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Freddie 03 - Wann heiraten wir Freddie

Freddie 03 - Wann heiraten wir Freddie

Titel: Freddie 03 - Wann heiraten wir Freddie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mary Scott
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müssen. Wir hätten in unseren Betten schlafen können, und Max hätte jetzt noch seinen Wagen sicher in der Garage.«
    Ian und der Bahnbeamte vertraten einträchtig die Ansicht, daß es überhaupt keinen Verlaß mehr darauf gab, was sich die Leute heutzutage in den Kopf setzten, vor allem, wenn es sich um Stellen drehte. Danach erzählte Ian ihm ihr Abenteuer, und der Beamte nahm starken Anteil. »Wieder dieser Shale ! Ich hörte, er war ausgebrochen... Und er klaute also euren Wagen? Hübsch gerissen, wie? Kein bißchen anständig von ihm, euch so auf dem Trocknen sitzen zu lassen.« Und nach dieser unzureichenden Darstellung wollte er gern Ian zu seinem Haus mitnehmen und ihm zeigen, wo das Telefon stand. »Und dann komm’ ich zurück. Nicht, daß die Güter schon so bald fällig wären, aber man kann mit diesem Shale hier herum nie wissen...«, schloß er unbestimmt.
    Ian rief bei Standish an, weckte Jock (und sicher auch alle anderen Mehrsprechteilnehmer) und erkundigte sich nach der Wagennummer. »Sagen Sie Mr. Standish, daß es den Mädchen gutgeht. Jetzt, wo ich die Nummer hab’, kann sich die Polizei direkt Shale auf die Fersen heften. In zwei Stunden werden wir dasein . Falls Mrs. Wells durchs Telefon wachgeworden ist, sollten Sie ihr lieber sagen, daß alles in Ordnung ist... Die Pflegerin? Die ist überhaupt nicht aufgekreuzt. Kriegte eine andere Stelle, nehme ich an, und machte sich nicht mal die Mühe, Dr. Blake davon zu unterrichten...«
    Und das war genau das, was Diana Warren getan hatte.
    Selbst Liz machte während der Heimfahrt kaum den Mund auf. Jetzt, da die Aufregung vorüber war, kam ihr die Übermüdung erst richtig zu Bewußtsein . Die Dämmerung brach an, als sie die Hügelkuppe erreichten, und sie sagte: »Ich finde den Gedanken, Max jetzt unter die Augen treten zu müssen, einfach gräßlich. Paps wollte uns nicht fahren lassen.«
    Ian hütete sich einzuflechten, er hätte es ja ebensowenig gewollt; statt dessen lenkte er ungefähr eine Meile mit einer Hand, während die andere Liz’ Hand umklammerte. »Es wird schon wieder werden«, sagte er. »Mr. Standish ist bestimmt so froh, daß die neue Pflegerin nicht gekommen ist, daß ihn der Wagen überhaupt nicht interessieren wird.«
    Damit hatte er recht, trotzdem war es ein kitzliger Moment, als Louisa Wells die Mädchen an der Tür in Empfang nahm. »Nun«, sagte sie unheilverkündend, »diese Geschichten... O ja, ich hab’ das Klingeln gehört und mir gleich gedacht, daß da was schiefgegangen ist, deshalb kam ich herunter. Was hab’ ich euch gesagt? Purer Wahnsinn, diese Herumkutschierereien ... Wundert mich wirklich, daß ihr beide nicht totgeschlagen worden seid.«
    »Wir hatten ziemliches Glück, nicht?« fragte Liz müde und machte eine Kehrtwendung, um Ian, der sich schon auf französisch empfehlen wollte, gute Nacht zu wünschen. Dann stakste sie ins Haus, und Freddie sah erschocken , wie erschöpft sie aussah. Mrs. Wells bemerkte es ebenfalls, und als Liz sagte: »Schimpf nicht, Lulu. Ich heul’ gleich los, wenn du schimpfst. Ian war schon grantig genug zu mir, und wenn du’s jetzt auch noch bist, kann ich’s einfach nicht mehr ertragen«, legte die Frau rasch ihren Arm um sie.
    »Kommt herein und steht nicht so herum. Ihr seid ja richtige Eisblöcke. Ian Ward hätte ich auch mehr Grips zugetraut. Was geschehen ist, ist geschehen, und wer hat damit angefangen, indem er sich nicht ordentlich um sein Auto kümmerte und diesen Häftling damit entwischen ließ?«
    »Was sagt Max dazu?«
    Sie waren jetzt in der Küche angelangt, und Liz ließ sich auf den nächstbesten Stuhl plumpsen. Mrs. Wells hörte sich beruhigend an: »Mr. Standish? Unnötig, sich seinetwegen aufzuregen. Ganz unerhört, wie er sich vor Lachen einfach ausschütten wollte, als er es erfuhr. Nun, dein Vater benahm sich menschlicher und ging stracks nach Hause, um da zu sein, wenn du zurückkommst. Alles, was Mr. Standish von sich gab, war: »Solang sie nur gesund und munter sind — was macht’s da schon groß? Führen Sie kein solches Theater auf, Jock . Die Geschichte ist großartig, und ich freu’ mich schon drauf, alle Einzelheiten darüber erzählt zu bekommen.« Ich finde manche Menschen wirklich unbegreiflich, wirklich... Aber komm jetzt mit heim, Kind. Ich brüh dir einen starken, heißen Tee auf. Freddie hat sicher nichts dagegen. Sie macht sich schon selbst eine Tasse Tee, nicht wahr?«
    »Natürlich. Für Liz ist’s viel besser, jetzt gleich

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