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Frau an Bord (Das Kleeblatt)

Frau an Bord (Das Kleeblatt)

Titel: Frau an Bord (Das Kleeblatt) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hansi Hartwig
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Gelegenheit würde er mit Simone darüber reden.
    „ Apropos Verlegenheit: Darf ich fragen, ob deine schamlose Musterung vorhin zur Zufriedenheit ausgefallen ist?“ Er beugte sich ein wenig nach vorn, um Suse in die Augen zu sehen. Eigenartigerweise war sie es, die ihm jetzt auswich.
    „ Ich werde dich nicht daran hindern können.“
    „Und?“
    Sie zuckte unschlüssig mit den Schultern. „Ich habe schon weniger gesehen.“
    „Eine Sekunde länger und du hättest mich in Verlegenheit gebracht.“
    „Ach was, ich hatte viel mehr den Eindruck, du würdest zu der Sorte von Mann gehören, die sich ihrer umwerfenden Wirkung auf Frauen durchaus bewusst ist. Da passt diese vornehme Zurückhaltung nicht. Guck dich doch mal an!“
    Gehorsam schaute er an sich hinab und hob ihr anschließend sein Gesicht entgegen, auf dem sich tausend Fragen widerspiegelten. Es war ihm anzumerken, dass er keine Ahnung hatte, wovon sie sprach.
    „Du musst schlechte Erfahrungen gemacht haben, wenn du zu einem solchen Urteil über mich in der Lage bist . Oder zumindest glaubst, es zu sein.“
    Suses Stirn legte sich in Falten. Sie hatte den leisen Vorwurf in seiner Stimme nicht überh ört. „Bist du dermaßen eitel, dass du eine Bestätigung für deine Schönheit brauchst?“
    „Was ist schön? Was Schönheit? Vornehm, eitel, nein, Susanne, das bin ich bestimmt nicht. Ich bin …“
    Er zuckte vor dem Zorn in seinen Gedanken zurück, denn er war nichts anderes als ein namenloser Bastard!
    „… nicht mehr als ein neugieriger, kleiner Koch und … und etwas überrascht.“
    „Mmmh.“ Mit einer gereizten Bewegung strich sich Suse eine störrische Haarsträhne aus der Gesicht und wedelte sich mit der flachen Hand Luft zu.
    Nachdenklich drehte Adrian das leere Wasserglas in seinen feingliedrigen Fingern. Vielleicht sollte er öfter trinken. Sein plötzlicher Mut, auf diese Weise mit der Funkerin zu reden, verblüffte ihn. Und noch etwas anderes ging ihm durch den Kopf, auf das er sich keinen Reim machen konnte. Er spürte ganz deutlich, dass sie ihn mochte – aus welchem Grund, war ihm absolut schleierhaft –, und diese Erkenntnis erfüllte ihn mit purem Glück. Er kam sich wie ein Schuljunge vor. Wie dämlich!
    Selbst das war ihm egal.
    „ Verrate mir, unter welch anderen Umständen du mir außerdem gefolgt wärst.“ Er griff beherzt nach der Schnapsflasche und goss erst Suses, dann sein eigenes Glas voll.
    „ W-was?“ Fasziniert hatte sie das Spiel seiner Finger beobachtet und ihren Fantasien freien Lauf gelassen. Seine Fragen störten ihre Träume.
    „Du wärst ebenfalls mit mir gegangen, wenn ich … Wenn ich was?“
    War es schon zu spät, so zu tun, als würde sie kein Deutsch verstehen? Ganz langsam dämmerte ihr, worauf er hinauswollte. Um Himmels willen, war der hartnäckig! Es fiel ihr in diesem Moment nicht schwer, sich begriffsstutzig zu geben. Sie betete inbrünstig, die Stewardess möge so schnell wie möglich zurück in ihre Kammer kommen und ihr aus der Patsche helfen, denn sie hatte ganz und gar nicht vor, auch bloß eine einzige seiner Fragen zu beantworten – obwohl sie diese selbst provoziert hatte. Ihr Gespräch war inzwischen bei einer sehr direkten und persönlichen Form angelangt und darauf war sie zu diesem Zeitpunkt nicht vorbereitet.
    „Du hast vorhin nicht zu Ende gesprochen, als ich in deiner Kammer war.“
    „Oh, ich …“
    Ihre Wangen färbten sich blutrot. Sollte sie ihm gestehen, dass sie mit ihm überallhin gegangen wäre? Dass sie bei manchen Menschen vom ersten Augenblick an instinktiv wusste, man könnte ihnen blind folgen? Und dass sie bei ihm dieses beruhigende, sichere Gefühl hatte, nichts könnte ihr passieren, solange er bloß in ihrer Nähe blieb?
    Gott bewahre sie vor dieser Torheit!
    „Sissi, darf ich mir von deinen Glimmstängeln nehmen?“, brüllte Suse unvermittelt, womit sie die Stewardess unmissverständlich aufforderte, sich schleunigst wieder zu ihnen zu gesellen.
    „Klar doch.“ Simone stand direkt neben ihr und grinste wie ein hirnloser Affe, während sie der Funkassistentin die geöffnete Schachtel unter die Nase hielt. „Bloß schrei mich nicht so an, ich bin sensibel. Hier, bediene dich, Kleine. Was mein ist, soll ab sofort auch dein sein.“
    Die Stewardess schnippte sich ebenfalls eine Zigarette aus der Packung und nahm mit einem dankbaren Kopfnicken Feuer von Ossi.
    „Und du?“, richtete Suse ihre Frage an die Adresse des Kochs. „Nicht?“
    „Für solchen

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