Freche Mädchen... 10: Headline mit Herz
direkt ins coole Berlin wollen – also, ich hätte Verständnis.«
»Ach du.« Ich winke ab und mache mich wieder auf den Weg nach oben. Diesmal wird mich Valentin nicht mehr aufhalten. Ich weiß genug. »Wer hat dich denn nach deiner Meinung gefragt?«, werfe ich ihm noch über die Schulter zu. Vollhorst.
Als Erstes werde ich meinen Papa bitten, dass er sich bloß besonders freundlich anstellt, wenn die Amis anrufen, und dass er mir unbedingt sofort Bescheid sagen soll, wenn sie Zimmer buchen! Ich will die Allererste sein, die es erfährt, und Valentin kann rätseln, bis er schwarz ist, wenn ich dann diejenige mit einem Geheimnis bin!
Sobald ich meinen Papa gebrieft habe, muss ich Wiebke anrufen. Dass wir demnächst Besuch aus Atlanta, Georgia, haben, ist ein großartiger weiterer Grund, mit ihr zu quatschen. Ich bin gespannt, was sie dazu sagt.
Leseempfehlung:
Martina Sahler, Schwedenküsse sind die besten
Als E-Book ebenfalls im Planet Girl Verlag erschienen:
Martina Sahler
Schwedenküsse sind die besten
ab 10 Jahren
ISBN 978 3 522 65138 7
Gar keine schlechte Idee von diesem schwedischen Lehrer, finden Lilly und ihre Freunde aus der Villa Wildsee. Jeder von ihnen soll schon vorab Kontakt zu einem der schwedischen Schüler aufnehmen, da mit die ihr Deutsch ein bisschen aufpolieren. Klar, dass Vanessa sich gleich den hübschesten Jungen aussucht. Wiebke nimmt Liam, der gerne liest, und Lilly entscheidet sich für Pferdemädchen Maja. Ob das aber so eine gute Idee war? Als die Schweden in der Villa auftauchen, hat Maja nämlich nur Augen für Philipp – und der gehört doch zu Lilly!
Stimmen zum Buch:
Anna
»Das Buch war sehr gut, vor allem für Mädchen. Ich kam aus dem Lesen gar nicht mehr raus und war in zwei Tagen fertig, weil es so spannend war. :)«
Mail aus Schweden
Der September in diesem Jahr ist ein Traum. Das Licht fällt glitzernd wie Goldregen auf den Wildsee, die Sommerluft heizt das Wasser sonnenwarm auf. Die majestätisch um den See herumstehenden Tannen und das romantische alte Gebäude unseres Jugendhotels, das nur 50 Meter entfernt liegt, werfen am späten Nachmittag lange Schatten.
Meine Freunde und ich haben es uns am Ufer gemütlich gemacht. Ich habe eine große karierte Decke auf der Wildblumenwiese ausgebreitet, auf der wir alle Platz finden: meine beiden besten Freundinnen Vanessa und Wiebke, mein Freund Philipp, mein Stiefbruder Valentin und Mini-Koch Nasi, der in unserem Jugendhotel eine Ausbildung macht.
»Mir gehen langsam die Ideen für vegetarische Gerichte aus«, murmelt Nasi mit geschlossenen Augen, das hagere Gesicht in die Sonne haltend.
»Du meinst, für die sechs Mädels?«, erkundige ich mich und schiebe mir die Sonnenbrille mit den blau getönten Gläsern – eines meiner Lieblingsmodelle – in die Haare.
Die Mädchengruppe kommt aus Rostock. Dort haben sie alle gerade ihr Abitur bestanden und feiern dies nun hier in der Villa Wildsee. Bei meinem älteren Stiefbruder Ludger haben sie ein zweiwöchiges Wellness-Seminar mit Power-Yoga und Pilates gebucht. Für uns sind sie weniger interessant – einerseits sind sie uns zu alt, andererseits hängen die sowieso nur miteinander herum und haben keinen Bock auf Party mit uns Jüngeren.
Er nickt. »Genau. Eine von denen ist sogar Veganerin. Ich breche zusammen, echt.«
»So was musst du als Koch aber können«, erwidert Vanessa gnadenlos.
»Ich weiß, ich weiß. Aber ich freue mich trotzdem darauf, bald wieder Burger und Steaks in die Pfanne werfen zu können.«
Philipp tätschelt ihm kameradschaftlich die Schulter. »Wenn die Schweden kommen, darfst du wieder halbe Schweine auf Toast servieren. Jede Wette.«
Ich mustere meinen Freund von der Seite, während er genau wie Nasi das hübsche Gesicht in die Sonne hält. Unfassbar, wie lieb ich ihn habe …
Philipp und ich gehen seit einigen Wochen so richtig miteinander. Die Gefühle, die mich überwältigten, als wir uns zum ersten Mal küssten, sind in dieser Zeit noch viel, viel stärker geworden. Immerzu könnte ich ihn anschauen. Wenn er in meiner Nähe ist, ist es mir unmöglich, ihn nicht zu berühren. Entweder sitzen wir Schulter an Schulter da oder wir halten uns an den Händen oder wir küssen uns schnell, wenn die anderen gerade nicht gucken.
Dass es so schön sein würde, hätte ich mir vorher, als Philipp nur mein bester Kumpel war, niemals vorstellen können. Immer verdoppelt mein Herzschlag seinen Takt, wenn wir zusammen sind. Ich fühle
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