Frauen wollen reden, Männer Sex: Wie verschieden sind wir wirklich, Herr Buschbaum? (German Edition)
war.
Heute weiß ich: Das nennt man RESPEKT.
Als ich mich selbst zu lieben begann,
habe ich aufgehört, mich nach einem anderen Leben zu sehnen,
und konnte sehen, dass alles um mich herum eine Einladung zum Wachsen war.
Heute weiß ich, das nennt man REIFE.
Als ich mich selbst zu lieben begann,
habe ich aufgehört, mich meiner freien Zeit zu berauben,
und ich habe aufgehört, weiter grandiose Projekte für die Zukunft zu entwerfen.
Heute mache ich nur das, was mir Freude und Glück bringt,
was ich liebe und was mein Herz zum Lachen bringt,
auf meine eigene Art und Weise und in meinem eigenen Rhythmus.
Heute weiß ich, das nennt man EINFACHHEIT.
Als ich mich selbst zu lieben begann,
habe ich mich von allem befreit, was nicht gesund für mich war,
von Speisen, Menschen, Dingen, Situationen
und von allem, das mich immer wieder hinunterzog, weg von mir selbst.
Anfangs nannte ich das gesunden Egoismus,
aber heute weiß ich, das ist SELBSTLIEBE.
Als ich mich selbst zu lieben begann,
habe ich aufgehört, immer recht haben zu wollen, so habe ich mich weniger geirrt.
Heute habe ich erkannt: das nennt man BESCHEIDENHEIT.
Als ich mich selbst zu lieben begann,
habe ich mich geweigert, weiter in der Vergangenheit zu leben
und mich um meine Zukunft zu sorgen.
Jetzt lebe ich nur noch in diesem Augenblick, wo ALLES stattfindet,
so lebe ich heute jeden Tag, Tag für Tag, und nenne es BEWUSSTHEIT.
Als ich mich zu lieben begann,
da erkannte ich, dass mich mein Denken behindern und krank machen kann. Als ich mich
jedoch mit meinem Herzen verband, bekam der Verstand einen wertvollen Verbündeten.
Diese Verbindung nenne ich heute HERZENSWEISHEIT.
Wir brauchen uns nicht weiter vor Auseinandersetzungen,
Konflikten und Problemen mit uns selbst und anderen
zu fürchten,
denn sogar Sterne knallen manchmal aufeinander und es entstehen neue Welten.
Heute weiß ich: DAS IST DAS LEBEN!
Können Menschen dich und
deinen Werdegang wirklich verstehen?
Persönliches
Macht es dir nichts aus, dass dein Leben
so öffentlich ist?
Was hast du zu verlieren, wenn jeder Hinz und Kunz über dein Leben Bescheid weiß? Nichts! Im Gegenteil, es ist sogar sehr befreiend, wenn du weißt, dass du keine Leichen mehr im Keller hast. Nichts, was andere entdecken oder über dich aufdecken könnten. Aber eigentlich interessiert es mich auch gar nicht, was mein Gegenüber von mir weiß. Soll er doch alles und noch viel mehr von mir kennen oder glauben zu kennen. Ich habe keinen einzigen Augenblick lang bereut, dass ich Intimes von mir preisgegeben habe. Im Gegenteil. Ich freue mich täglich an meiner Offenheit und möchte nie wieder anders leben. Unser stärkster Gegner ist ohnehin unsere eigene irrationale Angst. Und was brauchst du noch zu fürchten, wenn du gar keinen Gegner mehr hast?
Woher wusstest du, dass du ein Junge bist?
Ein Indiz von vielen dafür ist, dass ich eine Rot-Grün-Sehschwäche habe und auch blau-lila von grün schlecht unterscheiden kann. Diese Sehschwäche ist laut Ärzten angeboren und wird genetisch vererbt. Von ihr sind etwa neun Prozent der Männer und nur rund 0,8 Prozent der Frauen betroffen. Alle Männer in meiner Familie väterlicherseits leiden unter dieser Schwäche. Sie hat mich schon in so manch kuriose Lage gebracht. Lange Zeit dachte ich zum Beispiel, dass Spinat blau sei und habe ihn auf Grund seiner Farbe immer als besonderes Lebensmittel angesehen. Einmal schenkte ich einer Freundin zu ihrem Geburtstag eine Lederjacke und überreichte sie ihr mit den Worten: »Das Lila hat mich umgehauen.« Meine Freundin war zuerst verdutzt, hob die Jacke dann gegen das Licht und lachte los: »Tut mir leid, aber diese Jacke ist blau.« Was habe ich mich geärgert! Ich würde schließlich niemals einer Frau eine blaue Lederjacke schenken!
Meine kleine Sehschwäche hatte in meinem Leben aber auch gute Seiten und verdeutlicht ganz meine Lebenshaltung. So ist mir schon öfter passiert, dass mir jemand einen Athleten oder eine Athletin zeigen wollte und sagte: »die Schwarze da drüben auf der Tartanbahn«, und ich niemand Schwarzen sehen konnte. Ich begreife diese Kategorisierung einfach nicht und meine Augen können diese Unterschiede auch nicht erkennen. Es gibt in meiner Welt keine Schubladen für Menschen, die offenbar eine andere Hautfarbe haben.
Eine solche Sichtweise hätte durchaus ihre Vorteile, auch in der Geschichte. So hätte sie es Ku-Klux-Klan-Anhängern und Proklamierern einer arischen Rasse
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