Frauen fragen Feuerstein

Titel: Frauen fragen Feuerstein Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Herbert Feuerstein

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ausschließlich als Wurfgeschoss beim Familienkrach benutzen.

    Urlaub

    19 % der deutschen Ehepaare fahren allein in den Urlaub, 81 % fahren gemeinsam, Aber 43% von den Letzteren kommen allein aus dem Urlaub zurück.

    Baby-Ernährung

    44 % der deutschen Mütter bevorzugen das Stillen; 48 % geben das Fläschchen, und 8% füttern ihre Babys mit Trockenmilch weil sie dann nur noch einmal pro Tag kurz abgestaubt werden müssen.

    Erfolgsgarantie für Ehefrauen, um ihren Mann morgens beim Frühstück zu zwingen, von der Zeitung hochzuschauen

    Nur 6% haben Erfolg mit dem Satz: »Guten Morgen, Liebling !« Nur 9% haben Erfolg mit dem Satz: »In deinem Kaffee schwimmt ein Käfer .« Aber 98 % haben Erfolg mit dem Satz: »Hast du schon meine Tätowierung auf den Pobacken gesehen ?« 76% aller Telepathen halten ihre Fähigkeit, Gedanken zu übertragen, streng geheim, um zu verhindern, dass sie pro übertragenem Gedanken eine Gebühreneinheit an die Telekom zahlen müssen.

    Vampire

    Wegen der Aidsgefahr haben 36% aller Vampire ihren Beruf völlig aufgegeben, 41 % benutzen Gummizähne, und 23 % sind Vegetarier geworden und beißen nur noch in Blutorangen.

    Wirkung des ersten Kusses

    14% der Jungen erleben dabei den ersten Erguss, 9% der Mädchen erreichen den ersten Höhepunkt, und 17% von beiden fangen sich dabei die ersten Herpesbläschen.

    Mathematik-Kenntnisse

    16 % aller Menschen geben zu, dass sie nicht addieren können, 38 % geben zu, dass sie nicht multiplizieren können, und 833,7 % geben zu, dass sie ziemliche Probleme beim Prozentrechnen haben.

    Tod

    12 % aller alleinstehenden Frauen sehnen den Tod herbei, damit sie wenigstens beim Sterben nicht so allein sind, aber 4 % scheuen den Tod, weil dieser wahrscheinlich — wie alle interessanten Typen — ohnehin längst schon verheiratet ist.

Schwarzgeflogen
    … und fast einen Minister bestochen: Ein Geständnis
    (Ein Beitrag in Prisma )

    Sagenhaft, wie unsere Politiker immer ehrlicher werden, In den letzten Jahren wurden wir geradezu überschwemmt von den reinigenden Wogen der Geständnisse, von armen Müllschluckern in Köln über brutalstmöglich aufklärende Ministerpräsidenten in Hessen bis hinauf zu unserem einstigen Ersten Bürger in Berlin, dem hochverehrten Bundespräsidenten, der zur Reinigung vom Verdacht einer zwielichtigen Flugaffäre sogar freiwillig eine Art Fahrtenbuch vorgelegt hat, wie man es sonst nur von geblitzten Dauerrasern verlangt. Darf ich da als Letzter Bürger abseits stehen?
    Nein, nicht ich. Und deshalb bekenne ich in aller Öffentlichkeit: Jawohl. Auch ich hatte vor dreißig Jahren eine Flugaffäre. Und erst vor vier Jahren war ich in einen Bestechungsskandal verwickelt.
    Meine Flugaffäre geschah im Jahre 1976, als die Lufthansa noch voll im Staatsbesitz war. Da bin ich auf der Strecke Hamburg-Frankfurt einmal schwarzgeflogen.
    Damals gab es weder Bordkarten noch Sitzplatzvergabe; wer nur Handgepäck hatte, gab beim Einchecken seinen Flugschein ab und war dann im Warteraum. Einen Platz im Flieger suchte man selber.
    Ich hatte mein Ticket in der Hand und nichts Böses im Sinn, als am Schalter eine Reisegruppe erschien und Verwirrung stiftete. Es wurde gedrängelt und geschoben — und plötzlich war ich vorbei an der Eincheck-Dame und drinnen, ohne mein Ticket abgegeben zu haben, Natürlich hätte ich jetzt zurückgehen müssen. Aber Ich Miesling habe es nicht getan.
    Die Maschine war ziemlich voll, und ich schwitzte vor Angst, sie wäre ausgebucht, jemand würde hilflos im Gang stehen und eine Abzählaktion erzwingen. Im Geiste übte ich bereits, wie ich mich dumm stellen würde, mit der Behauptung, ich hätte nicht die geringste Ahnung gehabt, dass man so ein Ticket auch vorzeigen, geschweige denn abgeben müsse... aber nichts passierte. Unbehelligt flog ich nach Frankfurt — und benutzte später das ungebrauchte Ticket noch einmal. Pfui.
    Die Tat ist längst verjährt, nicht aber mein Schuldgefühl. Da ich kein öffentliches Amt innehabe, von dem ich zurücktreten könnte, will ich auf andere Weise Reue zeigen und biete deshalb der Lufthansa an, mir nachträglich 20 000 Miles aus dem mühsam erflogenen Miles-Bonusprogramm abzuziehen. Na schön, 30 000 Miles, mit Zinsen.
    Bevor Sie jetzt allzu hart über mich urteilen: Ich bin nicht grundschlecht, Manchmal habe ich durchaus die Kraft, Versuchungen zu widerstehen. Zum Beispiel damals, als mich Norbert Blüm nach einer Fernsehshow zu bestechen versuchte, lange bevor wir