das verhindert werden. Und das war mein Beitrag.«
    »Wenn ich unterbrechen darf, Sprecher ... Wie wird eine Veränderung bewirkt?«.
    »Durch die Kraft des Urquells. Sie werden noch die Erfahrung machen, daß Ihre Berechnungen von fünf verschiedenen Gremien rigoros geprüft werden und man von Ihnen verlangt, sie gegen einen kombinierten und gnadenlosen Angriff zu verteidigen. Zwei Jahre später nimmt man sich Ihren Beitrag von neuem vor. Es ist öfter als einmal passiert, daß bei einer scheinbar perfekten Arbeit die Mängel erst nach einer Ruheperiode von Monaten oder Jahren zum Vorschein kamen. Manchmal entdeckt der Verfasser den Fehler sogar selbst.
    Wenn die Arbeit nach zwei Jahren eine zweite Prüfung besteht, die nicht weniger rigoros ist als die erste, und ,was noch besser ist, der junge Wissenschaftler in der Zwischenzeit zusätzliche Einzelheiten, stützende Beweise ans Licht gebracht hat, wird sie dem Plan hinzugefügt. Das war der Höhepunkt meiner Laufbahn, und es wird der Höhepunkt der Ihren sein.
    Der Urquell kann auf Ihr Gehirn abgestimmt werden, und alle Korrekturen und Zusätze erfolgen dann durch mentalen Rapport. Nichts wird darauf hinweisen, daß die Korrektur oder der Zusatz von Ihnen stammt. In der ganzen Geschichte des Plans ist nie etwas einer bestimmten Person zugeschrieben worden. Er stellt eine Schöpfung von uns allen gemeinsam dar. Verstehen Sie?«
    »Ja, Sprecher.«
    »Dann genug davon.« Ein Schritt zu dem Urquell, und die Wände waren wieder leer. Nur am oberen Rand war die übliche Raumbeleuchtung zu sehen. »Setzen Sie sich zu mir an den Schreibtisch, und dann will ich Ihnen etwas erzählen. Für einen Psychohistoriker als solchen genügt es, wenn er seine Biostatistik und seine Neurochemie-Elektromathematik beherrscht. Manche verstehen nichts anderes und eignen sich nur zu Statistik-Technikern. Aber ein Sprecher muß fähig sein, ohne Mathematik über den Plan zu diskutieren oder, wenn schon nicht über den Plan selbst, dann doch zumindest über die ihm zugrundeliegende Philosophie und sein Ziel.
    Die wichtigste Frage ist: Welches Ziel hat der Plan? Bitte, sagen Sie es mir mit Ihren eigenen Worten, und verschwenden Sie keine Mühe auf Artigkeiten. Ich versichere Ihnen, Sie werden nicht nach Schliff und höflicher Ausdrucksweise beurteilt werden.«
    Für den Studenten war es die erste Chance, mehr als zwei Silben zu äußern, und er zögerte, bevor er sich in den leeren Raum stürzte, der für ihn freigemacht worden war. Schüchtern begann er: »Dem zufolge, was ich gelernt habe, glaube ich, die Absicht des Plans ist es, eine menschliche Zivilisation aufzubauen, die völlig anders orientiert ist als das, was je zuvor existiert hat. Nach den

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