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Frau Edelweiß und der Nato-Gipfel: Ein Schulkrimi - Der erste Fall von Frau Edelweiß (German Edition)

Frau Edelweiß und der Nato-Gipfel: Ein Schulkrimi - Der erste Fall von Frau Edelweiß (German Edition)

Titel: Frau Edelweiß und der Nato-Gipfel: Ein Schulkrimi - Der erste Fall von Frau Edelweiß (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Edelweiß
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Raum. „Die Frau Edelweiß hat da schon recht, sie können das Zimmer putzen, nachdem wir alles untersucht haben. Bis dahin dürfen sie hier nichts machen.“ „Darf ich die Zimmer putzen?“ „Frau Mauser am besten gehen sie mal in die Halle. Die Bereitschaftspolizei hat sicherlich einiges an Schmutz hinterlassen.“ „Da sind meine Kolleginnen für zuständig.“ „Dann gehen sie halt helfen.“ „Frau Edelweiß“, hob der Polizeibeamte an, „unsere Männer sind eingetroffen. Wir würden gerne die Befragungen durchführen. Können sie uns helfen?“ „Ja, ich komme. Meine Kollegin hat bereits eine Namensliste zusammengestellt. Wenden Sie sich an Frau Rose.“ Frau Edelweiß wollte den Beamten schnell loswerden, denn sie hatte auf dem Schreibtisch etwas entdeckt. Ihr Mann hatte sie immer gewarnt: „Stecke deine Nase nicht immer in Angelegenheiten, die dich nichts angehen, das wird dir noch einmal den Hals brechen.“ Sie konnte aber nicht widerstehen. Sie ging mit dem Beamten zu Frau Rose, die alles schon vorbereitet hatte. Dann schlich sie sich in das Rektorat und begutachtete den Schreibtisch. Da lag ein Notizzettel. Auf diesem Zettel stand: „Müssen uns dringend sprechen, du kannst das nicht machen. Komme um 18 Uhr. Gruß W.“ „Ominös“, dachte Frau Edelweiß, wer konnte diese(r) „W“ sein? Daneben lag ein leerer Umschlag von der Stadtverwaltung. Jemand vom Rathaus?“ Sie kam nicht weiter mit ihren Gedankenspielen, denn der Beamte stand wieder vor der Tür. „Was suchen Sie da?“, fragte er sie misstrauisch. Frau Edelweiß wurde rot. Sie spürte es und vor lauter Wut, dass sie sich so wenig im Griff hatte, wurde sie wahrscheinlich noch roter. „Hm, nichts, ich komme.“ „Wir werden das Zimmer jetzt wohl besser versiegeln. Das ist hier ein richtiger Bahnhof.“ Sollte sie jetzt etwas von dem Ohrring erzählen? Zugeben, dass sie etwas entwendet hatte? Das war nicht nur peinlich, sondern auch verdächtig. „So oft hatte die Kehler Polizei nicht mit Mord zu tun, bei so wenig Übung, konnten die leicht falsche Schlüsse ziehen“, vermutete sie. „Frau Edelweiß“, holte der Beamte sie aus ihren Gedanken, „wir wollen jetzt mit den Befragungen beginnen. Sind alle Kollegen da? Wenn nicht, bitte kümmern Sie sich darum, dass alle herkommen. Seit wann wird Ihr Schulleiter vermisst und wann wurde er das letzte Mal gesehen?“ „Das besprechen wir am besten im Plenum. Dann können wir alle gleich fragen.“ „Das ist keine so gute Idee, so könnten sich mögliche Tatverdächtige eventuell absprechen.“ „Wir sind doch nicht tatverdächtig? Wir sind Kollegen.“ „Das wird sich alles noch rausstellen. In der Regel sind Morde immer Beziehungstaten. Mord am Arbeitsplatz kommt gleich nach Familiendrama. Übrigens, wer ist bei Ihnen der Pressesprecher?“ Sie schluckte: „Pressesprecher?“ „Bei Ihrem Amokplan haben Sie auch festlegen müssen wer im Krisenfall mit der Presse spricht. Sie haben den Plan doch ausgefüllt?“ „Ja, ich erinnere mich wage, der hängt im Lehrerzimmer neben dem Telefon.“ „Na, dann schauen Sie mal nach.“ Sie gingen in das Lehrerzimmer zurück, vorbei an den immer noch fassungslosen Kollegen und studierten den Plan. „Da steht, dass Herr Radeck und Frau Sommer im Ernstfall mit der Presse sprechen.“ „Die fallen beide aus. Ich würde sagen, Sie machen das mal. So wie ich das gerade beobachtet habe, stehen da ein paar Interessenten vor der Tür. Sind noch da vom Nato- Gipfel. Jetzt haben sie endlich eine kleine Negativschlagzeile, über die sie berichten können. Aus ihrer Sicht ist ja leider kein Anschlag passiert.“ „Was soll ich denen denn sagen?“ „So wenig wie möglich, mit so vielen Worten wie möglich.“ „Darf ich ihnen sagen, dass Herr Radeck tot ist?“ „Das müssen sie wohl, aber nichts zu den Umständen, sagen Sie auch nichts von einem möglichen Mord. Das schaffen Sie schon.“ Und mit diesen Worten schubste er sie die Treppe runter und ließ sie auf die Meute zu. Sie wollte erst gar nicht öffnen. Da standen unzählige Kamerateams und mindestens 10 Mikrofone waren auf die noch geschlossene Tür gerichtet. Sie erkannte sogar die Logos einiger ausländischer Fernsehsender auf den Schaumstoffkappen der Mikrofone. Die waren noch alle da zur Nato-Gipfel- Nachbereitung. Klar, die mussten sich geradezu auf diese Geschichte stürzen. Alle Storys mit Obama und Gattin waren gesendet worden. Die Demonstranten hatten auch weniger angestellt als

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