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Fragetechnik schnell trainiert: Das Trainingsprogramm für Ihre erfolgreiche Gesprächsführung (German Edition)

Fragetechnik schnell trainiert: Das Trainingsprogramm für Ihre erfolgreiche Gesprächsführung (German Edition)

Titel: Fragetechnik schnell trainiert: Das Trainingsprogramm für Ihre erfolgreiche Gesprächsführung (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Vera F. Birkenbihl
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Merken des Gehörten und im „Einsortieren“ neuer Daten/Fakten in Ihr bestehendes „Bild“ der Situation; also Fähigkeiten, die für professionelles Verhandeln/Verkaufen notwendig sind. Und Sie werden merken, wie Ihre Fähigkeit zu fragen von Rätsel zu Rätsel besser wird.
    Viel Spaß und Erfolg beim Raten!

1. Der nackte Mann im Schnee

    Es liegt ein nackter Mann tot im Schnee, in seiner rechten Hand befindet sich ein abgebranntes Streichholz.

    Frage: Warum hat er Selbstmord begangen?

    Lösung: Es war ein Ballonfahrer, der sich geopfert hatte, nachdem die vierköpfige Besatzung verzweifelt allen Ballast (inklusive Kleidung) abgeworfen hatte, ohne der Gefahr, an den nahenden Bergen zu zerschellen, zu entgehen. Daraufhin entschieden sie, daß einer sich opfern müsse; nämlich derjenige, der das abgebrannte Streichholz zieht.
    Typische Denkrillen bei diesem Rätsel:
    • Keine
    Bemerkung an den Spielleiter:
    • Dies ist ein leichtes Rätsel, also gut geeignet a) zum Auftakt einer Rätselrunde oder b) für Gruppen, die erst mit dem Raten beginnen.

2. Der Tote im Zug

    Ein schwerhöriger Mann fuhr von A nach B. Dort hielt er sich drei Wochen lang auf. Nach Ablauf dieser Zeitspanne wollte er zurückreisen. Das Wetter war herrlich, also spazierte er langsam zum Bahnhof in B. Dort löste er eine Fahrkarte nach A. Dann schlenderte er zum Bahnsteig, wo sein Zug auch schon stand. Nun entdeckte er, daß einer der Waggons die Wagen-Nummer 20 trug; dies war seine Lieblingszahl, in diesen Wagen stieg er ein. Der Zug fuhr plangemäß ab. Beim Meilenstein 62 war unser Mann tot.
    Frage: Warum ist er dort gestorben?
    Vorbemerkung an den Spielleiter:
    1. A und B sind Städte, verlagern Sie das Rätsel ruhig in Ihre Gegend, wobei B eine Großstadt sein sollte, während A einen kleineren Ort darstellt.
    2. Falls die Gruppe noch ungeübt ist, könnten Sie folgende Zusatzinformationen anbieten.
    Zusatzinformation:
    Der Mann starb an einem Herzinfarkt infolge eines Schocks. Dieser Schock entstand wegen einer unzulässigen Schlußfolgerung seinerseits, so daß er aufgrund eines Denkfehlers vor Schreck starb.
    Hätte er dieses Frage- und Denk-Training vorher durchlaufen, dann wäre er natürlich nicht gestorben. Nun lautet die Frage:
    • Was löste diesen Denkfehler aus? Oder, anders gefragt:
    • Welche unzulängliche Schlußfolgerung hat er gezogen?
    Lösung: Der Mann war vor drei Jahren durch einen Verkehrsunfall blind geworden. Jetzt wurde er in der Stadt B operiert und erhielt sein Augenlicht wieder. Beim Kilometerstein 62 befand sich der Zug in einem Tunnel. Da unser Mann schwerhörig war, konnte er das akustisch nicht wahrnehmen (denn ein Zug im Tunnel „klingt“ ja anders als einer auf freier Strecke). Normalerweise hätte er es zwar gesehen, aber da das elektrische System im Wagen Nr. 22 defekt war, war das Licht nicht automatisch angegangen. Also war es plötzlich stockdunkel (da er zuvor gelesen hatte, hatte er auch zuvor nicht sehen können, daß er in einen Tunnel einfuhr). Nun meinte er fälschlicherweise, er sei wieder blind geworden! Diese unzulässige Schlußfolgenuig löste seinen Herztod (durch Erschrecken) aus!
    Typische Denkrillen bei diesem Rätsel:
    • Die Spieler überhören (oder vergessen!) in der Regel den Hinweis auf Schwerhörigkeit (im ersten Satz).
    • Die Spieler vergessen in der Regel auch, daß unser Mann sich drei Wochen lang in B aufgehalten hat. Solange sie nicht herausbekommen, warum er dort war, fehlt ein wesentlicher Bestandteil der Lösung.
    • Wenn die Spieler etabliert haben, daß der Mann nicht „krank“ gewesen war (Achtung: Blindheit ist keine „Krankheit“), dann wird es schwierig, trotzdem darauf zu kommen, daß ein Krankenhaus und eine Operation im Spiel sind …

3. Der eifersüchtige Texaner

    Ein äußerst eifersüchtiger Texaner lebte mit seiner Frau in einem Haus, 33 Meilen von Amarillo, Texas, entfernt. Er hatte ihr seit Jahren unzählige Male gedroht: „Sollte ich dich jemals mit einem Mann im Bett erwischen, dann werde ich euch beide erschießen! “
    Jeden Morgen fuhr er mit dem Auto nach Amarillo in die Arbeit, während seine Frau im Haus blieb (wenn sie nicht gerade einkaufen oder jemanden besuchen ging). Abends kam er nach Hause, immer ungefähr um dieselbe Zeit.
    An jenem Tag, an dem die Tragödie sich ereignete, fuhr der Texaner los wie sonst auch. Aber beim Meilenstein Nr. 62 wußte er plötzlich mit absoluter Sicherheit, daß sich ein Mann in seinem Haus

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