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FRAUEN WOLLEN mehr als nur SEX (German Edition)

FRAUEN WOLLEN mehr als nur SEX (German Edition)

Titel: FRAUEN WOLLEN mehr als nur SEX (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joy Henson
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Ängsten was den ehelichen Sex anging.
    „Wissen Sie, ich habe einfach Angst davor, dass unser Liebesleben nicht mehr so wird wie vor den Kindern.“
    Dr. Heymann sah Julia an. Er nahm ihre Nöte ernst, wusste aber, dass er keine psychologische Beratung ersetzen konnte.
    „Sehen Sie, Frau Gillis, Ihr Körper hat sich verändert. Nicht nur die Schwangerschaften und die Geburten hinterlassen ihre Spuren, sondern auch der ganz normale Gang der Zeit. Aber ich darf Sie beruhigen, auch wenn Sie Ihr Sexualleben jetzt anders erleben und auch wenn es nicht mehr so wird wie früher, so wird es doch noch viele Überraschungen für Sie bereithalten, wenn Sie sich darauf einlassen. Bei den meisten Menschen ist das eine Frage des Kopfes, physische Ursachen stehen einem erfüllten Liebesleben eher seltener im Wege.“
     
    Julia war selbst überrascht über den Verlauf des Gesprächs. Eigentlich hatte sie nur klären wollen, welche Verhütungsmethode für sie die beste sei. Jetzt saß sie hier und ließ den Arzt tief in ihr Herz blicken. Seltsamerweise fühlte es sich gut an, die Dinge endlich einmal beim Namen zu nennen. Wenn sie bislang versucht hatte, mit Peter ein Gespräch zu beginnen, das in diese Richtung führte, dann hatte sie immer das Gefühl, dass es ihm unangenehm oder lästig war.
    „Was halten Sie davon, wenn ich Sie jetzt untersuche , um zu sehen, ob ich Ihnen bei Ihrem nächsten Besuch die Spirale einsetzen kann und wenn Sie dann wiederkommen, plane ich mehr Zeit ein und wir gehen weiter in die Tiefe in unserem Gespräch?“
    Julia nickte und Dr. Heymann bat sie, sich untenherum frei zu machen und sich anschließend auf den Untersuchungsstuhl zu legen. Julia verschwand hinter dem Paravent und streifte Hose und Slip ab. Sie hasste die Situation, wenn sie halbnackt hinter dem Sichtschutz auftauchen und barfuß auf den Gynäkologenstuhl klettern musste. Aber Dr. Heymann ließ gar keinen peinlichen Moment aufkommen, sondern las in der Zwischenzeit in seinen Akten, bis Julia Platz genommen hatte.
    „Bitte erschrecken Sie nicht, jetzt könnte es etwas kalt werden, ich führe die Instrumente ein. Aber das kennen Sie schon.“
    Konzentriert untersuchte der Arzt seine Patientin und informierte sie über jeden einzelnen Untersuchungsschritt. Julia spürte, dass sie zu diesem Arzt einen guten Draht hatte und vertraute seiner Einschätzung vollkommen.
    „Aus medizinischer Sicht spricht nichts gegen das Einsetzen einer Spirale. Wenn Sie sich entschieden haben, dann vereinbaren Sie doch bitte mit den Damen draußen einen Termin. Besonders günstig ist es, wenn Sie an den letzten Tagen Ihrer Blutung kommen, dann kann ich eine Schwangerschaft ausschließen und die kleine Spirale schmerzfrei einführen, weil Ihr Muttermund dann ein wenig geöffnet sein wird. Sie können sich jetzt gern wieder anziehen.“
     
    Als Julia hinter dem Paravent hervorgetreten war und sich Dr. Heymann gerade verabschieden wollte, fiel ihm noch etwas ein.
    „Dass ich da nicht schon vorhin draufgekommen bin. Sie müssen sich mit den Problemen bezüglich Ihres ehelichen Sexuallebens eigentlich gar nicht so lange quälen. Wir haben nämlich für ein paar Tage einen Spezialisten im Haus, sozusagen zu Fortbildungszwecken, den ich gern zu einer Konsultation bitten kann. Ich kann Ihnen nicht versprechen, dass er gerade einen Termin frei hat, aber versuchen können wir’s. Soll ich ihn anrufen?“
    Julia war etwas überrumpelt, aber wenn es der Arzt, dem sie vertraute, für eine gute Idee hielt, einen Kollegen um Rat zu fragen, dann sollte es ihr Recht sein. Dr. Heymann griff zum Hörer und sprach kurz mit seinem Kollegen. Er schien ihm ihren Fall zu schildern. Julia verstand nichts von den medizinischen Fachbegriffen.
    „Dr. Wallenberg wird gleich hier sein. Er ist ein ausgewiesener Spezialist auf dem Gebiet der angewandten Sexualität und forscht gerade zu dem Thema ‚Überwindung von sexuellen Dysfunktionalitäten’.“
    „Steht es so schlimm mit mir, Herr Doktor?“
    Julia fühlte sich mit Dr. Heymann inzwischen so vertraut, dass sie einen Scherz wagte. Noch bevor sie eine Antwort erhalten konnte, klopfte es an der Tür und Dr. Heymanns Kollege trat ein. Er war deutlich jünger als Heymann, vielleicht ein paar Jahre älter als Julia und sah gut aus. So sehr Julia sich geweigert hatte, zu einem jüngeren Arzt zu gehen, jetzt stand genau dieser Typ Gynäkologe vor ihr. Braungebrannt, modische Brille und gewinnendes Lächeln. Mit professioneller

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