Frau Holle ist tot

Roman geschilderten Umständen
abgebrochen.
    Rauenthal
    Das Weindorf gehört seit 1977 zu Eltville
und ist dessen höchstgelegener Stadtteil. Rauenthal liegt auf einem Bergrücken,
der sich vom Hansenkopf zur Bubenhäuser Höhe zwischen den Tälern des Sülzbachs
und des Wallufbachs hinzieht. Von der Bubenhäuser Höhe hat man einen herrlichen
Blick über das Rheintal.
    Vom 16. bis ins 18. Jahrhundert fand in Rauenthal
ein europaweit bekannter Weinmarkt statt. 1867 wurde der Rauenthaler Wein auf
der Pariser Weltausstellung zum besten Wein der Welt gewählt. Weinlagen wie
Rauenthaler Baiken, Wülfen oder Gehrn zählen zu den besten und bekanntesten des
Rheingaus.
    Das Kultur- und Tagungshaus Rauenthal besteht seit 1990,
es wird getragen von einer Wohngemeinschaft und einem Verein. Dort finden
Seminare aus dem Bereich der Jugend- und Erwachsenenbildung und interessante
Kulturveranstaltungen statt.
    Rauenthaler
Rothenberg
    In der unmittelbaren Nachbarschaft der
Weinlagen Baiken und Wülfen liegt der Rothenberg. In der Halbhöhenlage wird
seit dem 12. Jahrhundert Wein angebaut. Der Phylittschiefer verleiht dem
Boden einen rötlichen Ton und dem Wein dessen charakteristische mineralische
Note. Ein großartiger Riesling dieser Lage wird vom Weingut August Eser aus
Oestrich erzeugt.
    Frauenstein
    Westlichster Stadtteil von Wiesbaden, der
von Wein- und Obstbau geprägt wird. Goethe betrieb hier 1815 geologische
Studien, woran heute ein Denkmal, der Goethestein, erinnert. Sehenswert ist die
Burg aus dem Jahr 1200 in der Ortsmitte. Die schönsten Spaziergänge durch die
Frauensteiner Felder kann man zur Zeit der Kirschblüte machen.
    Eltville
    Neben den Ortsteilen Martinsthal und
Rauenthal, in denen wichtige Teile der Handlung dieses Buchs spielen, gehören
noch Erbach, Hattenheim und die Kernstadt zu Eltville. Die Sekt-, Wein-, Rosen-
und Gutenbergstadt ist mit sechzehntausend Einwohnern die größte Stadt im
Rheingau. Der Name leitet sich von Alta Villa, Hohe Stadt, ab. Eltville liegt
etwas höher als andere Orte am Rhein und wird deswegen etwas seltener von
Hochwassern heimgesucht. Die liebevoll restaurierte Altstadt von Eltville
gehört zu den Kleinodien des Rheingaus. Sehenswert ist die Eltviller Burg, eine
im 14. Jahrhundert erbaute Residenz der Mainzer Erzbischöfe. Die
südländisch anmutende Uferpromenade geht flussaufwärts in den ehemaligen
Treidelpfad über, von dem aus in früheren, motorlosen Zeiten die Lastkähne den
Rhein entlanggezogen (getreidelt) wurden. Oberhalb des Treidelpfades liegen
eine ganze Reihe mondäner Villen aus dem 19. und beginnenden 20. Jahrhundert,
die diesem Uferabschnitt den Namen »Rheingauer Riviera« eingebracht haben.
    Bekannte Weinlagen sind neben den unter Martinsthal
und Rauenthal erwähnten u. a. Steinberg, Hattenheimer Nussbrunnen und
Wisselbrunnen, Erbacher Marcobrunn und Steinmorgen, Eltviller Lagenstück und
Rheinberg.
    Lorch
    Das malerische Städtchen liegt im äußersten
Westen des Rheingaus an der Mündung der Wisper in den Rhein. Hier weitet sich
das enge Mittelrheintal vorübergehend, ausgedehnte Wälder und Steillagenweinbau
prägen das landschaftliche Bild. Urkundlich erwähnt wird Lorch erstmals im 11. Jahrhundert,
seit dem 13. Jahrhundert endete hier das Rheingauer Gebück. Das
Hilchenhaus aus dem 16. Jahrhundert, das Wohnhaus einer Adelsfamilie, gilt
als der schönste Renaissancebau am Mittelrhein und war nach dem gescheiterten
Bau eines Hotels viele Jahre lang eine hässliche Ruine. Im Herbst 2011 begannen
endlich Renovierungsarbeiten. Bekannte Lorcher Weinlagen sind Kapellenberg und
Pfaffenwies.
    Geisenheim
    Die knapp zwölftausend Einwohner zählende
Stadt besteht aus der Kernstadt und den eingemeindeten Ortsteilen Johannisberg,
Marienthal und Stephanshausen. Hier befinden sich die Forschungsanstalt für
Obst- und Weinbau sowie mehrere weiterführende Schulen. Die Stadt wurde
erstmals im 9. Jahrhundert urkundlich erwähnt. Sehenswürdigkeiten sind der
Rheingauer Dom und das Schloss Schönborn. Bekannte Weinlagen sind Schlossgarten
und Kläuserweg.
    Johannisberg
    »Wenn ich (…) Berge versetzen könnte, der
Johannisberg wäre just derjenige Berg, den ich mir überall nachkommen ließe«,
schrieb Heinrich Heine. Der knapp dreitausend Einwohner zählende Ortsteil von
Geisenheim wird geprägt durch das Schloss Johannisberg und seine Weine. Das
ehemalige Benediktinerkloster wurde Anfang des 18. Jahrhunderts von der
Fürstabtei Fulda gekauft und zum heutigen