Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Frankenstein - Der Schatten: Roman (German Edition)

Frankenstein - Der Schatten: Roman (German Edition)

Titel: Frankenstein - Der Schatten: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dean Koontz
Vom Netzwerk:
an einen Ort zu gelangen, der sich besser eignet. Ich rufe Sie zurück und sage Bescheid, wo wir sind.« Er steckte sein Handy in die Tasche und sagte zu Carson: »Deucalion ist in der Barmherzigkeit so gut wie durch, er hat gefunden, worauf er gehofft hatte.«
    »Was willst du mit dem Hund tun?«
    Der Schäferhund, der gerade aus einer Pfütze auf dem Pflaster getrunken hatte, blickte auf und bedachte erst Carson und dann Michael mit einem flehentlichen Blick.
    Michael sagte: »Wir nehmen ihn mit.«
    »Der ganze Wagen wird nach nassem Hund riechen.«
    »Für ihn ist es viel schlimmer. Aus seiner Sicht riecht der ganze Wagen nach nassen Bullen.«
    »Er ist ein hübscher Junge«, gab sie zu. »Und er sieht aus, als sollte er Polizeihund sein. Ich frage mich, wie er heißt.«
    »Moment mal«, sagte Michael. »Das muss Duke sein. Der Hund des Bezirksstaatsanwalts. Er begleitet Bucky ins Gericht. Oder zumindest hat er das früher getan.«
    »Der Duke of Orleans«, sagte Carson. »Er hat zwei Kinder aus einem brennenden Haus gerettet.«
    Der Hund wedelte so heftig mit dem Schwanz, dass Carson schon fast damit rechnete, sein Schwanz würde ihn nach Art eines dieser Luftpropellerboote in den Florida Everglades über das regennasse Straßenpflaster befördern.
    Der Wind rauschte in den Bäumen und schien plötzlich den Geruch des Meeres zu ihnen zu tragen.
    Carson öffnete die Wagentür, lockte den Schäferhund auf den Rücksitz und setzte sich wieder hinter das Steuer. Als sie ihre Urban Sniper mit der Mündung nach unten im Fußraum vor dem Beifahrersitz verstaute, fiel ihr auf, dass die Tüten mit dem Essen aus dem Acadiana verschwunden waren.
    Durch die Windschutzscheibe sah sie Michael, der von einem nahen Abfallbehälter am Straßenrand zurückkam.
    »Was hast du getan?«, fragte sie aufgebracht, als er sich klatschnass auf seinen Sitz plumpsen ließ und die Tür zuzog.
    »Wir hatten das meiste gegessen.«
    »Wir hatten noch nicht alles aufgegessen. Die Sandwiches vom Acadiana sind bis zum letzten Krümel superlecker.«
    »Der Geruch hätte den Hund um den Verstand gebracht.«
    »Wir hätten ihm etwas abgeben können.«
    »Für einen Hund ist das zu deftig. Er hätte später alles wieder ausgekotzt.«
    »Erst dieser blöde Curly-Klingelton und jetzt auch noch das.«
    Sie legte einen Gang ein, wendete rasant, ohne den Bucky-Replikanten zu überfahren, schaltete die Scheinwerfer auf Abblendlicht, fuhr über das niedergewalzte Parktor und hoffte, die Reifen würden nicht durchlöchert, und bog dann nach rechts in die St. Charles Avenue ein.
    »Dann werde ich also nicht … mit Schweigen gestraft?«, fragte Michael.
    »Du solltest froh sein.«
    »Ein weiteres Gebet, das nicht erhört wurde.«
    »Hier ist die Vierundsechzigtausend-Dollar-Frage.«
    »Das kann ich mir nicht leisten«, sagte er.
    »Findest du, ich esse zu viel?«
    »Es geht mich nichts an, was du isst.«
    »Du glaubst, ich bekäme mit der Zeit einen fetten Arsch, stimmt’s?«
    »Oh-oh.«
    Auf dem Rücksitz hechelte der Schäferhund, aber nicht vor Angst. Es klang glücklich. Vielleicht hatte er in der letzten Zeit so viel Replikantengequatsche gehört, dass er sich über echte menschliche Konversation freute.
    »Gib es zu. Du machst dir Sorgen, dass ich einen fetten Arsch kriege.«
    »Ich habe Besseres zu tun, als rumzusitzen und mir Gedanken über die Zukunft deines Arsches zu machen.«
    »Du warst ganz scharf auf den straffen Hintern des Janet-Monsters. «
    »Ich war nicht scharf darauf. Er ist mir nur aufgefallen, du
weißt schon, wie man es eben zur Kenntnis nimmt, wenn die Natur etwas Hübsches hervorbringt. So, wie man sich zu einer prachtvollen Glyzinienranke äußern würde, wenn sie einem unter die Augen käme.«
    »Glyzinien? Eine lahmere Ausrede ist dir wohl nicht eingefallen. Außerdem sind Victors Leute keine Naturprodukte. «
    »Ich habe nicht die geringste Chance, wenn du jedes Wort, das ich sage, zerpflückst.«
    »Nur damit du es weißt, mein Hintern ist so klein wie ihrer und noch straffer.«
    »Das glaube ich dir aufs Wort.«
    »Du wirst es mir aufs Wort glauben müssen. Vorgeführt kriegst du ihn nämlich nicht. Wenn du einen Vierteldollar auf meinen Hintern fallen ließest, würde er an die Decke springen.«
    »Das klingt nach einer Herausforderung.«
    »Lass mich dir eines sagen, Partner, es wird lange Zeit dauern, bevor du Gelegenheit haben wirst, einen Vierteldollar von meinem Hintern springen zu lassen.«
    »Trotzdem werde ich von nun

Weitere Kostenlose Bücher