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Französische Nächte: Erotischer Roman (German Edition)

Französische Nächte: Erotischer Roman (German Edition)

Titel: Französische Nächte: Erotischer Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Angel Strand
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darauf, erst Robert zu fragen.
    Und so wurde es dann ernst. Michelle sah sich im Geschäft ihrer Tante Violette um und fand Bänder und Spitze, und sie verbrachten einen ganzen Tag damit, die wunderschönen Streifen an den Körpern beider Frauen zu befestigen, bis Paul sie fotografierte.
    Für Annette nahmen sie dunkle Farben, purpur und schwarz, saturnische Töne, die ihre blasse Haut hervorhoben. Sie banden sie an ihre Hand- und Fußgelenke und in ihr Haar. Auf der Rückseite eines Beins hatte sie einige kleine Verletzungen, die noch von den Grobheiten im Hurenhaus stammten. Sie verbargen die dunklen und gelben Flecke unter farbigen Bändern. Dann steckten sie sich eine aufgeblühte gelbe Orchidee zwischen ihre Pobacken und nannten es »Aphrodite«.
    Daisy wählte grüne Bänder, wie ein Jäger im hohen Gras. Sie fanden ein Messer und bastelten eine Scheide, die zwischen ihren Brüsten hing.
    Michelle entschied sich für rot und pink, wickelte sich einen Turban um den Kopf und bedeckte ihr Gesicht mit einem Schleier, der nur die Augen freiließ. Sie trug rote Bänder an den Hand- und Fußgelenken, legte roten Lippenstift auf, mit dem sie auch ihre Schamlippen verfärbte, und führte einen wunderbaren Bauchtanz auf, bei dem sie sich zum Boden und zur Decke streckte und voller Freiheit und angetrieben von ihrer Libido herumsprang.
    Paul ermutigte sie, zu tun, was immer sie wollten. Zu diesem Zeitpunkt bestimmte er nur, wie das Licht sein sollte oder wie sie sich in dem Licht, das sie zur Verfügung hatten, präsentierten. Er genoss die Art, wie die Frauen die Kontrolle über die Ideen übernahmen, als sie die Gelegenheit dazu bekamen. Die Fotografien wurden zu einer ungewöhnlichen und weiblichen Interpretation alter Ideen. Ihre aufflammende Kreativität wirkte sich auch auf ihn aus. Es war eine Art intellektuelle Lust, da er so daran gewöhnt war, Frauen zu fotografieren. Was nicht hieß, dass die nackte Haut, die sein umgebautes Studio Tag für Tag erfüllte, nicht auch einen körperlichen Effekt auf ihn ausübte, aber ihm war zu sehr bewusst, dass er sich diese drei Feen nur ausgeliehen hatte. Daisy und Michelle hatten einen anderen Mann, und Annette war viel zu verletzlich, als dass er sie hätte verführen können. Er wusste, dass er keine Affäre mit ihr haben wollte, also begann er auch gar nicht erst eine. Das brachte ihm jede Menge sexuelle Frustration, aber er kanalisierte seine Energie und steckte sie in die Arbeit.
    Daisy setzte sich in den Kopf, dass sie nackt fotografiert werden wollte, wie sie aus einem Netz voller frisch gefangener, silbriger, umherhüpfender Fische auftauchte. Das Problem war, die Fische zu besorgen. Bertrand legte Widerspruch ein, da er keinen guten Fang für ein Foto vergeuden wollte. Er war strikt dagegen.
    Also ging Daisy mit ihm nach Hause. Am nächsten Tag brachte er nicht nur die Fische vorbei, sondern ließ sich von den Frauen sogar in Neptun verwandeln. Er weigerte sich, komplett nackt zu posieren, also sammelte Annette einige frische Algen und drapierte sie so, dass sie seine Genitalien verbargen und über seine Oberschenkel fielen. Das Studio roch danach tagelang nach Meer, und Nefi, die Katze, war überaus begeistert. Annette schrubbte alles, bis es wie neu glänzte.
    Paul glaubte, dass Robert leichter dazu zu überreden wäre, nackt zu posieren, also suchte er in seiner Bibliothek nach Geschichten über berühmte Könige der Antike, die für ihren exquisiten Geschmack bekannt waren, und überließ den Rest Michelle. Anfänglich war Robert zurückhaltend, doch die Gelegenheit, den Körper zu präsentieren, für den er so lange und hart trainiert hatte, war schließlich unwiderstehlich. Das Studio wurde zu einem Königreich.
    Die Frauen dirigierten seine Posen, scheuchten ihn herum und ließen ihn auf Kissen und Teppichen Platz nehmen. Nach und nach wurde er selbstbewusster und immer geneigter, auf seinen Lendenschurz zu verzichten …
    Die Fotos wurden phänomenal. Seltsame, fast schon lebendige Szenen bedeckten die Werkbank in Pauls Arbeitszimmer. In den frühen Morgenstunden tauchten sie geheimnisvoll aus der Entwicklungsflüssigkeit auf, und am nächsten Tag bestaunten die Frauen sie und kamen auf neue Ideen.
    Paul begann, etwas sehr Kleines in jedes Bild zu integrieren, um dem aufmerksamen Betrachter zu verstehen zu geben, dass er nur eine Illusion vor sich hatte. Am liebsten nahm er Schuhe. Beispielsweise lugte kaum erkennbar ein moderner Schuh unter einem Vorhang in

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