Frag Nicht - Kuess Mich
dann wurde er schneller. Lara spürte ihn tief in sich und schrie immer wieder in Ekstase auf. Schon nach kurzer Zeit hatten sie einen gemeinsamen Rhythmus gefunden. Schon bald erlebte Lara den Gipfel ihrer Lust, der wie eine Explosion ihren Körper erfüllte.
Alessandro erreichte seinen Höhepunkt unmittelbar nach ihr. Schon kurz danach zog er sich aus ihr zurück, legte sich neben sie und wartete, bis er wieder zu Atem gekommen war.
Lara genoss das langsame Verebben ihrer Erregung. Sie fühlte sich vollkommen entspannt. Alessandro stützte seinen Ellbogen auf, sah ihr tief in die Augen und ließ spielerisch einen Finger über ihren Körper gleiten. „Das gehört zu den Dingen, die ich immer so an dir geliebt habe: Du kannst dich völlig dem Moment hingeben.“
Lächelnd strich sie ihm über die Wange, dann fiel ihr Blick jedoch auf den Radiowecker auf dem Nachttisch.
21.40 Uhr! Die Wirklichkeit hatte sie wieder eingeholt. „Alessandro, sieh doch nur wie spät es ist! Ich werde niemals pünktlich zu Hause sein.“
Sie sprang aus dem Bett, suchte ihre Sachen zusammen und schlüpfte hinein. Ohne sich die Mühe zu machen, den Reißverschluss des Kleides hochzuziehen, warf sie sich den Mantel über, stopfte den BH in die Tasche und schaute sich suchend nach ihren Schuhen um.
Mit zusammengekniffenen Augen sah Alessandro ihr zu. So hatte er sich den Abend nicht vorgestellt!
„Ich habe dir doch vorhin gesagt, dass ich nach Hause muss. Tut mir leid.“ Jetzt fehlte nur noch ihre Handtasche.
„Aber du kannst jetzt nicht verschwinden. Wir sind noch nicht fertig.“
„Ich weiß, Sandro, aber dazu habe ich leider keine Zeit.“ Sie hatte ihre Handtasche gefunden und lief zur Tür. „Vielen Dank, Liebling, es war wunderschön“, sagte sie, warf ihm eine Kusshand zu und wollte zur Tür hinaus.
„Nein, warte!“ Er sprang aus dem Bett und stand gleich darauf nackt vor ihr. Es brach Lara fast das Herz, ihn jetzt zu verlassen. „Nichts ist wichtiger als wir beide, hast du das verstanden?“
„Mum wartet auf mich. Ich darf sie nicht im Stich lassen. Sie muss zur Arbeit, und ich kann Vivi nicht alleine lassen.“
Alessandro schloss die Augen und schüttelte entschuldigend den Kopf. „Natürlich. Verzeih, das hatte ich völlig vergessen. Ich fahre dich natürlich.“ Er war schon dabei, sich anzuziehen.
„Dazu ist es zu spät, Alessandro. Ich nehme ein Taxi. Tschüss.“
Die Tür fiel hinter ihr ins Schloss. Fluchend stieg Alessandro in seine Hose, zog einen Pullover über, schlüpfte in seine Schuhe und lief zum Telefon, um den Portier zu bitten, den Wagen vorzufahren.
Drei Minuten später sprintete er quer durch die Lobby und erwischte Lara noch vor dem Hotel. Gerade wurde sein Leihwagen vorgefahren.
„Mach dir keine Sorgen, tesoro “, sagte Alessandro und zog sie zum Auto. „Ich bin ja da.“
12. KAPITEL
„Danke für den wunderschönen Abend.“ Lara beugte sich zu Alessandro hinüber und küsste ihn. Als sie bemerkte, dass er den Sicherheitsgurt löste, fügte sie schnell hinzu: „Bleib ruhig sitzen.“ Sie tastete nach dem Türgriff. „Ich muss mich beeilen. Kann ich mich so sehen lassen?“
Flüchtig vergewisserte sie sich, dass ihre Kleidung richtig saß, griff nach ihrer Handtasche und wollte aussteigen.
Alessandro legte eine Hand auf ihren Schenkel. „Ich möchte sie sehen. Vivi. Meine Tochter.“
Lara erschrak, ließ sich jedoch nichts anmerken. „Bist du sicher?“, fragte sie schließlich.
Er nickte. „Ganz sicher. Ich komme mit.“
„Wie du willst.“ Ein unerklärliches Angstgefühl beschlich sie. „Aber um diese Zeit schläft sie längst.“
Ohne darauf einzugehen, stieg Alessandro aus dem Wagen. Lara blieb nichts anderes übrig, als seinem Beispiel zu folgen. Gemeinsam gingen sie zur Gartenpforte. Lara bewegte sich wie in Trance. Noch gestern hatte er es abgelehnt, Vivi zu sehen oder auch nur etwas über sie zu erfahren. Nur finanzielle Unterstützung wollte er leisten.
Wenn er sie erst einmal gesehen hatte … Lara glaubte, sich in einem Albtraum zu befinden.
Natürlich würde er seine Tochter sofort ins Herz schließen und Zeit mit ihr verbringen wollen!
Lara steckte den Schlüssel ins Türschloss und wandte sich zu Alessandro um. „Bist du dir auch wirklich ganz sicher? Gestern hast du noch gesagt, du möchtest lieber nichts über sie wissen.“
Er sah Lara an, dass sie Angst hatte, konnte sie aber gleich beruhigen. „Ich denke viel an sie. Da ist es doch normal,
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