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FRAUEN WOLLEN mehr als nur SEX (German Edition)

FRAUEN WOLLEN mehr als nur SEX (German Edition)

Titel: FRAUEN WOLLEN mehr als nur SEX (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joy Henson
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gehabt, sich immer die falschen Kerle auszusuchen. Es war vielleicht gar keine schlechte Idee, die nächste Männerwahl einer Freundin zu überlassen, dachte Amelie, auch wenn sie es sich momentan überhaupt nicht vorstellen konnte, in absehbarer Zeit überhaupt Lust auf eine Verabredung zu haben. Für ihre Freundin musste sie allerdings noch aktiv werden. Schließlich hatte sie noch die Challenge zu organisieren und wenn schon das eigene Liebesleben gerade so aus den Fugen geraten war, hoffte Amelie, dass sie zumindest jemand anderem den Impuls in die richtige Richtung geben konnte. Sie nahm sich fest vor, das Date in den nächsten Tagen steigen zu lassen, um die Hoffnung auf Liebe und Leidenschaft nicht ganz in den Wind schreiben zu müssen.

- 11 -
Untersuchung
     
     
                  Julia schaute sich um. Hier sah es aus wie in allen anderen Wartezimmern auch. Alles schien normal zu sein, ihr stand ein routinemäßiger Frauenarztbesuch bevor. Einer von vielen in ihrem Leben. Aber es war nicht wie immer. Denn es war nicht ihr Arzt und sie fühlte sich ein wenig verloren zwischen den anderen Frauen, die immerhin wussten, wer sie hinter der Sprechzimmertür erwartete.
                  Da Sex jetzt wieder auf der ehelichen Tagesordnung stand, war Julia klar, dass sie das Thema Verhütung dringend angehen musste. Das letzte, was sie jetzt gebrauchen konnte, war eine erneute Schwangerschaft und ein drittes Kind. Sie hatte schon mit ihren beiden Wirbelwinden das Gefühl, dass sie oft am Ende ihrer Kräfte war. Die Elternschaft hatte auch in ihrer Beziehung zu Peter ihre Spuren hinterlassen und Julia war froh, dass die turbulenten ersten Jahre bald hinter ihnen lagen und die Kinder selbstständiger werden würden.
     
    Als Julia nach langer Zeit in der Praxis ihres Gynäkologen angerufen hatte, um einen Beratungstermin zu vereinbaren, informierte sie die Sprechstundenhilfe darüber, dass ihr Arzt seine Praxis mittlerweile aus Altersgründen an einen jungen Kollegen übergeben hatte. Das passte Julia überhaupt nicht in den Kram. Frauenarztbesuche zählten sowieso nicht gerade zu ihren Lieblingsbeschäftigungen und wenn sie sich schon nicht vermeiden ließen, dann wollte sie wenigstens von einer vertrauten Person untersucht werden, die sie schon lange kannte. Aber es half nichts, Dr. Frantz war in Rente gegangen und Julia hatte ein Problem.
                  Sie wollte sich auf gar keinen Fall von einem Arzt untersuchen lassen, der direkt von der Uni kam und ihr kleiner Bruder hätte sein können. Zu groß war ihre Scham, vor einem fremden Mann alle Hüllen fallen lassen zu müssen. Sie wollte auch keine lange Wartezeit, denn die Sex-Frage hatte sich jetzt gestellt und wenn sie erst in ein paar Monaten einen Termin bekam, dann konnten ihr in der Zwischenzeit weiß Gott welche Verhütungsunfälle passiert sein. Peter und sie waren schließlich schon ein wenig aus der Übung bei der Benutzung von Kondomen und dergleichen Hilfsmitteln.
    Schließlich war es Charlotte, die Julia half und sie zu ihrem Gynäkologen schickte. Charlotte hatte Dr. Heymann in den höchsten Tönen gelobt und Julia war ihr dankbar, dass sie ihr so schnell einen Termin besorgen konnte.
     
    Endlich wurde Julia in das Sprechzimmer geführt. Sie war sehr nervös, versuchte aber sich zu beruhigen und ihre Atmung zu kontrollieren. Sie hielt sich vor Augen, dass Charlotte schon lange Zeit Patientin von Dr. Heymann und sogar mit ihm befreundet war.
                  Als sich die Tür öffnete und der Arzt das Zimmer betrat, musste Julia sich zusammenreißen, um nicht laut hörbar aufzuatmen, so erleichtert war sie. Dr. Heymann war ein älterer Mann von untersetzter Statur, ein gemütlicher Typ, der sie durch seine kleine Nickelbrille vergnügt anlächelte.
                  „Frau Gillis, guten Tag. Charlotte hat mir erzählt, dass sie mir eine Freundin vorbeischicken wird, deren Arzt sich einfach auf sein Altenteil zurückgezogen hat, ohne vorher Bescheid zu geben. Ich verspreche Ihnen, das wird Ihnen mit mir nicht passieren. Ich frage vorher um Erlaubnis.“
    Julia musste lachen und gab dem Arzt die Hand.
    „Was kann ich denn für Sie tun, meine Liebe?“
    Julia war der Mann sympathisch, sie mochte seine väterliche und humorvolle Art. Und so trug sie ihm nicht nur ihren Wunsch nach einer passenden Verhütungsmethode vor, sondern erzählte dem aufmerksamen Mediziner auch noch von ihren Sorgen und

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